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Sonntag, 4. April 2010

Thai-Partys, Thai-Männer, Mia Noi, Prostituierte, Aids, sexuelle Sklaverei

Gestern war es wieder einmal soweit: Teilnahme an einer Mönchsparty und Hauseinweihung von Provinz-Thai Nachbarn. - Waren Sie schon einmal an einer solchen Party, wo es um Hochzeit, das einjährige Gedenken an Verstorbene, eine Hauseinweihung, oder um den Abschiedsabend eines angehenden Mönches geht?

Eigentlich laufen solche Partys immer gleich ab. Die Teilnehmer werden persönlich und schriftlich eingeladen. Dazu gehören Familienangehörige, Verwandte, Freunde und Bekannte, sowie Lehrer, Gemeindevorsteher und Polizeiangehörige, welche an den schönsten Tischen Platz nehmen. So kommen schnell einmal ein paar hundert Leute zusammen, die meist auf Plastikstühlen an ihren runden Tischen sitzen. Diese werden auf dem Land vor oder neben dem Haus platziert. Dazu kommen mehrfarbige Neonlichter und wer es sich leisten kann, stellt dem Talkmaster und der Tanzgruppe eine grosse Bühne mit Musikanlage und Lautsprechern wie zu Woodstocks-Zeiten zur Verfügung, welche die Gäste mit lauter Musik und unaufhörlichem Gerede zu dröhnen! Die äusserst knapp bekleideten Tänzerinnen rekrutieren sich meist aus recht jungen Mädchen, die immer auf die gleiche Weise zur Thaimusik tanzen und dabei kräftig ihre Hüften schwingen. Üblicherweise werden sie von einer Sängerin oder einem Sänger begleitet.

Die Gäste trudeln erfahrungsgemäss zwischen 18:00 und 20:00 Uhr ein und werden meist persönlich von den Gastgebern begrüsst, welchen man bei dieser Gelegenheit ein Couvert mit Geldbetrag für Speis und Trank überreicht, über den genau Buch geführt wird, damit man sich bei gegenseitiger Einladung gebührend revanchieren kann. Auf den Tischen steht meist schon Cola und Rum und die ersten Teilnehmer verlassen den Anlass schon nach kurzer Zeit, nachdem sie die Flaschen geleert und sich die Bäuche vollgeschlagen haben. Im Laufe des Abends gesellen sich verschiedene Grüppchen zueinander und der Alkoholpegel steigt oft auf bedenkliche Level, was gelegentlich zu Pöbeleien oder sogar Schlägereien führt - und wie ich hörte, auch schon zu einer Schiesserei!

Was man an einer solchen Party so alles beobachten und vernehmen kann, lässt staunen! Da sitzt z.B. ein mittelloses 15 jähriges Mädchen neben einem verheirateten gutbetuchten Gemeindeangehörigen, der in der Öffentlichkeit bekannt ist und meine Frau sagt mir, das sei seine Mia Noi (Nebenfrau). Am gleichen Tisch sitzt ein ebenfalls verheirateter Lehrer mit einer 20 jährigen, die zusammen mit ihren 2 Kindern von ihrem Freund verlassen wurde und dringend Geld braucht! Es gäbe da noch unzählige weitere Storys, nicht zuletzt auch diejenige des Nachbarmädchens, das mit 13 Jahren schwanger und verheiratet wurde und mit 14 das Kind gebar! Es ist in Thailand weitherum bekannt, dass Thai-Männer, um es mal gelinde zu sagen, grosse „Schlitzohren“ sind - und davon kann so manche Thaifrau ein leidvolles Lied singen!

Da dies unter nicht in Thailand lebenden Ausländern kaum bekannt ist und meist nur über die schlimmen Farang Liebeskasper von Pattaya, Chiang Mai und Phuket & Co. berichtet wird, möchte ich das zum Anlass nehmen, einmal ein paar Zahlen zum Thema Thai-Männer, die sich gegen Geld junge Thaifrauen nehmen und/oder halten und in Karaoke-Bars Prostituierte aufreissen, zu veröffentlichen, die aus der zweiten erweiterten Auflage des Buch-Bestsellers „Erst 13 - Lons wahre Geschichte“ stammen, die auf Seite 138 unter Angabe der Quellen wie folgt publiziert werden:

• 81% der thailändischen Männer gehen zu Prostituierten
• 6 Mio. Thais gehen wöchentlich zu einer Prostituierten
• 100‘000 Thais schlafen täglich mit 26‘000 an Aids erkrankten Prostituierten
• Nur 5% der Männer, die in Thailand mit Prostituierten schlafen, sind Ausländer
• 400‘000 bis 600‘000 Aidskranke leben in Thailand (ca. 1% der Einwohner)
• Menschenhandel und sexuelle Sklaverei ist die 3. grösste Quelle von Profiten des international organisierten Verbrechens, hinter Drogen- und Waffengeschäften

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Interesting post. Thanks for this