Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs:

(Sprachanzeige je nach Betriebssystem, Aktualität je nach Häufigkeit der Meldungen)

Eigene Beiträge / Hinweise auf lesenswerte Thailand Berichte:


Samstag, 29. Oktober 2011

Gast-Bericht eines Deutschen Expats aus Bangkok!

Folgenden aktuellen und authentischen Bericht eines Deutschen Expats in Bangkok möchte ich an dieser Stelle gerne auf ThaiLive wiedergeben:

Ich lebe mit meiner Partnerin in Bangkok in der Ramkamhaeng Road. Das ist nordöstlich gelegen, jedoch relativ zentral und nicht am Rande der Stadt. Seit 2 Wochen wird das Wasser hier nun schon erwartet, aber es passierte bis heute nichts. Wir wohnen im Erdgeschoss und wären deshalb besonders betroffen. Meine Partnerin hatte schon vor 3 Wochen eine Luftmatratze gekauft, auf der sie nun schläft, weil sie Angst hat, das nachts das Hochwasser kommt. Seit sie die Matratze hat, ist sie wesentlich ruhiger geworden, treibt mich aber trotzdem seit 2 Wochen täglich an, Lebensmittel, Lebensmittel und nochmals Lebensmittel zu kaufen, Trinkwasser Vorräte zu verdreifachen und Wassertonnen für Dusch- und Waschwasser zu organisieren. Kam noch dazu, dass sie eines Morgens loszog, um alle auftreibbaren Sandsäcke zu kaufen, die im Moment noch verfügbar waren. Ein Sandsack kostet aktuell um die 45 Baht, also teuer. Heute hatten wir noch nachgelegt und diverse Rigipsplatten gekauft, mit denen wir die Türen und Fenster von Aussen dichtmachten, nachdem wir diese mit Folie isolierten. Zwischenzeitlich haben wir in der 2. Etage ein freies Apartment als Fluchtwohnung angemietet, für den Fall, dass das Wasser mehr als 50cm steigt. In dem Fall würden wir unser jetziges Apartment „versiegeln“ und nach oben ziehen.

Bislang ist Bangkok relativ trocken geblieben. Ausnahme sind der gesamte Norden im Don Mueang Bereich, die linke Seite des Chao Praya Flusses, also Thonburi, im Nahbereich des Flusses, sowie nahe dem rechten Bereich des Chao Prayas, dessen Teil es im Moment noch nicht so stark getroffen hat. Im Nordosten ist es Sai Mai und Minburi. Minburi schon seit letzter Woche. Gestern gab es in der Soi 50 an der Sukhumvit nasse Füsse, weil ein Deich gebrochen war. Später hiess es, das Wasser sei aus den Gulli’s gekommen.

Und da sind wir auch schon beim Hauptproblem! Die Regierung und das FROC gaben und geben ständig bewusste oder unbewusste Falschmeldungen und Informationen an die Bevölkerung heraus, mit denen sie beim Volk Panik und Verunsicherung auslösen, ohne bestehenden Anlass. Solche Meldungen hören sich dann in etwa wie folgt an:

Flutwehre werden heute geöffnet, bitte alles in die oberen Etagen bringen, oder besser noch Bangkok verlassen. – Nur 1 Tag später heisst es dann, dass noch keine Flutwehre geöffnet wurden und die Leute nicht in Panik verfallen sollen. - Neue Info: Auf Grund der Versorgungsprobleme mit Trinkwasser sollen die Bangkoker das Leitungswasser in Trinkflaschen abfüllen, das Wasser hätte beste Qualität und sei nicht verunreinigt. - 2 Tage später wird gewarnt, dass man auf keinen Fall Leitungswasser trinken soll. - Vorgestern dann die Information, dass diverse Strassenbereiche im Osten gesprengt werden sollen, um das Wasser aus der Stadt in Richtung Osten zu kanalisieren und die Khlongs zu entlasten. - Gestern dann die Mitteilung, dass dieser Vorschlag von der Premier Ministerin abgelehnt wurde und nicht durchgeführt wird. – Heute meldeten die Medien, dass möglicherweise nun doch gesprengt werden soll. Die gesamte Versorgung durch die öffentlichen Medien ist eine Farce, ein reines Schmierentheater.

Vorgestern hat die Regierung alle Beamten in einen bezahlten 5 Tages Urlaub geschickt. Die Flutdämme am Airport Suvarnabhumi wurden auf 4m erhöht und alle Bangkoker sind in dieser Woche 2x aufgefordert worden, die Stadt zu verlassen, denn Hilfe könne bei der Evakuierung nicht garantiert werden. Das war für mich ein Zeichen, dass die braune Brühe nun wirklich im Anmarsch ist. Gestern war es dann soweit. Der Chao Praya Fluss ist übergelaufen und von Don Mueang her läuft immer mehr Wasser Richtung Zentrum. Im Moment ist das Wasser auf der Lat Prao Road im nördlichen Bereich Bangkoks angekommen. Dort soll es etwa 50cm hoch stehen und sich direkt in unsere Richtung (südlich) bewegen. Im Weiteren wird gesagt, dass sich die Strassen schneller fluten, als angenommen. Ich erwarte das Hochwasser in unserem Gebiet morgen Sonntag früh oder gegen Mittag!

Wegen dem Wasser mache ich mir allerdings weniger Sorgen. Vielmehr ist es das Problem mit der Versorgung von Lebensmitteln, denn es hat schon in den vergangenen 2 Wochen viele Hamsterkäufe gegeben und die Grossmärkte kommen mit den Lieferungen nicht mehr nach. Auch deshalb nicht, weil viele Grosslager durch Hochwasser schwer, bis gar nicht mehr erreichbar sind. Gestern sind die ersten Flieger aus Malaysia am Suvarnabhumi Airport gelandet, komplett gefüllt mit Trinkwasser, da die Trinkwasserversorgung in einzelnen Gebieten zusammen gebrochen ist. Wir haben Vorräte für ca. 2 Wochen. Das Wasser wird aller Voraussicht nach schätzungsweise aber 1-2 Monate bleiben, wenn es denn kommt und somit auch Grossmärkte und Minimarkts über längere Zeit lahm legen.

Was mein eigens Business betrifft, habe ich auch ein Handicap, weil die Post dann nicht mehr funktioniert und wegen Stromabschaltung das Internet weg bleibt. Zudem werden meine Lieferanten A: nicht mehr erreichbar sein und B: keinen Nachschub mehr erhalten. Um es auf den Punkt zu bringen, Bangkok wird komplett stillstehen, wenn das Wasser überall angekommen ist. Der Abfluss über den Chao Praya ist auch durch die Springflut begrenzt, die heute begonnen hat. Der Meeresspiegel ist angestiegen und bremst den Abfluss des Wassers zusätzlich aus. Demzufolge wird es in Bangkok stehen bleiben.

Nächstes Problem sind die dilettantischen Deichkonstruktionen aus Sandsäcken im Norden und Osten. Die können nicht halten. Wenn die erst mal aufbrechen, insbesondere in Nonthaburi und Pathumthani, kommt ein kleiner Tsunami durch Bangkok gerollt, denn dort oben im Norden steht die Suppe schon seit Wochen auf 1m und höher und staut sich an allen Ecken. Ich hatte es gestern mal grob durchgerechnet. Es gibt ausserhalb Bangkoks etwa 10 Mal so viel Wasser auf 1m Stau-Höhe, wie in ein unbebautes Bangkok passen. Diese Mengen müssen erst mal durch Bangkok fliessen, bis der Spuk vorbei ist. Heute lese ich, dass im Norden von Thailand schon wieder einige Flüsse über die Ufer traten. Bleibt nur noch zu hoffen, dass es die neuen Wassermassen gar nicht erst bis zur Hauptstadt schaffen...!
.

Samstag, 15. Oktober 2011

Thailand Online-News zu Hochwasser, Wassermassen, Überschwemmungen, Überflutungen, Fluten, Fluthöhepunkt, Flutkatastrophe

Es wird im Moment derart viel über die Fluten und Überschwemmungen in Thailand geschrieben, dass sich ThaiLive entschieden hat, nicht auch noch explizit darüber zu berichten.

Wer die Seite regelmässig besucht, hat sowieso schon längst bemerkt, dass er/sie unter der Rubrik „Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs“ jederzeit zu den neuesten, aktuellsten deutschsprachigen internationalen Presse-News über Thailand kommt. Zudem postet ThaiLive die aktualisierten Links auch regelmässig auf Facebook: www.facebook.com/markus.thailive und teilweise auch in der von ThaiLive 2010 gegründeten Gruppe "Deutschsprachige Expats und Thailand Fans": www.facebook.com/groups/ThailandFans 

Wer lokale deutschsprachige Online-News in Thailand bevorzugt, sieht sich am besten auf folgenden Seiten um:

Und hier noch ein paar englische Quellen:


Dienstag, 11. Oktober 2011

Phuket / Thailand. Zwischenhalt des Welt-Umrundung Solarbootes Tûranor PlanetSolar am 25. Oktober 2011 in Phuket

Mit Solarenergie die Welt umrunden: Dieses ambitiöse Ziel verfolgt das solarbetriebene Boot Tûranor PlanetSolar unter Schweizer Flagge. Die erste Umrundung eines solarbetriebenen Bootes soll auf die Nutzung der umweltfreundlichen Solarenergie aufmerksam machen. Das Solarboot hat bereits jetzt schon mehrere Rekorde gebrochen.

Am 27. September 2010 brach die Tûranor PlanetSolar von Monaco nach Amerika zur ersten Weltumrundung eines solarbetriebenen Schiffes auf. Der Streckenverlauf wurde insgesamt in ständiger Nähe des Äquators gewählt, um möglichst viel Sonneneinstrahlung einzufangen. Das Boot konnte beim Zwischenstopp in Cancùn an der Weltklima-Konferenz der United Nations Framework Convention on Climate Change mit seiner Anwesenheit auf eine effiziente und zukunftsgerichtete Nutzung von Solartechnologien für eine Verbesserung des Klimas hinweisen. 

Auf seiner Reise wird Tûranor PlanetSolar auch in Phuket zwischenhalten. Die Schweizerische Botschaft in Thailand heisst am 25. Oktober 2011 das Boot und die Besatzung in Phuket herzlich willkommen. 

Informationen über das Boot 
Die Tûranor PlanetSolar ist ein Katamaran, dessen Deck komplett mit photovoltaischen Solarmodulen bedeckt ist. Die gesamte Energie für die Elektromotoren kommt ausschliesslich von diesen Solarmodulen. Nachts werden die Motoren von Lithium-Ionen-Akkumulatoren gespeist, sodass sie auch in der Nacht fahren können. Um der Energiequelle des Bootes zusätzlich Rechnung zu tragen, wurde der Katamaran am 31. März 2010 Tûranor PlanetSolar getauft und in die Kieler Förde zu Wasser gelassen. Tûranor wurde aus der Elbensprache von J.R.R. Tolkien abgeleitet und bedeutet Kraft der Sonne oder Energie der Sonne. Finanziert wurde das Projekt, dessen Gesamtkosten bei 20 Millionen Schweizer Franken liegen sollen, zu einem Grossteil von der Schweizer Holding Rivendell, die vornehmlich in Technologien im Bereich von erneuerbaren Energien, des Recyclings und des Umweltschutzes investiert. Gebaut wurde der Katamaran vom Kieler Generalunternehmer KNIERIM Individual Yachts. 

.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Für unterwegs in Thailand oder sonst wo: ThaiLive Mobile

Um unterwegs noch einfacher und schneller auf die hilfreichen Informationen von ThaiLive zugreifen zu können, haben wir neu die Blogger ThaiLive Vorlage für Mobile-Geräte aktiviert. Je nach Handy oder Smartphone, sieht ThaiLive Mobile neu wie auf der Abbildung aus, jedoch mit grösserer Schrift. Um die Handy, resp. Smartphone Ansicht im Vorfeld schon mal auf dem Desktop, resp. Laptop zu testen, einfach nachfolgenden Link anklicken: www.thailive.blogspot.com/?m=1.

Wer die alte Webansicht bevorzugt, scrollt einfach bis ans Ende der Seite und klickt auf „Web-Version anzeigen“. Um die Mobile-Version auf einfachste und schnellste Weise im dortigen Browser zu öffnen und als Favorit zu speichern, holt sich einfach einen kostenlosen QR-Scanner aus dem App-Market und scannt den QR-Code oben rechts ein.


Weiterhin noch viel Spass und gute Unterhaltung mit ThaiLive, jetzt auch unterwegs! ;-)
.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Hua Hin, Thailand: Dicke Luft im Rentnerparadies

Bei der Senioren Residenz Lotuswell, von der im folgenden NZZ-Bericht die Rede ist, handelt es sich um ein Projekt, welches ThaiLive schon lange verfolgt und um einen Schauplatz, den wir bereits im Juni 2006 besuchten. Als ich damals mit dem Schweizer Besitzer und Erbauer Cornelius Steger über das kahle und unbebaute Gelände schlenderte, welches nur aus Wiese und Bäumen und einem kleinen Holzhaus am Ende des Grundstückes bestand, konnte man sich kaum vorstellen, dass dort eines Tages eine riesige Senioren Residenz entstehen wird, so wie sie auf dem Schild am Eingang des Grundstückes zu sehen war. Eine „One Men Show“, wie es damals schien, könnte das kaum zustande bringen, hätte man da noch denken können.
 
Beim nächsten Besuch stand bereits das Office, in dem ein paar junge Architekten mit der Planung der Anlage beschäftigt waren und auf dem Gelände waren die ersten Bauten zu sehen, welche das Gesamtbild der Senioren Residenz nur mit viel Phantasie erahnen liessen.
 
Im Februar dieses Jahres, als ich einen guten Schweizer-Freund in seinen Urlaub nach Phuket begleitete, haben wir uns die Anlage gemeinsam angesehen und bei der Gelegenheit ein weiteres Mal mit Cornelius Steger gesprochen. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich tief beeindruckt bin, was der Mann in der Zeit so alles geleistet und aus dem Boden gestampft hat, selbst wenn das länger gedauert hat, als ursprünglich geplant. Wer jedoch schon länger in Thailand lebt, wird sich darüber nicht wundern und viele Schweizer Rentner, die dort nun geruhsam ihren Lebensabend verbringen, dürften keine Ahnung haben, was dieser Mann alles auf sich genommen und hinter sich gebracht hat und welch endloser Hürdenlauf nötig war, um dieses Projekt zu dem zu machen, was es heute ist:
 
Eine wunderschöne, prächtige Anlage mit vielen Wasser Kanälen und üppiger Flora und Fauna, in der man das Leben in vollen Zügen geniessen kann, sofern man sich etwas von seiner engstirnigen und kleinkarierten Schweizer Mentalität lösen kann. Anstatt die Unvollkommenheit zu suchen und sich über „Kleinigkeiten“ wie Bauverzögerungen etc. zu ärgern, mit denen man in Thailand immer rechnen muss, sollte man besser seine neue Freiheit, viel Sonne und Wärme, das nahe Meer und die Freundlichkeit der Thailänder und Thailänderinnen geniessen!


Nachträglich noch ein YouTube Video Link, bei dem unter anderem auch Cornelius Steger und das Lotuswell zu sehen ist: www.youtube.com/watch?v=lE6MpSmzrD0&feature=youtu.be. Grundsätzlich geht es in dem Dokumentarfilm ganz allgemein um den "Alterssitz Thailand".


Nachträglicher Link zu einem Bericht, in dem Lotuswell ebenfalls erwähnt wird:
.