Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs:

(Sprachanzeige je nach Betriebssystem, Aktualität je nach Häufigkeit der Meldungen)

Eigene Beiträge / Hinweise auf lesenswerte Thailand Berichte:


Freitag, 30. März 2007

Schweizer in Thailand verurteilt

Bei Majestätsbeleidigung versteht die thailändische Justiz keinen Spass!
Wer schon einige Zeit in Thailand lebt oder Thailand besser kennt, kann das gut nachvollziehen.

Bericht:

Der Schweizer hatte im Mai vergangenen Jahres im Vollrausch mehrere Porträts von König Bhumibol Adulyadej mit schwarzer Farbe besprüht. Der 57-Jährige hatte sich in allen Punkten der Anklage schuldig bekannt. Er war in fünf Fällen der Majestätsbeleidigung angeklagt. Auf jedes einzelne Vergehen stehen bis zu 15 Jahre Haft. Statt maximal 75, begnügte sich das Gericht jetzt mit 20 Jahren Haft! Wegen des Schuldeingeständnisses wurde die Strafe um die Hälfte reduziert. Richter Pitsanu Tanbuakli bezeichnete die in der nordthailändischen Stadt Chiang begangenen Taten als "schweres Verbrechen". Der Verurteilte war von Videokameras bei seinen Schmierereien gefilmt worden. Er hatte sich ausgerechnet den 5. Dezember für seine Tat ausgesucht - den Geburtstag des Königs. Der aus Zürich stammende und mit einer Thäiländerin verheiratete Jufer kann gegen das Urteil Berufung einlegen.

Der 79-jährige König feierte im Juni vergangenen Jahres sein 60-jähriges Thronjubiläum. Kein anderer Monarch weltweit ist schon so lange im Amt. Von vielen seiner Landsleute wird er aufrichtig verehrt. Noch heute tragen Millionen Thailänder (nicht nur) montags ein gelbes T-Shirt. Gelb ist die Farbe der Monarchie, und Bhumibol wurde an einem Montag geboren. Dank dieser Beliebtheit und seiner in 60 Jahren auf dem Thron erworbenen Autorität verfügt der König auch über starken Einfluss auf die Politik seines Landes, auch wenn er kaum gesetzlich verbriefte Befugnisse hat. Sehr weitgehend ist er allerdings vor kritischen Worten geschützt.

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) kommentiert die Höhe der Strafe aus Respekt für die Unabhängigkeit der Justiz nicht, wie Sprecher Jean-Philippe Jeannerat auf Anfrage sagte. NEWS.CH
.
>> SELBST GEHÖRT - SELBST GESEHEN - SELBST ERLEBT <<
ThaiLive Kommentar zum Thema:
König, Majestätsbeleidigung, Verbrechen, westliche Sicht...

Der Verurteilte lebt seit zehn Jahren in Thailand. Nach Angaben der Schweizer Botschaft in Bangkok kann der 57-Jährige seine Strafe nicht in der Schweiz absitzen. In dem entsprechenden Rechtsabkommen sei diese Möglichkeit bei allen Delikten, die die Königsfamilie betreffen, ausdrücklich ausgeschlossen.

Der Schweizer hätte sich wohl besser beim Nebelspalter www.news.ch/Spray+it+yourself/271426/detail.htm) mit seinen Sprayereien ausgelassen, da wäre er zumindest straffrei ausgegangen!

Wer mit Thailand besser vertraut ist, dürfte das aus Schweizer Sicht wohl unverhältnismässig hohe Urteil nicht besonders überraschen. Es gibt wohl kaum ein anderes Land, wo ein Volk seinen König dermassen verehrt und ihm derart untergeben ist, wie in Thailand. Wer schon gelegentlich Bilder am Fernsehen aus dem Königspalast gesehen hat, hat sich sicher schon verwundert, in welcher für Westler fast unglaublichen Manier sich sogar Regierungsvertreter der höchsten Ränge dem König (buchstäblich) zu Füssen legen
.
Unvorstellbar was passiert, wenn der über alles geliebte König seinem Volke eines Tages nicht mehr zur Verfügung stehen kann…

Samstag, 17. März 2007

Klimadebatte: Hysterie, Hype und harte Fakten!

Wenn auch nicht Thai spezifisch, dafür umso bewegender...
.
Bericht:
.
Der Mediensturm der globalen Erwärmung ist in diesem Winter wie ein Hurrikan über uns herein gebrochen und hat einen Konsens erzeugt, der von den Gegnern dieser wissenschaftlichen Theorie als pseudoreligiöse Hysterie bezeichnet wird. Diese Negierer warnen – durchaus richtig – vor klimapolitischen Schnellschüssen, die mehr Schaden als nutzen würden. Sie sagen auch, dass bis jetzt noch nie ein angekündeter Weltuntergang eingetreten ist. Daher solle man einfach so weiter machen, wie bisher. Tatsächlich lässt sich nicht bestreiten, dass nun manche Kreise – den UNO-Klimabericht wie eine Bibel an einer Prozession vor sich her tragend – die Sünder aufrufen, zu bereuen, da das Ende nahe sei. Doch diese Stimmen gibt es immer und auf diese zu hören bringt kaum produktive Lösungen. Wenn Emotionen hoch gehen, hat die Vernunft wenig Chancen. Doch dies gilt für beide Seiten. Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als einmal eine kleine Auswahl von Argumenten zu betrachten, soweit es der Umfang dieser Kolumne erlaubt. Das Hauptargument der Negierer ist immer die Aussage, dass es gar nicht klar sei, ob, und wenn ja, wie stark, der Mensch mit dem Kohlendioxid die Atmosphäre beeinflusse. Ebenso könne eine Sonnenphase mit erhöhter Abstrahlung durch Rückkopplungseffekte eine Klimaerwärmung auslösen. Dies stimmt sicher, sind Klima Veränderungen in der Weltgeschichte ja durchaus bekannt. Doch diese Faktoren kennen auch die Klimaforscher und werden in die Berechnungen schon seit Jahren mit einbezogen. Auch andere Fehlerquellen, wie Mess-Ungenauigkeiten werden berücksichtigt. Die Bandbreiten der Prognosen sind denn auch beträchtlich und die Wissenschaftler geben offen zu, dass das Erdklima ein extrem komplexes System ist. Doch der Trend bleibt, trotz aller Korrekturen, eindeutig. Die Zahlen der Klimaforscher scheinen solid zu sein und die Behauptung, dass die Wissenschaftler berechtigte Einwände nicht berücksichtigten, ist einfach falsch. Auch behauptet kein ernsthafter Forscher, dass die Erde wegen des Klimawandels untergehen würde. Die drohenden Folgen könnten aber einen Zusammenbruch der Zivilisation, Hungersnöte, Kriege und Völkerwanderungen zur Folge haben: Alles schon da gewesen und gar nicht utopisch.
.
Das zweite Schlachtfeld der Debatte ist die Energiediskussion. Die Negierer finden, dass sich hier nichts ändern müsse. Es reiche aus, mehr Öl und Kohle zu fördern und allenfalls ein paar AKWs zu bauen. Die staatliche Förderung von alternativen Energien sei hinaus geschmissenes Geld; die Privatwirtschaft werde es schon richten. Und selbst wenn das Öl ausginge, werde der Mensch eine Alternative finden. Die Frage ist, wer hier verträumter ist, die Bejaher oder die Negierer. Unsere Vorräte an fossilen Brennstoffen sind endlich. Sie entstanden vor Hunderten Millionen von Jahren aus Wäldern und Sümpfen, die durch geologische Vorgänge komprimiert und gewandelt wurden, wobei nur ein minimaler Teil der damaligen Biomasse tatsächlich in förderbare Kohle und Öl übergeführt wurde. Es handelt sich um gespeicherte Sonnenenergie aus Jahrmillionen. Unsere gesamte Wirtschaft, Industrie und Landwirtschaft hängt momentan an diesen rasch schwindenden Vorräten. Selbst wenn dies nicht das Klima beeinflussen würde, vernichten wir munter das energetische Fundament unserer Gesellschaft. Das Argument, dass dank neuer Fördertechniken die Vorräte auch noch hundert Jahre reichen würden, und nicht nur vierzig, ist idiotisch. Denn alles was damit gesagt wird, ist, dass es uns egal ist, ob der Kollaps unserer Gesellschaft in zwei oder vier Generationen stattfindet, weil wir keine Vorarbeit geleistet haben. Auch das Argument, dass die öffentliche Förderung von alternativen Energiequellen nutzlos sei, ist mindestens so heuchlerisch.
.
Die Atomkraft wurde in der Anfangszeit massiv aus Steuergeldern gefördert. Und die Kernfusion erhält – obwohl sie seit fünfzig Jahren immer dreissig Jahre in der Zukunft liegt – auch immer noch Millionen. Die Behauptung, dass sich – wenn es denn nötig wäre – automatisch ein Ersatz finden würde, zeugt schliesslich von einer naiven Geschichtsblindheit. Denn die Menschheit nähert sich dem Ende einer einzigartigen historischen Phase, jener Epoche, wo es praktisch gratis Energie gab. Erst Kohle und dann auch Öl sind für die letzten 200 Jahre eine Batterie gewesen, eine einzigartige Energiequelle aus einer Vergangenheit, von der man damals nicht mal etwas wusste. Es ist kein Zufall, dass die industrielle Revolution ihren Anfang in einer Dampfmaschine hatte, die dazu diente, das Wasser aus Kohlegruben zu pumpen und so die Kohleförderung entscheidend zu erleichtern. Doch diese Batterie wird unweigerlich einmal leer sein. Im Angesicht des rasch steigenden Energiebedarfs von Ländern wie China oder Indien eher früher als später. Wenn sich die Vorräte dann wirklich verknappen und keine Alternativen zur Verfügung stehen oder zumindest in Vorbereitung sind, werden Rohstoffkriege unvermeidbar sein.
.
Bis vor kurzem waren die Rollen von Träumern und Realisten klar vergeben. Doch der sich abzeichnende Umbruch verteilt diese neu. Dass sich die Realisten von gestern mit Händen, Füssen und bösen Worten gegen ihre neue Rolle als wirklichkeitsfremde Träumer wehren, ist begreiflich, aber tragisch. Denn die neue Energiezukunft braucht dringend Pragmatismus, Realismus, Tatkraft und vor allem ein zielgerichtetes Vorgehen. Sicher, die Negierer haben Recht, wenn sie meinen, dass ein breiter Konsens keine Wahrheit etabliere. Doch das gilt ebenso wenig für den Wunsch, dass bitte doch alles gut sein müsse, weil es nicht anders sein darf. Eliminiert man Hysterie und Hype, so bleiben harte Fakten übrig, die ein Handeln erfordern – je früher desto besser. NACHRICHTEN.CH
.
>> SELBST GEHÖRT - SELBST GESEHEN - SELBST ERLEBT <<
ThaiLive Kommentar zum Thema:
Klima, Klima-Erwärmung, Umwelt, CO2, Feinstaub, Notstand

In der Schweiz ist die Klima Debatte voll im Gang und Bundesrat Moritz Leuenberger hat sich dann das Thema in seinem neuen Blog auch gleich auf die Fahne geschrieben: http://moritzleuenberger.blueblog.ch
Was diesbezüglich in Thailand, abgeht ist gut am aktuellen Beispiel der Gegend um Chiang Mai ersichtlich, wo die Feinstaubbelastung pro Kubikmeter auch schon mal Werte bis zu 383 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter beträgt und somit den Grenzwert von 120 massiv übersteigt! Dass sich die Regierung dabei überlegt, den Notstand auszurufen, ist nicht weiter verwunderlich. Es ist schon fast ein Hohn, wenn Negierer dann wieder argumentieren, Klimaveränderungen hätte es seit dem Bestehen der Erde schon immer gegeben und seien völlig normal!

Sonntag, 11. März 2007

Die 20 Gebote für den Farang!

Wie steigt ein Farang im Ansehen der Thais?

Diese Überlegung machte sich Peta der Zigeuner in der TIP Zeitung Nr. 2/2 – 2. Ausg. vom Februar 2007. Er mag Thailand, wie er sagt und beobachtet seine Umgebung im Alltag von Pattaya mit offenen und scharfen Augen. Seine Gedanken beruhen auf der Lebensweise der an der Beach Road hausenden „freien Beach Thais“ in Pattaya. Er empfiehlt, seine Gebote nicht ganz ernst zu nehmen und erhebt auch keinerlei rechtliche Ansprüche darauf. Seine freien Gedanken haben mich dazu inspiriert, seine Liste mit ein paar schmunzelnden Beobachtungen aus der Provinz zu ergänzen.

Folgende Personengruppen sind "unbedingt" von den nachfolgenden Tipps ausgeschlossen:
  1. Urlauber und/oder Personen, die nur für kurze Zeit in Thailand leben und sich vorwiegend in Touristengebieten, an der Beach, in Bars oder im Hotel aufhalten
  2. Businessleute, die vorwiegend im Businessumfeld oder der „Heiso“ verkehren
  3. Expats, die vorwiegend unter „seines Gleichen“ leben und verkehren
  4. Zeitgenossen, die gerne alles mit der rosa Brille sehen, einen ausgeprägten gutbürgerlichen Charakter haben, noch nie mit den nachfolgenden Phänomenen konfrontiert wurden, oder einfach gerne die Realität verdrängen!

Diesen Personen sei das Weiterlesen nicht empfohlen, da diese "Benimm Dich Regeln" starken satirischen Charakter haben. "Nicht-Insidern" könnten zudem die Empfehlungen in den falschen Hals geraten, oder als abwertend empfunden werden, was nicht im Sinne der Sache ist. Es soll lediglich als eine etwas schmunzelhafte „Hommage“ an diejenige thailändische Bevölkerungsgruppe verstanden werden, die sich mit dem hier beobachteten Typus eindeutig identifizieren kann…

Die 20 Gebote:

  1. Ändern Sie Ihr Verdauungs­system und stellen Sie es auf sieben Mahlzeiten pro Tag um. Essen Sie dabei so scharf als möglich. Falls Sie im Isaan leben, trainieren Sie Ihren Magen zusätzlich auf Rohkost (und Hunde). Ziehen Sie es dabei vor, auf dem Boden zu sitzen und gemeinsam mit den Händen aus dem gleichen Topf zu essen. Merken Sie sich: Alles, was in Europa zum Ungeziefer zählt, gehört ab sofort zur Nahrung!
  2. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, am Morgen nach dem Aufstehen vor das Haus zu treten (Ihr Nachbar darf Ihnen dabei ruhig zusehen) und mit dem Reinigen sämtlicher Atmungsorgane und Nebenhöhlen zu beginnen. Entledigen Sie sich (mit lauten Geräuschen) aller Ihrer angesammelten Verstopfungen und Unreinheiten. Verzichten Sie dabei auf Papiertaschentücher und verwenden Sie wo nötig den "Kutschergruss"!
  3. Lehnen Sie grundsätzlich jeden Gedanken an den nächsten Tag ab, es sei denn, Sie denken über das Frühstück nach.
  4. Beginnen Sie, schon morgens um acht Uhr Alkohol zu trinken und lernen Sie, wie man eine Hängematte knüpft, um anschliessend Ihren Rausch darin auszuschlafen...
  5. Beginnen Sie, sich mit Seifen-Opern im Fernsehen anzufreunden und üben Sie vorgängig vor dem Spiegel johlendes, kreischendes und grunzendes Gelächter und Geheul, zur späteren aktiven Teilname oder Nachahme...
  6. Suchen Sie sich einen Hausgeist. Kaufen Sie ihm ein nettes Häuschen und versorgen Sie ihn täglich mit Essen und Trinken. Behandeln Sie ihn gut und lassen Sie auch hin und wieder ein paar Räucherstäbchen abbrennen, das bringt Glück! Denken Sie daran, falls Sie eine Eule sehen, wird bald jemand in Ihrer Nähe sterben...
  7. Wenn Sie an eine Hochzeits-, Geburtstags-, oder Mönchs-Party gehen (fast alle Männer machen mindestens einmal im Leben eine Mönchszeit durch), sehen Sie zu, dass Sie sich rechtzeitig vor den anderen 100 – 200 (oder mehr!) geladenen Gästen Ihren Plastikstuhl sichern. Achten Sie darauf, dass der Mekong, Sang Som, Cola etc. nicht schon leer sind. Setzen Sie sich nicht direkt unter die Festbeleuchtung (farbige Neonröhren) – Insekten! Sehen Sie zu, dass Sie möglichst nahe an der Bühne sitzen, damit Sie die Dancing Girls (denen Sie zwischendurch 20 bis 100 Baht als Anerkennung geben) und den lauten Sound aus den überdimensionierten Lautsprechern aus nächster Nähe erleben und geniessen können. Verhalten Sie sich am Anfang ruhig und gesittet. Warten Sie aber nicht zu lange damit, kräftig und unkontrolliert zu trinken (saufen), was das Zeug hält. Seien Sie dabei nicht zimperlich und scheren Sie sich einen Dreck um Ihren Nachbarn, der wegen Ihrem lauten Gebrüll bereits unter ersten Gehörschäden leidet, - Hauptsache, Sie haben es lustig! Falls noch ein Farang in der Nähe sitzt, tragen Sie ihre paar englischen Wörter zum Besten oder rufen Sie ihm einfach möglichst laut zu: „Hey, you“!
  8. Verachten Sie jeden, der nicht Thai ist oder nicht alle hier aufgeführten Empfehlungen strikte befolgt.
  9. Lernen Sie das Wort Farang mit l, anstatt r auszusprechen und benutzen Sie dabei eine möglichst abfällige Tonart, die Sie zeitgleich mit einer abwertenden und etwas beleidigenden Geste verwenden
  10. Verprügeln Sie (natürlich straffrei) Ihre Frau, wenn sie es wagt, sich wiederholt darüber zu beschweren, dass Sie regelmässig betrunken nach Hause kommen, nachdem Sie die halbe Nacht bei Ihrer „Nebenfrau“ geschlafen haben
  11. Trainieren Sie Ihre Mimik regelmässig vor dem Spiegel. Lächeln Sie! Dabei muss das Lächeln unbedingt herzlich oder etwas verlegen wirken, auf keinen Fall aber ernst gemeint. In manchen Gegenden Pattayas und Bangkoks etc., ersetzen Sie diese Übung einfach durch das Training des schnellen Griffs zur Waffe, mit zeitgleichem Bedienen des Handys, um Ihre Freunde zu alarmieren!
  12. Ignorieren Sie jede Verkehrsregel und haben Sie immer etwas Kleingeld (100 Baht ist ok) für die Polizisten dabei. Diese trinken gerne Tee und brauchen das Geld für den Zucker.
  13. Werfen Sie Müll und Unrat bedenkenlos überall hin und schimpfen Sie dabei kräftig auf das verdreckte Burma!
  14. Beginnen Sie damit, Ihr Einkommen in Lotterie­lose, Kartenspiele, Fussball Wetten oder sonstigen Glücksspiele zu investieren und zwar in einem Ausmass, welches alle ver­pfändbaren Güter gefährdet! Sind Sie Farmer, verwenden Sie die vom ex Premier verschenkten Land-Subventionen bedenkenlos zum Kauf Ihres neuen Pick-Ups oder Motorrades. Leihen Sie sich nach Bedarf möglichst viel fremdes Geld und schieben Sie die Rückzahlungen unter der Zuhilfenahme der fantasievollsten Ausreden immer weiter hinaus. Vera...... Sie ihre Kollegen dabei, wenn es sein muss...!
  15. Falls Ihr Kollege die Frechheit besitzt und auf die Rückzahlung des ausgeliehenen Betrages besteht, nehmen Sie jeden möglichen Kredit bei allen möglichen Banken auf und hoffen Sie auf deren Konkurs oder Erlassung der Schulden durch den Staat!
  16. Benutzen Sie für jede Rechenaufgabe (Beispiel: 20 plus 30 Baht) einen Taschenrechner. Als Staubschutz verwenden Sie am besten eine Plastikfolie.
  17. Fangen Sie damit an, das Wort "Korruption" in die positiven Ausdrücke Ihres Wortschatzes einzureihen!
  18. Wenn Sie einmal nach Herzenslust einen Farang abzocken möchten, dann machen Sie sich die Tuk Tuk-, Taxi Fahrer und Jet-Ski Verleiher zu Ihren besten Freunden.
  19. Falls Sie die Politik Ihres Landes nicht verstehen, loben sie diese ab sofort überschwänglich und ignorieren Sie jegliche von Farangs erbrachten Fortschritte für das Land vollumfänglich. - Falls Sie die Politik Ihres Landes verstehen, loben Sie sie umso mehr und behaupten Sie voller Überzeugung, dass Thailand ein unabhängiges Land ist und jederzeit auf jegliche Hilfe von Farangs verzichten kann!
  20. Ab heute haben Sie ein Gesicht, das Sie auch verlieren können. Vermeiden Sie deshalb jegliche Schuldzugeständnisse. Sind Sie Politiker, Polizist oder Lehrer, ist dieser Punkt besonders wichtig. Denken Sie daran, Sie machen NIE Fehler, wissen sowieso alles besser und sind immer im Recht. Haben Sie es mit Farangs zu tun, bedenken Sie, dass Sie sowieso viel cleverer und intelligenter sind als die...

Anmerkung:

Selbst wenn Sie alle Punkte exakt beachten - Sie werden nie ein Thai sein. Sie können 50 Jahre in Thailand leben, perfekt Thai sprechen, lesen und schreiben und Sie haben vielleicht sogar die Thai-Staatsbürgerschaft samt korrektem Ausweis.

In den Augen der Thais sind und bleiben Sie immer ein "Falang"!

Freitag, 9. März 2007

Thailand: Erstes künstlich gezeugtes Elefantenbaby!

Wenn es schon wieder einmal positive Nachrichten gibt (falls man diese als solche bezeichnen kann), so will ich die auf meinem Blog nicht vorenthalten...

Bericht:

Thailand feiert den ersten Elefanten, der in diesem Land nach künstlicher Befruchtung geboren wurde. Das 100 kg schwere Baby erblickte am Mittwochabend das Licht der Welt, berichtete der Cheftierarzt des Elefantenschutzzentrums in Lampang der dpa am Donnerstag. Das Zentrum wolle durch künstliche Befruchtung unter anderem den Gen-Pool der thailändischen Elefanten vergrößern, sagte er. Die Stiftung "Freunde des thailändischen Elefanten" ist darüber allerdings wenig begeistert. Sie fürchtet, daß skrupellose Tierhändler die in der Wildnis geborenen Elefanten in Zukunft als "künstlich gezeugt" deklarieren könnten, was ihnen eine Ausfuhrgenehmigung sichern könnte. In freier Wildbahn geborene Elefanten dürfen nämlich nicht exportiert werden. TIP.TH

Konsumentenvertrauen im Keller / Erneute Warnung vor Terror-Anschlägen in Touristenorten!

Ausnahmsweise ziehe ich zwei Berichte zusammen,
weil die Themen hier offensichtlich eng miteinander in Verbindung stehen.


Bericht:

Konsumentenvertrauen auf tiefstem Stand seit 5 Jahren!
Der Index der Universität der thailändischen Handelskammer zur Messung des Verbrauchervertrauen fiel von 79,9 Punkten im Januar auf 79,0 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit dem April 2002. Ein Index unter 100 beschmutzt bedeutet, daß die Konsumenten pessimistisch eingestellt sind. Das Vertrauen ist seit 32 Monaten, also nahezu 3 Jahren, permanent gesunken. "Die Verbraucher sind besorgt wegen der politischen Instabilität und der Eskalation der Gewalt im Süden", erklärten die Meinungsforscher. TIP.TH

Bericht:

Australien erneuert Warnung vor Anschlägen in Touristenorten!
Die australische Regierung hat erneut vor Terroranschlägen im Touristenparadies Thailand gewarnt. Das Außenministerium erklärte, Berichte des Geheimdienstes deuteten auf eine hohe Gefahr extremistischer Attentate auch in Urlaubsgebieten hin. Es bestehe die Gefahr, daß die im Süden Thailands herrschende Gewalt auch andere Landesteile erfasse, so etwa Bangkok, Phuket und Pattaya. TIP.TH

>> SELBST GEHÖRT - SELBST GESEHEN - SELBST ERLEBT <<
ThaiLive Kommentar zum Thema:
Wirtschaft, Terror...

Interessant dabei ist, dass offenbar Australien (also ein "FARANG"-Land) besser über Thailands Gefahren informiert ist, als das Land selber. Da dürfte es nicht verwundern, wenn der thailändischen Polizei immer wieder Ineffizienz bei der Fahndung nach den (regelmässig in Aktion tretenden) Bomben Attentätern im Süden und Bangkok vorgeworfen wird...

Dienstag, 6. März 2007

98% der Bangkoker informieren sich via TV

Also doch nicht nur Seifen-Opern!
98% der Bangkoker informieren sich via TV über die Tages Aktualitäten, wie jetzt ein ABAC Poll ergeben hat.
.
Bericht:

Laut einer ABAC-Umfrage der Assumption Universität unter 1269 Einwohnern Bangkoks im Alter zwischen 18 und 60 in der Zeit vom 23. November bis zum 4. Dezember 2006 verfolgen 98% die Fernsehnachrichten. Die Umfrageergebnisse wurden erst jetzt, anläßlich des heutigen internationalen Journalistentags veröffentlicht. 45% der Befragten gaben an, Radionachrichten zu hören, 18% holen sich Informationen im Internet. 40,8 Prozent der Befragten erklärten, sie würden jeden Tag Zeitungen lesen. Zwei Drittel bevorzugen politische Nachrichten, 56% Kriminalfälle, 54% Unterhaltung, 38% Sport und ein Drittel Geschäftsnachrichten. Weniger als ein Viertel der Befragten (22,4%) gab an, internationale Nachrichten zu lesen. 41,7 Prozent der Befragten sagte, sie seien nicht sicher, ob Zeitungen die Interessen der Leute schützen würden, während 37,3% den Zeitungen genug Mumm zutrauen, auch Nachrichten zu bringen, die für einflußreiche Personen kritisch sein könnten. TIP.TH

>> SELBST GEHÖRT - SELBST GESEHEN - SELBST ERLEBT <<
ThaiLive Kommentar zum Thema:
Medien, Information, Statistik, ABAC Poll, Seifen-Opern…

Was in dieser Erhebung leider fehlt, ist die Zeit, die sich die Bangkoker gönnen, um sich zu informieren. Die Zahlen sind dennoch spannend. 98% für Fernsehnachrichten klingt doch recht hoch, andererseits sind es doch 2%, die also "nie" Nachrichten schauen! Vermutlich holen sich diese die News über Zeitungen, Radio, oder Internet, oder verbringen ihre Zeit am Fernseher ausschliesslich mit Seifen-Opern... (also doch?) ;-)
.
Interessant wäre es jetzt noch, eine solche Studie über die Verhältnisse in der Provinz zu bekommen. Mit Sicherheit würden dabei die Anteile ganz anders ausfallen, im speziellen was das Lesen von Zeitungen anbelangt!
.
Die geringe Zahl von 22,4% für internationale Nachrichten, dürfte mit dem ausgeprägten thailändischen Patriotismus zusammenhängen (Thai Rak Thai...), andereseits sieht man ja in den Nachrichten meist vermischte Berichte vom In- und Ausland. Wäre also interessant zu wissen, wie diese Zahl ermittelt wurden.
.
Nachdem ich allerdings den Bericht "Statistik, Statistik (von Thomas Schmid, Bangkok) im TIP Nr. 2/2 - 2. Ausg. Feb. 2007 gelesen habe, kann ich diese ABAC Polls nicht mehr ganz für voll nehmen...!

Sonntag, 4. März 2007

Tourismusindex (TTCI): Thailand Rang 43

Neuer Tourismusindex: D-A-CH vorne, Thailand auf Rang 43

Bericht:

Im jüngst erstmals errechneten ´Travel and Tourism Competitiveness Index´ (TTCI), ein Index, der die Wettbewerbsfähigkeit bezüglich Reisen und Tourismus misst) liegt Thailand hinter Südkorea auf Platz 43, während die Schweiz, Österreich und Deutschland angeblich die attraktivsten Bedingungen für die Weiterentwicklung ihrer Reise- und Tourismusindustrie haben. Entsprechend diesem TTCI 2007 profitiert Thailand von seiner angeblich "sehr freundlichen" Einstellung gegenüber Touristen (Rang 6 bei diesem Kriterium) und von den "von der Regierung gesetzten Prioritäten" (Ebenfalls Rang 6, wie auch Malaysia). Gute Wertungen erhielt Thailand auch hinsichtlich seiner Werbe-Kampagnen und seine Präsenz auf größeren internationalen Reise- und Tourismusmessen. Besondere Schwächen gibt es offenbar hinsichtlich der Qualität des Transports und der allgemeinen Tourismusinfrastruktur, die beide laut diesem Index noch relativ unterentwickelt sind. TIP.TH
.
>> SELBST GEHÖRT - SELBST GESEHEN - SELBST ERLEBT <<
ThaiLive Kommentar zum Thema:
Tourismus, Index, Preis-Leistung...

In einer kürzlichen Umfrage von FutureBrand, ging Thailand angeblich mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis hervor und anfangs Oktober 2006 meldete das Reise- und Freizeitmagazin "Travel & Leisure", dass Thailand laut einer Web-Umfrage an 3. Stelle der von Touristen bevorzugten Destinationen der Welt stehe. Bangkok wurde dabei zum fünften Mal in Folge an die erste Stelle der asiatischen Touristenziele gereiht, unmittelbar vor Chiang Mai.

Dass die Wertung in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit dabei ganz anders ausfällt, ist interessant! Dass Thailand allerdings bei der Erhebung des TTCI in Sachen Transport schlecht abgeschnitten hat, dürfte nicht überraschen, oder gibt es jemanden, der noch nie von einem thailändischen Taxifahrer übers Ohr gehauen wurde? In Phuket und anderen Touristendestinationen gab es deshalb sogar schon Schlägereien zwischen Touristen und Taxifahrern! Hier besteht grosser Handlungsbedarf für die Regierung, die in dieser Beziehung endlich einmal hart durchgreifen müsste, denn solche negativen Erlebnisse bleiben trotz aller schönen Thailand Erinnerungen tief in der Seele verankert…!