Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs:

(Sprachanzeige je nach Betriebssystem, Aktualität je nach Häufigkeit der Meldungen)

Eigene Beiträge / Hinweise auf lesenswerte Thailand Berichte:


Donnerstag, 22. Dezember 2011

Thailand: "Mann macht sich nichts vor" / Heirat nach Deutschland, Motive und Hintergründe thailändisch-deutscher Eheschliessungen

In der Facebook Gruppe „Deutschsprachige Expats und Thailand Fans“, die ich zu Beginn des Jahres 2010 gründete und in der Zwischenzeit auf fast 500 Mitglieder angewachsen ist, kommen regelmässig spannende und interessante Thailand Themen zusammen. So führte z.B. gerade gestern ein Link zu einem Beitrag der TAZ (Klarer Deal: "Mann macht sich nichts vor") zu einem noch viel interessanteren Link, den eines der Mitglieder als Kommentar einstellte: http://books.google.de/books?id=xn_I_HlbP4MC&pg=PA174&hl=de&source=gbs_toc_r&cad=4#v=onepage&q&f=false

Dabei geht es um eine akribische Untersuchung (Doktorarbeit) von „Pataya Ruenkaew“, welche Ihre Erkenntnisse in einem Buch „Heirat nach Deutschland, Motive und Hintergründe thailändisch-deutscher Eheschliessungen“ zusammengefasst hat, welches über den obigen Link fast vollumfänglich online gelesen werden kann.

Wer gerne regelmässig und mehr über Thailand, seine Schönheiten, Geheimnisse, aber auch Schattenseiten erfahren möchte, tritt einfach der oben genannten Facebook Gruppe bei. Es finden sich regelmässig spannende und interessante Thailand Themen, auch zum Mitdiskutieren und hie und da lernt man auch noch ein paar nette neue Freunde kennen. ;-)
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Dienstag, 20. Dezember 2011

Thailand: In Lopburi sind die Affen los!

Ich verstehe meinen Blog als bunte Thailand-News Seite mit vielen Tipps und Erfahrungen aus dem Thailand Alltag und mit Themen, deren sich andere Blogs weniger annehmen.

Da es genügend Thailand Web-Autoren gibt, die für Urlauber und Reisende schreiben, nehme ich mich mit Vorliebe anderen Themen an. Heisst jedoch nicht, dass ich das Land nicht auch regelmässig bereise und mehr darüber zu erzählen hätte, als so mancher Blogger und Journalist an seinem Schreibtisch, wobei man mit guter Recherche, Erfahrung und etwas Einfühlungsvermögen auch sehr gute und interessante Berichte zusammen kriegt. 

So machte ich also mit meinem Kumpel aus der Schweiz kürzlich wieder mal einen spannenden Trip in den Norden. Von Bangkok aus fuhren wir per Auto über die Hauptstrasse Nr. 32 Richtung Norden bis Nakhon Sawan, von da weg auf der Nr. 1 bis Lampang und von dort weiter auf der 11 bis Chiang Mai. Nebst möglichen anderen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, sind es vor allem Orte wie Lopburi, Ang Thong (mit Wat Muang und Thailands grösstem sitzenden Buddha mit 95 Metern) und Ayutthaya, welche Besucher anlocken und auch einfach von Bangkok aus zu erreichen sind. Lopburi ist bekannt wegen seiner alten Khmer Ruinen und vor allem wegen der Tempelruine „Prang Sam Yot“ und seinen Anwohnern, den Javaner Affen. Mein Kumpel und ich waren uns einig, dass es sich dabei um die grösste Attraktion Lopburi's handelt, ohne welche hier kaum Farangs zu finden wären. Die Attraktion hat es denn auch in sich und so haben wir da mehr Zeit verbracht, als ursprünglich geplant. Das Erlebnis, resp. die Möglichkeit, "wildlebende" Affen mit ihren putzigen Jungen an allen Ecken und Enden um und auf den Tempelruinen zu betrachten und mit ihnen zu spielen, war einfach zu verlockend und faszinierend. Ich könnte dazu unzählige lustige Bilder und Videos einstellen, wenn der Platz denn auch reichte.


Viel spannender und amüsanter ist es allerdings, sich bei Gelegenheit selber ein Bild zu verschaffen und dem Treiben persönlich beizuwohnen, sofern man das will. Man kann das Schauspiel auch vom sicheren Innern der Tempelruine aus betrachten und es sei an dieser Stelle noch erwähnt und empfohlen, keine losen Gegenstände mit sich zu führen, da die Affen sehr verspielt und recht frech werden können und wie in meinem Fall auch schon mal eine Brille aus der Hemdtasche mitgehen lassen. Einer der Aufseher hat zwar aufmerksam und schnell reagiert und den Spitzbuben mit einem gezielten Schuss mit der Steinschleuder unsanft aus seinem Spieltraum geweckt, so dass dieser die Brille erschrocken fallen liess. Für das nicht ganz billige Gestell und die eine Linse kam allerdings jede Hilfe zu spät!

Das beste Schauspiel bietet Lopburi mit seinen Affen dem Besucher jeweils einmal im Jahr, wenn gerade wieder das grosse Affen-Festival stattfindet, sowie kürzlich. Die Affen werden dann von den Einheimischen mit allen möglichen Köstlichkeiten (Früchte etc.) verwöhnt, um ihnen zu huldigen und dem Ort weiterhin viel Glück zu bescheren. 

Lopburi auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Lopburi_%28Provinz%29 
Aktueller Kurzbericht auf „20 Minuten ONLINE“: www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/21323600

Freitag, 18. November 2011

Carsten Schmidt’s Schicksal – Farang in Thailand vom Hochwasser erfasst!

Ich lebe schon lange in Thailand und bin Franchise-Nehmer eines 7/11 Shops, den meine Frau seit 5 Jahren betreibt. Als 2. Standbein habe ich mir in der Nähe eine kleine Bäckerei eingerichtet. Das Gebäck verkaufte ich auf lokalen Märkten, vorwiegend in Muang Ake, einer Siedlung in Rangsit-Pathum Thani. Als diese nicht mehr zu erreichen war, bekamen die TV Bilder ein Gesicht.

Anfang Oktober glich Muang Ake einer Landzunge im Norden. Im Westen und Osten wurden hohe Sandsackwälle errichtet, wobei 2 Zufahrtswege geöffnet blieben. Die Märkte brachen ein und mit Backen war es vorbei. Den 7/11 Shop hätten wir auch am liebsten geschlossen. Die Anlieferungen blieben aus und die Regale leerten sich zusehends. Der Franchisegeber Charoen Pokphand (www.cpthailand.com) bestand allerdings darauf, die Geschäfte am Laufen zu halten und erst dann zu schliessen, wenn das Wasser unmittelbar vor der Tür steht. Kurze Zeit später erreichte die Flut die Südseite des Wat Nawong. Per Auto kam man gerade noch durch. Dabei hatte ich die Strasse zum Fluchtweg erkoren, weil der Weg südöstlich bereits unter Wasser stand. Der dortige Bahndamm hielt aber noch. 

Die Anwohner meinten, ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen, denn hier hätte es noch nie Probleme gegeben. Die Gegend sei sicher, da die 2 Golfplätze in der Nähe gut geschützt würden. Ein paar Tage später lief das Wasser über den Bahndamm und anschliessend direkt in meine Bäckerei. Ich hatte schon vorher alles gesichert, höher gestellt und die Sicherungen entfernt. Zudem hatte ich diverse Gegenstände aufs Auto verladen und zum 7/11 gebracht. Dort war es noch trocken und der Laden geöffnet. Meine Frau ist Nichtschwimmerin und wenn wir bis zum Ende geblieben wären, hätte ich meinen fast neuen Toyota Vigo nicht mehr heraus bekommen. Deshalb sind wir zur Schwägerin nach Sai Mai gefahren und haben den Laden zwangsweise in die Obhut der Angestellten übergeben. Die Strasse vorbei am Wat Nawong, stand schon tief unter Wasser. Bugwellen entgegenkommender Fahrzeuge klatschten bis zur Frontscheibe hoch und überspülten das Dach. Die Anspannung war gross und wich erst, als wir in Sai Mai ankamen. In der Siedlung der Schwägerin drang das Wasser auch schon durch Abwasserkanäle und setzte die Strassen nur 2 Tage später mit 10cm unter Wasser. Wir kauften noch Backsteine und bildeten eine Mauer, aber als das Wasser weiter stieg, stand es schon im Haus.

Danach sind wir zur Schwester nach Minburi gefahren, in deren Neubausiedlung bis auf eine grössere Pfütze noch alles im Trockenen lag. Die ganze Sippe war da. Eltern, Schwestern, Brüder - und alles was dazu gehört. Wir schliefen am Boden auf Decken, die im ganzen Haus verteilt waren. Der Vater beruhigte, hier sei alles sicher, wessen Meinung er 2 Tage später revidierte. Also sind wir weiter nach Nakon Sri Thammarat gezogen, wo wir das Stammhaus der Familie erreichten. Mir war das nicht recht, weil‘s dort noch ungemütlicher war und ich die Hälfte der Familie nicht mochte.

Boller Hans hatte mir schon mehrfach Hilfe angeboten, aber meine Frau hatte sich immer gesträubt. Sie wollte im Kreise der Familie bleiben und sich nicht in fremde Obhut begeben. Später nahm sie Kontakt mit einer Freundin aus Phuket auf, die dort mit einem subkontinentalen Asiaten verheiratet ist und ein Restaurant betreibt. Wir könnten zu ihnen ziehen und ich dort Kebab verkaufen und Kuchen backen und erst noch preiswert wohnen, meinte sie. Das klingt gut, dachte ich mir und so sind wir weiter nach Phuket gezogen. Dort frisch angekommen, war die Welt noch in Ordnung. Tags darauf änderten sich allerdings die Vereinbarungen. Das Zimmer sollte jetzt plötzlich 700.-- Baht Hochsaisontarif/Tag, anstatt 5‘000.-- im Monat kosten und Kebab und Kuchen könnte ich mir ans Bein streichen, weil ich damit ihr Geschäft konkurrenziere. Ich sollte besser vor dem Restaurant Ausflugstouren verkaufen, weil das eine gute Provision abwirft und mich keine Standmiete kostet. 40% gingen an ihn und 60% an mich. Da würden dann nur noch 10‘000.-- Baht an Anmeldegebühren anfallen. Ich hatte noch nicht fertig überlegt, als schon wieder von 5‘000.-- Baht Miete die Rede war.

So viele Änderungen in so kurzer Zeit - das war zu viel! Am nächsten Tag packten wir die Koffer und reisten zu Boller Hans. Dieser hatte noch immer ein Zimmer für uns bereit, denn gute Freunde bleiben bei ihren Zusagen! An diesem Ort, westlich von Bangkok in Richtung Kanchanaburi, geht es uns gut und wir wollen hier einen Neuanfang wagen. So machten wir uns vor ein paar Tagen auf, Muang Ake mit dem Boot zu erreichen. Unser 7/11 war bis zu 2/3 abgesoffen und in der Bäckerei stand das Wasser bis zum Bauch. Es stank fürchterlich und die Wände waren schon mit Schimmel befallen. Anhand der Wasserränder konnte man sehen, wie hoch das Wasser ursprünglich stand. Bis zur Schulter muss es gereicht haben. Viel höher, als ich dachte. Dadurch ging mehr in die Brüche, als erwartet und so war für mich schnell klar, dass ich nicht mehr an diesen Ort zurückkehren konnte.

Wir holten dann noch den Ofen und schoben ihn durchs Wasser, bis zu einer Brücke, von wo wir ihn aufs Auto hievten. Den Fernseher, Teigkneter und die Gefriertruhe etc., transportierten wir auf einem gemieteten Boot. Als der Bootsführer sah, was wir alles angeschleppt hatten, verdoppelte er seinen Preis auf der Stelle auf 2‘000.-- Baht. Das Ausnutzen von Notsituationen ist hier normal. Nächstes Mal gehe ich erst wieder dahin, wenn der Ort wieder per Auto erreichbar ist. Bleibt zu hoffen, dass die verbleibenden Sachen noch in Takt sind, falls sie nicht schon entwendet wurden.

Wie es auch immer enden mag, ich werde den Kopf nicht hängen lassen und hier in Ban Heu Krabock zwischen Bangkok und Kanchanaburi neu anfangen und eine kleine Bäckerei aufbauen, mit feinem Brot und Kuchen, wie in Deutschland!



Zudem noch ein Link zum Thema Schimmel, der hier auch zur Sprache kam: www.wochenblitz.com/nachrichten/17310-schimmel-soll-beseitigt-werden.html#contenttxt%20
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Samstag, 12. November 2011

MoMa-Reporter: Bangkok - die Metropole in den Fluten

Nachdem ich die folgende Reportage gestern bereits auf Facebook verlinkte, möchte ich das heute auch noch auf ThaiLive nachholen. Dabei handelt es sich um einen guten, realen und sachlichen Bericht zur aktuellen Lage in Bangkok, ohne die übliche Medien Sensations-Aufmache und Beschönigungen von Regierungsvertretern und der Tourismusindustrie:

Sonntag, 6. November 2011

ThaiLive Bericht aus Bangkok vom Sonntag, 6. November 2011

Es gab diverse Gründe, wieder mal nach Bangkok zu fahren. Meine Eindrücke und Empfindungen der letzten Tage hier nachfolgend in ein paar Absätzen:

Als ich am Mittwoch den 2. November 2011 am späteren Nachmittag auf dem Motorway am Flughafen Suvarnabhumi vorbei in Richtung Bangkok fuhr, erlebte ich das grösste Verkehrschaos, das ich in den letzten 6 Jahren auf dieser Stecke je gesehen habe. Ich konnte mir den gewaltigen Stau nur damit erklären, dass sich viele Bangkoker nach der Flutwarnung der Regierung und dem damit verbundenen temporären Aufenthalt in Pattaya & Co., wieder zurück nach Bangkok begaben. Beim Abzweiger Richtung Zentrum und Sukhumvit Road, verdünnte sich der Traffic merklich und die Ausfahrt in die Sukhumvit war im Gegensatz zu sonst nahezu leer.

Am nächsten Tag viel mir sofort auf, wie wenig Touristen sich im Zentrum befinden und diverse Geschäfte und Gebäude die Eingänge mit Sandsack- und sonstigen Schutzwällen verbarrikadierten. Viele der Schutzmassnahmen wirken unprofessionell und unzureichend und lassen den Schluss zu, dass sie dem Wasser nicht lange standhalten, falls es soweit kommt. Die Devise lautet da wohl eher: Egal ob es hilft oder nicht, Hauptsache wir haben etwas dagegen getan. Die Wälle reichen von wenigen Sandsäcken bis hin zu hohen und dicken Verbauungen vor Eingängen und Gebäuden, mit teilweise Treppen und Lücken, für den weiteren Zugang. Die Blockaden dürften aber im Endeffekt kaum in der Lage sein, das Wasser nachhaltig abzuhalten und daran zu hindern, in die Geschäfte und Gebäude einzudringen. Der Grossteil der Schutzwälle ist dann auch sicher mehr im Bereich der beruhigenden psychologischen Massnahmen anzusiedeln, welche die Erbauer etwas ruhiger schlafen lassen. Der Security Manager vom Landmark Hotel an der Sukhumvit (zu dem ich anschliessend noch komme), hat mir dann auch verraten, dass einzig Doppelblockaden mit leeren Zwischenräumen helfen, Wassermassen, die sich im Zwischenraum sammeln, vom weiteren Vordringen abzuhalten, indem sie laufend abgepumpt werden.

Beim Gang zum Schweizer Konsulat an der 35 North Wireless Road, war ich mehr oder weniger der einzige Besucher und sowohl im Computer Center Pantip Plaza, wie auch im MBK Center und den restlichen Orten waren für diese Jahreszeit sehr wenig Ausländer zu sehen. In persönlicher Angelegenheit und im Zusammenhang mit 2 vermissten, resp. untergetauchten Schweizern, über die ich zu einem späteren Zeitpunkt auf ThaiLive berichten werde, habe ich mich ausführlich mit dem Security Manager des Landmark Hotels an der Sukhumvit Road unterhalten, einem der teuersten und grössten Hotels der Gegend. Gegen Ende des Gespräches kamen wir  - wie könnte es auch anders sein - einmal mehr auf die Hochwassersituation in und um Bangkok zu reden, wobei ich erfuhr, dass auch sein Heim wie viele andere bis zur Hüfte unter Wasser steht. Zu guter Letzt meinte er, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei und noch 3-4 Tage dauern dürfte, bis auch die Sukhumvit 20-40cm unter Wasser stehen würde und dass es eine Illusion sei, anzunehmen, dass das noch zu verhindern sei. Ziemlich offene, direkte und beunruhigende Töne aus dem Munde einer Kultur, die sonst eher versucht, Probleme und unangenehme Situationen zu verdrängen, unter den Tisch zu wischen und darüber hinweg zu lächeln!

Die Aussage des Security Mangers wird auch dadurch gestützt, dass die Tage noch weitere Anstrengungen bei Geschäften und Gebäuden unternommen wurden, Hab und Gut vor dem Schlimmsten zu bewahren. Es sieht fast so aus, als würden immer weniger Bangkoker an einen positiven Ausgang der Flutsituation in der Innenstadt glauben und auch ich werde meine Zweifel nach all meinen Recherchen der letzten Zeit und trotz anfänglich positivem Sicherheitsempfinden im Zentrum nicht los, dass sich das Wasser nun doch nicht an die Vorgaben der Regierung hält und sich seinen eigenen und unaufhaltsamen Weg Richtung Küste bahnt, auch wenn ich persönlich und viele andere sich das wohl noch immer nicht so richtig vorstellen können und wollen und nach wie vor daran glauben, diesem Alptraum unbeschadet zu entkommen…
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Samstag, 29. Oktober 2011

Gast-Bericht eines Deutschen Expats aus Bangkok!

Folgenden aktuellen und authentischen Bericht eines Deutschen Expats in Bangkok möchte ich an dieser Stelle gerne auf ThaiLive wiedergeben:

Ich lebe mit meiner Partnerin in Bangkok in der Ramkamhaeng Road. Das ist nordöstlich gelegen, jedoch relativ zentral und nicht am Rande der Stadt. Seit 2 Wochen wird das Wasser hier nun schon erwartet, aber es passierte bis heute nichts. Wir wohnen im Erdgeschoss und wären deshalb besonders betroffen. Meine Partnerin hatte schon vor 3 Wochen eine Luftmatratze gekauft, auf der sie nun schläft, weil sie Angst hat, das nachts das Hochwasser kommt. Seit sie die Matratze hat, ist sie wesentlich ruhiger geworden, treibt mich aber trotzdem seit 2 Wochen täglich an, Lebensmittel, Lebensmittel und nochmals Lebensmittel zu kaufen, Trinkwasser Vorräte zu verdreifachen und Wassertonnen für Dusch- und Waschwasser zu organisieren. Kam noch dazu, dass sie eines Morgens loszog, um alle auftreibbaren Sandsäcke zu kaufen, die im Moment noch verfügbar waren. Ein Sandsack kostet aktuell um die 45 Baht, also teuer. Heute hatten wir noch nachgelegt und diverse Rigipsplatten gekauft, mit denen wir die Türen und Fenster von Aussen dichtmachten, nachdem wir diese mit Folie isolierten. Zwischenzeitlich haben wir in der 2. Etage ein freies Apartment als Fluchtwohnung angemietet, für den Fall, dass das Wasser mehr als 50cm steigt. In dem Fall würden wir unser jetziges Apartment „versiegeln“ und nach oben ziehen.

Bislang ist Bangkok relativ trocken geblieben. Ausnahme sind der gesamte Norden im Don Mueang Bereich, die linke Seite des Chao Praya Flusses, also Thonburi, im Nahbereich des Flusses, sowie nahe dem rechten Bereich des Chao Prayas, dessen Teil es im Moment noch nicht so stark getroffen hat. Im Nordosten ist es Sai Mai und Minburi. Minburi schon seit letzter Woche. Gestern gab es in der Soi 50 an der Sukhumvit nasse Füsse, weil ein Deich gebrochen war. Später hiess es, das Wasser sei aus den Gulli’s gekommen.

Und da sind wir auch schon beim Hauptproblem! Die Regierung und das FROC gaben und geben ständig bewusste oder unbewusste Falschmeldungen und Informationen an die Bevölkerung heraus, mit denen sie beim Volk Panik und Verunsicherung auslösen, ohne bestehenden Anlass. Solche Meldungen hören sich dann in etwa wie folgt an:

Flutwehre werden heute geöffnet, bitte alles in die oberen Etagen bringen, oder besser noch Bangkok verlassen. – Nur 1 Tag später heisst es dann, dass noch keine Flutwehre geöffnet wurden und die Leute nicht in Panik verfallen sollen. - Neue Info: Auf Grund der Versorgungsprobleme mit Trinkwasser sollen die Bangkoker das Leitungswasser in Trinkflaschen abfüllen, das Wasser hätte beste Qualität und sei nicht verunreinigt. - 2 Tage später wird gewarnt, dass man auf keinen Fall Leitungswasser trinken soll. - Vorgestern dann die Information, dass diverse Strassenbereiche im Osten gesprengt werden sollen, um das Wasser aus der Stadt in Richtung Osten zu kanalisieren und die Khlongs zu entlasten. - Gestern dann die Mitteilung, dass dieser Vorschlag von der Premier Ministerin abgelehnt wurde und nicht durchgeführt wird. – Heute meldeten die Medien, dass möglicherweise nun doch gesprengt werden soll. Die gesamte Versorgung durch die öffentlichen Medien ist eine Farce, ein reines Schmierentheater.

Vorgestern hat die Regierung alle Beamten in einen bezahlten 5 Tages Urlaub geschickt. Die Flutdämme am Airport Suvarnabhumi wurden auf 4m erhöht und alle Bangkoker sind in dieser Woche 2x aufgefordert worden, die Stadt zu verlassen, denn Hilfe könne bei der Evakuierung nicht garantiert werden. Das war für mich ein Zeichen, dass die braune Brühe nun wirklich im Anmarsch ist. Gestern war es dann soweit. Der Chao Praya Fluss ist übergelaufen und von Don Mueang her läuft immer mehr Wasser Richtung Zentrum. Im Moment ist das Wasser auf der Lat Prao Road im nördlichen Bereich Bangkoks angekommen. Dort soll es etwa 50cm hoch stehen und sich direkt in unsere Richtung (südlich) bewegen. Im Weiteren wird gesagt, dass sich die Strassen schneller fluten, als angenommen. Ich erwarte das Hochwasser in unserem Gebiet morgen Sonntag früh oder gegen Mittag!

Wegen dem Wasser mache ich mir allerdings weniger Sorgen. Vielmehr ist es das Problem mit der Versorgung von Lebensmitteln, denn es hat schon in den vergangenen 2 Wochen viele Hamsterkäufe gegeben und die Grossmärkte kommen mit den Lieferungen nicht mehr nach. Auch deshalb nicht, weil viele Grosslager durch Hochwasser schwer, bis gar nicht mehr erreichbar sind. Gestern sind die ersten Flieger aus Malaysia am Suvarnabhumi Airport gelandet, komplett gefüllt mit Trinkwasser, da die Trinkwasserversorgung in einzelnen Gebieten zusammen gebrochen ist. Wir haben Vorräte für ca. 2 Wochen. Das Wasser wird aller Voraussicht nach schätzungsweise aber 1-2 Monate bleiben, wenn es denn kommt und somit auch Grossmärkte und Minimarkts über längere Zeit lahm legen.

Was mein eigens Business betrifft, habe ich auch ein Handicap, weil die Post dann nicht mehr funktioniert und wegen Stromabschaltung das Internet weg bleibt. Zudem werden meine Lieferanten A: nicht mehr erreichbar sein und B: keinen Nachschub mehr erhalten. Um es auf den Punkt zu bringen, Bangkok wird komplett stillstehen, wenn das Wasser überall angekommen ist. Der Abfluss über den Chao Praya ist auch durch die Springflut begrenzt, die heute begonnen hat. Der Meeresspiegel ist angestiegen und bremst den Abfluss des Wassers zusätzlich aus. Demzufolge wird es in Bangkok stehen bleiben.

Nächstes Problem sind die dilettantischen Deichkonstruktionen aus Sandsäcken im Norden und Osten. Die können nicht halten. Wenn die erst mal aufbrechen, insbesondere in Nonthaburi und Pathumthani, kommt ein kleiner Tsunami durch Bangkok gerollt, denn dort oben im Norden steht die Suppe schon seit Wochen auf 1m und höher und staut sich an allen Ecken. Ich hatte es gestern mal grob durchgerechnet. Es gibt ausserhalb Bangkoks etwa 10 Mal so viel Wasser auf 1m Stau-Höhe, wie in ein unbebautes Bangkok passen. Diese Mengen müssen erst mal durch Bangkok fliessen, bis der Spuk vorbei ist. Heute lese ich, dass im Norden von Thailand schon wieder einige Flüsse über die Ufer traten. Bleibt nur noch zu hoffen, dass es die neuen Wassermassen gar nicht erst bis zur Hauptstadt schaffen...!
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Samstag, 15. Oktober 2011

Thailand Online-News zu Hochwasser, Wassermassen, Überschwemmungen, Überflutungen, Fluten, Fluthöhepunkt, Flutkatastrophe

Es wird im Moment derart viel über die Fluten und Überschwemmungen in Thailand geschrieben, dass sich ThaiLive entschieden hat, nicht auch noch explizit darüber zu berichten.

Wer die Seite regelmässig besucht, hat sowieso schon längst bemerkt, dass er/sie unter der Rubrik „Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs“ jederzeit zu den neuesten, aktuellsten deutschsprachigen internationalen Presse-News über Thailand kommt. Zudem postet ThaiLive die aktualisierten Links auch regelmässig auf Facebook: www.facebook.com/markus.thailive und teilweise auch in der von ThaiLive 2010 gegründeten Gruppe "Deutschsprachige Expats und Thailand Fans": www.facebook.com/groups/ThailandFans 

Wer lokale deutschsprachige Online-News in Thailand bevorzugt, sieht sich am besten auf folgenden Seiten um:

Und hier noch ein paar englische Quellen:


Dienstag, 11. Oktober 2011

Phuket / Thailand. Zwischenhalt des Welt-Umrundung Solarbootes Tûranor PlanetSolar am 25. Oktober 2011 in Phuket

Mit Solarenergie die Welt umrunden: Dieses ambitiöse Ziel verfolgt das solarbetriebene Boot Tûranor PlanetSolar unter Schweizer Flagge. Die erste Umrundung eines solarbetriebenen Bootes soll auf die Nutzung der umweltfreundlichen Solarenergie aufmerksam machen. Das Solarboot hat bereits jetzt schon mehrere Rekorde gebrochen.

Am 27. September 2010 brach die Tûranor PlanetSolar von Monaco nach Amerika zur ersten Weltumrundung eines solarbetriebenen Schiffes auf. Der Streckenverlauf wurde insgesamt in ständiger Nähe des Äquators gewählt, um möglichst viel Sonneneinstrahlung einzufangen. Das Boot konnte beim Zwischenstopp in Cancùn an der Weltklima-Konferenz der United Nations Framework Convention on Climate Change mit seiner Anwesenheit auf eine effiziente und zukunftsgerichtete Nutzung von Solartechnologien für eine Verbesserung des Klimas hinweisen. 

Auf seiner Reise wird Tûranor PlanetSolar auch in Phuket zwischenhalten. Die Schweizerische Botschaft in Thailand heisst am 25. Oktober 2011 das Boot und die Besatzung in Phuket herzlich willkommen. 

Informationen über das Boot 
Die Tûranor PlanetSolar ist ein Katamaran, dessen Deck komplett mit photovoltaischen Solarmodulen bedeckt ist. Die gesamte Energie für die Elektromotoren kommt ausschliesslich von diesen Solarmodulen. Nachts werden die Motoren von Lithium-Ionen-Akkumulatoren gespeist, sodass sie auch in der Nacht fahren können. Um der Energiequelle des Bootes zusätzlich Rechnung zu tragen, wurde der Katamaran am 31. März 2010 Tûranor PlanetSolar getauft und in die Kieler Förde zu Wasser gelassen. Tûranor wurde aus der Elbensprache von J.R.R. Tolkien abgeleitet und bedeutet Kraft der Sonne oder Energie der Sonne. Finanziert wurde das Projekt, dessen Gesamtkosten bei 20 Millionen Schweizer Franken liegen sollen, zu einem Grossteil von der Schweizer Holding Rivendell, die vornehmlich in Technologien im Bereich von erneuerbaren Energien, des Recyclings und des Umweltschutzes investiert. Gebaut wurde der Katamaran vom Kieler Generalunternehmer KNIERIM Individual Yachts. 

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Sonntag, 9. Oktober 2011

Für unterwegs in Thailand oder sonst wo: ThaiLive Mobile

Um unterwegs noch einfacher und schneller auf die hilfreichen Informationen von ThaiLive zugreifen zu können, haben wir neu die Blogger ThaiLive Vorlage für Mobile-Geräte aktiviert. Je nach Handy oder Smartphone, sieht ThaiLive Mobile neu wie auf der Abbildung aus, jedoch mit grösserer Schrift. Um die Handy, resp. Smartphone Ansicht im Vorfeld schon mal auf dem Desktop, resp. Laptop zu testen, einfach nachfolgenden Link anklicken: www.thailive.blogspot.com/?m=1.

Wer die alte Webansicht bevorzugt, scrollt einfach bis ans Ende der Seite und klickt auf „Web-Version anzeigen“. Um die Mobile-Version auf einfachste und schnellste Weise im dortigen Browser zu öffnen und als Favorit zu speichern, holt sich einfach einen kostenlosen QR-Scanner aus dem App-Market und scannt den QR-Code oben rechts ein.


Weiterhin noch viel Spass und gute Unterhaltung mit ThaiLive, jetzt auch unterwegs! ;-)
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Mittwoch, 5. Oktober 2011

Hua Hin, Thailand: Dicke Luft im Rentnerparadies

Bei der Senioren Residenz Lotuswell, von der im folgenden NZZ-Bericht die Rede ist, handelt es sich um ein Projekt, welches ThaiLive schon lange verfolgt und um einen Schauplatz, den wir bereits im Juni 2006 besuchten. Als ich damals mit dem Schweizer Besitzer und Erbauer Cornelius Steger über das kahle und unbebaute Gelände schlenderte, welches nur aus Wiese und Bäumen und einem kleinen Holzhaus am Ende des Grundstückes bestand, konnte man sich kaum vorstellen, dass dort eines Tages eine riesige Senioren Residenz entstehen wird, so wie sie auf dem Schild am Eingang des Grundstückes zu sehen war. Eine „One Men Show“, wie es damals schien, könnte das kaum zustande bringen, hätte man da noch denken können.
 
Beim nächsten Besuch stand bereits das Office, in dem ein paar junge Architekten mit der Planung der Anlage beschäftigt waren und auf dem Gelände waren die ersten Bauten zu sehen, welche das Gesamtbild der Senioren Residenz nur mit viel Phantasie erahnen liessen.
 
Im Februar dieses Jahres, als ich einen guten Schweizer-Freund in seinen Urlaub nach Phuket begleitete, haben wir uns die Anlage gemeinsam angesehen und bei der Gelegenheit ein weiteres Mal mit Cornelius Steger gesprochen. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich tief beeindruckt bin, was der Mann in der Zeit so alles geleistet und aus dem Boden gestampft hat, selbst wenn das länger gedauert hat, als ursprünglich geplant. Wer jedoch schon länger in Thailand lebt, wird sich darüber nicht wundern und viele Schweizer Rentner, die dort nun geruhsam ihren Lebensabend verbringen, dürften keine Ahnung haben, was dieser Mann alles auf sich genommen und hinter sich gebracht hat und welch endloser Hürdenlauf nötig war, um dieses Projekt zu dem zu machen, was es heute ist:
 
Eine wunderschöne, prächtige Anlage mit vielen Wasser Kanälen und üppiger Flora und Fauna, in der man das Leben in vollen Zügen geniessen kann, sofern man sich etwas von seiner engstirnigen und kleinkarierten Schweizer Mentalität lösen kann. Anstatt die Unvollkommenheit zu suchen und sich über „Kleinigkeiten“ wie Bauverzögerungen etc. zu ärgern, mit denen man in Thailand immer rechnen muss, sollte man besser seine neue Freiheit, viel Sonne und Wärme, das nahe Meer und die Freundlichkeit der Thailänder und Thailänderinnen geniessen!


Nachträglich noch ein YouTube Video Link, bei dem unter anderem auch Cornelius Steger und das Lotuswell zu sehen ist: www.youtube.com/watch?v=lE6MpSmzrD0&feature=youtu.be. Grundsätzlich geht es in dem Dokumentarfilm ganz allgemein um den "Alterssitz Thailand".


Nachträglicher Link zu einem Bericht, in dem Lotuswell ebenfalls erwähnt wird:
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Mittwoch, 28. September 2011

Thailands englische Bangkok Post Online-Ausgabe auf Deutsch lesen!

Wie ich kürzlich feststellte, funktioniert der Link, den ich bereits vor Jahren auf ThaiLive veröffentlichte, nach wie vor! Dabei handelt es sich um eine Verschachtelung des Google-Online-Übersetzers mit der englischen Bangkok Post Online-Ausgabe. Was dabei herauskommt, seht Ihr auf folgendem Link:
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Zugegeben, die Übersetzungen sind nicht immer perfekt, sind aber dennoch nicht meilenweit von denjenigen der lokalen deutschsprachigen Presse in Thailand entfernt, die zur Aufbereitung ihrer News auch oft und gerne auf Online-Medienseiten wie die "Bangkok Post" oder "The Nation" & Co. zurückgreifen.

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Freitag, 2. September 2011

Thailand: Immigration ändert Regelung zur 3-monatigen Meldepflicht

PATTAYA - Das in Jomtien gelegene "Pattaya Immigration Office" hat bekannt gegeben, dass alle Ausländer, die mit einer Aufenthaltserlaubnis für ein Jahr in Thailand leben, schon ab ihrem nächsten 90 Days-Pflichtbesuch zusätzliche Unterlagen einreichen müssen. Ab sofort müssen neben dem bekannten Formular TM. 47 noch Kopien folgender Papiere eingereicht werden:

Reisepass: Die beiden Seiten mit den Angaben zur Person des Passbesitzers, die als TM. 6 bekannte, eingetackerte weiße arrival/departure card und die Seite mit dem aktuell gültigen Visastempel 

Kopie des Mietvertrages oder einer Stromrechnung; bei Ehepaaren, die ein Haus in Thailand besitzen, eine Kopie des Hausregisters (mit Unterschrift der Ehefrau). Es wird betont, dass das Dokument in thailändischer Sprache sein muss. Im übrigen gilt diese Regelung für in Thailand ansässige Ehepartner von thailändischen Staatsbürgern schon länger.

Pol. Col. Chusak Panusumpon, Chef der Immigration Pattaya, erklärte, die zusätzlichen Unterlagen seien notwendig geworden, um den Datensatz der Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung immer auf dem neusten Stand halten zu können. 

Quelle:  www.wochenblitz.com/nachrichten/pattaya/14242-immigration-aendert-regelung-zur-3-monatigen-meldepflicht.html#contenttx
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Mittwoch, 24. August 2011

Thailand: So lebt Schweizer Börsenguru Marc Faber in Chiang Mai

Wer schon immer wissen wollte, wo und wie der Schweizer Börsenguru Marc Faber in Thailand lebt, findet auf nachfolgendem Link eine interessante Bildstrecke seines Anwesens:

Wer mit der Börse und daher mit Marc Faber weniger vertraut ist, findet auf Wikipedia einige Angaben zu seiner Person:
http://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Faber
(ein gelegentlicher Update der Wikipedia Seite sei Marc Faber von meiner Wenigkeit her empfohlen).

Ein weiterer Bericht von 2010 findet sich auf folgender Seite:

Und hier findet man ein englisches Video mit seiner Erklärung, warum er gerne in Thailand lebt:

Und zu guter Letzt noch ein Link zu seinem Blog:

Mittwoch, 20. Juli 2011

ThaiLive jetzt auch bei Google+ / ThaiLive Beiträge neu auch per E-Mail erhalten

ThaiLive wollte es wissen und hat sich vor kurzem nun auch noch beim neuesten Sozialen Netzwerk Google+ angemeldet.

Die ersten Eindrücke sind positiv. Es erinnert zwar vieles an Facebook & Co., aber insgesamt wirkt die Plattform auf den ersten Blick etwas aufgeräumter. Die Circles- (Freundeskreise) Funktion, die es ermöglicht, „Freunde“ in verschiedene Kategorien aufzuteilen und die Kommunikation damit in die eine wie auch andere Richtung gezielt zu vereinfachen, sticht dabei besonders hervor. Auf einen Klick ist es so möglich, News und Mitteilungen vom Stream (allen), resp. einzelnen Kreisen wie z.B. Freunden, Familie, Bekannten, oder Mitarbeitern etc. zu verfolgen und zu kommentieren. Chatten ist ebenso integriert, wie Live-Webcam, Fotoalbum, sowie „Sparks“, das dem Benutzer erlaubt, automatische News-Feeds nach gewünschten Themen zu erzeugen. Beim Stichwort „Thailand“ z.B., werden allerdings weniger News-Feeds angezeigt, als z.B. auf ThaiLive. Dafür findet man aber schon mal einen Beitrag von „Schönes? Thailand“ etc., welche andere News-Feeder nicht anzeigen.

Wer sich
interessiert, die Möglichkeiten von Google+  einmal selber auszuprobieren, hinterlässt einfach seine E-Mail Adresse als Kommentar (den ich in dem Fall natürlich nicht frei gebe), oder schickt mir einfach eine kurze Nachricht via Facebook. Ich verschicke dann per E-Mail eine Einladung, welche in der Testphase bei Google+ Pflicht ist. Jeder bestehende User kann dann per Knopfdruck selber wieder weitere Personen einladen. Marketing-mässig eine interessante Variante, die Google+ da gewählt hat.
Hier bin ich übrigens noch auf einen Google+ vs. Facebook Vergleich gestossen:
www.youtube.com/watch?v=vgyNcuM0AIU&feature=player_embedded#at=79

Im gleichen Zuge habe ich neu auch noch den automatischen E-Mail Versand neuer ThaiLive Beiträge aktiviert. Wer Beiträge in Zukunft gerne automatisch per E-Mail erhalten möchte, trägt sich einfach in der rechten Spalte ganz unten bei „Neue Beiträge automatisch per E-Mail erhalten“ ein und kriegt darauf eine automatische E-Mail von FeedBurner, in dem man lediglich noch seine E-Mail Identität per Link bestätigen muss.


Bleibt noch zu hoffen, dass vor lauter neuer Technologien und Services auch noch genügend Zeit bleibt, hier regelmässig neue Thailand-Beiträge zu posten... ;-)

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Sonntag, 3. Juli 2011

Kurzmeldung: Yingluck Shinawatra neue Ministerpräsidentin von Thailand!

Die Regierungswahl in Thailand ist beendet. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes kommt eine Frau, Yingluck Shinawatra an die Macht und wird neue Ministerpräsidentin von Thailand!

Montag, 27. Juni 2011

Erst 13 und schon verheiratet. Nicht aussergewöhnlich in Thailand!

Er: Name „Nong Am“, 16 Jahre. Sie: Name „Nong Fön“, 13 Jahre. Anlass des Festes und des Foto-Schnappschusses: Heirat. Verrückt?  In Thailand „business as usual“, also nichts Aussergewöhnliches!
 
Erst kürzlich haben Nong Am und Nong Fön geheiratet. Die beiden jungen Leute teilen ein ähnliches Schicksal. Ihre Eltern sind seit langem geschieden und sowohl Nong Am wie Nong Fön wuchsen seit da bei ihrer Grossmutter auf. Nong Am hatte die Schule beendet und arbeitete bei einer Tankstelle als Tankwart. Nong Fön ging noch zur Schule und tankte ihr Moped regelmässig an eben dieser Tankstelle. Eines Tages sprang der Funke und einige Monate später war das junge Paar verheiratet. Wie in Thailand so üblich, muss der Mann bei der Hochzeit Sinsod (Brautgeld) bezahlen. Im Falle von Nong Am waren das 30‘000.-- Baht (rund 700€), die sich der junge Mann vom Mund absparen musste. Bei Farang-Thai Ehen werden da schnell einmal hunderttausende von Baht fällig. Schon eine Woche nach der Hochzeit, sind die beiden Jungvermählten nach Bangkok gezogen, um dort zu arbeiten. Als Nong Fön’s Lehrer von ihrem Vorhaben erfuhr, sprach er sie von der Schule frei. Sie arbeitet jetzt als Service-Hilfe in einem Restaurant in Bangkok.

 
Ehen in diesem Alter, sind in Thailand nichts Ungewöhnliches, wenn auch nicht die Regel. Ein anderes Mädchen aus der Gegend (ebenfalls 13), war in diesem Alter bereits schwanger, gebar ihr Kind mit 14 und heiratete im selben Jahr. Auch bei ihrem Gatten wurde Sinsod fällig. In dem Fall 20‘000.-- Baht. Nach 2 Jahren trennte sie sich zusammen mit ihrem Kind von ihrem Mann und heiratete erneut. Auch in diesem Fall wurden wiederum 20‘000.-- Baht Sinsod fällig, welcher eine Art Beteiligung an die Erziehungskosten der Tochter darstellt. Je vermögender eine Familie und je höher deren Ansehen, desto höher der Sinsod.

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Samstag, 4. Juni 2011

Thailand Reisemagazin 2011

Thailand Reisemagazin 2011 auch online erhältlich!

Ab sofort steht das aktuelle Thailand Reisemagazin auf www.thailandtourismus.de zum Download bereit. Auf 82 Seiten gibt es umfassende Informationen rund um einen Aufenthalt in Thailand. Reiseprofis und prominente Persönlichkeiten geben wertvolle Tipps zum Land des Lächelns. Die Regionen Zentral-, Nord- und Südthailand werden anhand von Reiseartikeln anschaulich beleuchtet und mit aussergewöhnlichen Tipps ergänzt. Natürlich fehlen auch hilfreiche Ratschläge von A-Z mit aktuellen Informationen rund um Feiertage, Klima, Zoll- und Visabestimmungen nicht.

Montag, 30. Mai 2011

Weiblicher Sex-Tourismus - Sex-Tourismus, längst nicht mehr nur reine Männer Sache in Thailand oder sonst wo...

Welche Länder fallen Ihnen spontan ein, wenn Sie den Ausdruck „Sex-Tourismus“ lesen? Etwa Thailand, Brasilien oder die Philippinen? Je nachdem, werden Sie auf andere Länder kommen. Je nachdem? Nun ja, je nachdem, ob es sich bei Ihnen um ein männliches oder weibliches Wesen handelt. So könnte die Liste einer Leserin dann z.B. wie folgt aussehen: Tunesien, Kenia, Indonesien.
 
Auf Facebook habe ich kürzlich neben all den anderen Presse News, die ich dort regelmässig verteile, den folgenden Link platziert: http://diestandard.at/1304552344183/Sextourismus-in-Rio-de-Janeiro-Kann-es-Liebe-sein. In diesem Bericht fasst Kerstin Tiefenbacher die Ergebnisse ihrer Forschung zum Thema „Globale intime Beziehungen“ zusammen, wo sie zu interessanten und spannenden Schlüssen kommt. Dass Männer bei der Aufzählung von Tunesien als Sex-Tourismus Destination ins Stocken geraten, liegt vielleicht daran, dass der weibliche Sex-Tourismus lange ein Tabu war und bis heute noch nicht viel darüber berichtet wurde, was sich allmählich zu ändern scheint.

 
Erste Berichte tauchen 2007
(www.faz.net/artikel/C30531/sextourismus-schwarzer-mann-weisse-frau-30035924.html) und 2009 (www.derwesten.de/leben/reise/Immer-mehr-Sex-Tourismus-bei-aelteren-Frauen-id132728.html) auf, wo es noch vorwiegend um ältere Sex-Touristinnen und junge afrikanische Toy-Boys geht, deren Konstellation Grossteils an die des typischen männlichen Sex-Touristen in Thailand erinnert.

Ganz aktuell und erst kürzlich, wurde nun aber ein Beitrag „Weiblicher Sex-Tourismus“ im Schweizer Fernsehen in der Sendung „Rundschau“ gezeigt, wo junge und attraktive Beach-Boys auf der indonesischen Insel Bali recht offen und direkt über ihr Leben als Love-Boys vor der Kamera berichten. Dabei lassen sich aber nicht nur ältere Damen von den Jungs bezirzen, sondern vorwiegend junge, kontaktfreudige und zielorientierte Girls, die ganz genau wissen, was sie von den athletischen und braungebrannten Boys wollen. Bei genauerer Betrachtungsweise stellt sich heraus, dass sich die Beweggründe der Beach-Boys kaum von denen der thailändischen Bar-Frauen unterscheiden, ausser dass sie vielleicht noch nicht ganz so ausgekocht sind, wie ihre thailändischen Kolleginnen, die bereits auf eine etwas längere „Berufstradition“ zurückblicken können: www.videoportal.sf.tv/video?id=d208e936-6889-429c-bfa7-13541e1cd9dd


Später hinzugefügt: 
Urlaubsfalle Sex. Frauen in den Fängen der Liebes-Mafia. Bezness – so nennt sich die organisierte Abzocke europäischer Frauen im exotisch-orientalischen Urlaub. Immer mehr ahnungslose Frauen verfallen den Gefühls-Gangstern...
 
Zum Schluss noch der Link zu Wikipedia und zwei anderen Seiten, wo das Thema Sex-Tourismus allgemeiner und umfassender beschrieben und unter die Lupe genommen wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sextourismus
http://www.kohchangvr.de/thailandsprostitution/sextourismusthailands.htm
http://www.feingefuhl.net/index.php?artikel=sextourismus

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Donnerstag, 12. Mai 2011

3G - HSPA - CDMA Telefon Netz in Thailand / TOT, CAT, i-mobile, True Move, AIS, DTAC

3G in Thailand. Ein Beitrag, dessen Entwurf schon länger vorlag und jetzt aus aktuellem Anlass (3G Ankündigung von TOT, in "THE NATION" vom 10. Mai: www.nationmultimedia.com/2011/05/10/business/Contract-granted-nationwide-3G-to-be-in-place-mid--30154996.html) zur Veröffentlichung kommt.

Wer bereits 2008 versuchte, sich über 3G in Thailand schlau zu machen, dürfte nicht weit gekommen sein. Erst 2009 begannen allmählich die Diskussionen um das schnelle Breitbandnetz. Kaum vorstellbar, dass der Telekommunikations-Minister Korbsak Sabhavasu damals noch aus voller Überzeugung verkündete, 3G in Thailand sei „überflüssig"! Dass er mit seiner Ansicht daneben lag, zeigten die Diskussionen zwischen der Regierung, TOT und CAT, die in der zweiten Hälfte 2009 ins Rollen kamen. Zu Beginn machte man sich grosse Sorgen, dass ausländische Unternehmen den nationalen Anbietern das Wasser abgraben. Unter anderem war dies auch mit ein Grund, weshalb sich die Diskussionen und der Entscheid um die Lizenzvergabe derart in die Länge zogen.

Dem Bericht von „THE NATION“ zu folge, soll das 3G Netz in Thailand in 3 Phasen entstehen, wobei zuerst grosse Teile Bangkoks und 13 Provinzen und bis in ein paar Jahren ganz Thailand mit 3G abgedeckt werden soll. Bis 2015 rechnet TOT mit 7 Millionen Abonnenten. Der Bericht mag suggerieren, das Netz würde erst gebaut. Tatsache ist aber, dass in Thailand bereits 2009 die ersten 3G Signale zu empfangen waren. Entsprechend findet man auch schon länger diverse 3G-Angebote und 3G SIM-Karten im Markt.

Eines derjenigen, welches ich selber getestet habe, ist dasjenige von i-mobile (www.i-mobile3gx.com/main), einer Tochtergesellschaft von TOT. Bei den diversen Bangkok Aufenthalten der vergangenen Monate, habe ich das Angebot mehrfach getestet, wobei sich das Gebiet auf das Zentrum und die Gegend um die Sukhumvit Road beschränkte. Ich benutzte einen 3G USB Air Stick, sowie den WiFi Mobile Zugangspunkt (AP) meines 3G Android Smartphone, welches so testhalber als Modem für den Laptop zum Einsatz kam. Beides hat auf Anhieb funktioniert und meine Messungen seit Januar 2010 ergaben maximale Werte von 6.28 Mb/s down und 1.14 Mb/s up, sowie im schlechtesten Fall 3.24 Mb/s down und 0.28 Mb/s up. In der Regel bewegte sich der recht stabile Speed um die 4-5 Mb/s down und 1 Mb/s up. Seit 2011 ging er leicht zurück, was mit steigender Nachfrage und Benutzung von 3G im Zusammenhang stehen könnte. Die i-mobile Pre-Paid SIM-Karte gibt's unter anderem im MBK Center in Bangkok. Im April 2011 lagen dafür folgende Angebote vor: 30 MB und 5 Tage Gültigkeit = 50.-- Baht, 100 MB und 10 Tage Gültigkeit = 100.-- Baht, 500 MB und 30 Tage Gültigkeit = 300.-- Baht und 1000 MB und 60 Tage Gültigkeit = 500.-- Baht. Nachfüllguthaben gibt‘s in allen 7/11 Shops. Je nachdem fährt man besser, wenn man gleich eine neue SIM Karte kauft.

Auch TrueMove (www.truemove.com/3g/en/index.html) und AIS (Advanced Info Service, www.ais.co.th/12call/en/simcard-one2call-netsim-3G.html) bieten 3G an und laut Mitteilung von DTAC (Total Access Communication, www.dtac.co.th/2009/english/index.html) von kürzlich, soll diese ab der zweiten Jahreshälfte 2011 mit einem 3G Testlauf beginnen. In dicht besiedelten Gebieten Bangkoks, dem Norden (Chiang Mai etc.), Hua Hin und Phuket, funkt 3G bereits. In Pattaya gab es bis Songkran 2011 (April) noch keine 3G Angebote. Erst anfangs Mai fand man im grössten Computer Center „Tukcom“ die ersten Angebote von TrueMove (gelbe Packung) mit Angeboten für 2.0 oder 7.2 Mbps Speed, welche allerdings das seltenere 850 MHZ 3G-Band verwenden, welches nicht von allen 3G Mobiles Phones unterstützt wird. Es ist deshalb wichtig, vor dem Kauf die Kompatibilität seines Gerätes zu überprüfen: www.truemove.com/3g/en/model_support.html!

Wer ähnliche oder andere Erfahrungen mit 3G in Thailand machte, ist herzlich eingeladen, seinen persönlichen Kommentar zu hinterlassen...
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Montag, 2. Mai 2011

"Streetlife" (Strassenleben) - oder "Thailand pur"

Heute entdeckt und klarer Beweis, dass Menschen in Thailand nicht nur im Paradies, resp. Land des Lächelns leben, wie das Land in touristischen Glanzbroschüren und Urlaubsberichten immer wieder gerne genannt wird.

„Thailand pur“ - könnte die Überschrift auch lauten, denn die Bilder wiederspiegeln das Durchschnittsleben der Thais, wie kaum andere Dokumentationen dieser Art. Die Bildserie ist zur Empfehlung auf folgender Seite zu finden:

Es bedarf kaum vieler Worte. Man muss die Bilder einfach auf sich wirken lassen...

Update: Im Nachhinein festgestellt, dass die Bildserie früher schon in einem anderen Forum erschien, zusammen mit einer weiteren Bildstrecke:
http://asiapurtravel.phpbb6.de/asiapurtravel-post-14082.html
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Sonntag, 24. April 2011

Pattaya / Thailand: Sanctuary of Truth


Warum sich in Pattaya nicht wieder einmal mit Thailands Kultur auseinandersetzen, resp. bereichern und das "Sanctuary of Truth" besuchen? Die THB 500.-- lohnen sich allemal. Ausnahmsweise ist der Preis für Farangs und Thais gleich. Kurze Pferdekutschenfahrt, traditioneller Thai-Tanz und englische Führung inklusive (11:30 / 15:30).

Das Bauwerk befindet sich am äusseren Zipfel von Naklua. Auf eigene Faust nur schwer zu finden, da karg beschildert. Auf aktuellen GPS Navigationssystemen findet man es aber unter den POIs. Wer nicht motorisiert ist, oder sich nicht auskennt, nimmt am besten ein Taxi. Das Bauwerk ist komplett aus Holz (Teak) und voll mit buddhistischen und hinduistischen Skulpturen. Der Begründer "Lek Viriyaphant", der dieses Projekt für den Zeitraum von 1981 bis 2025 plante, ist gleichzeitig Initiator und Sponsor von „The Ancient City“ und dem „Erawan Museum“. Neben der Besichtigung des "Sanctuary of Truth", werden innerhalb des Areals auch noch andere Aktivitäten angeboten. So z.B. Elefantenreiten, Pferdereiten, Quad fahren, Schnellboot fahren etc…

www.sanctuaryoftruth.com
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Freitag, 8. April 2011

Thai Führerschein für 5 Jahre

Das für Pattaya zuständige Land Transport Office Banglamung (Strassenverkehrsamt) befindet sich rund 15 Autominuten von der Innenstadt entfernt an der Highway nach Rayong.

Wer seinen thailändischen Führerschein schon ein Jahr besitzt und sich zum Strassenverkehrsamt an der Highway nach Rayong (Nr. 36) neben der International School of the Regents aufmacht, um die ihm zustehende, fünfjährige Fahrerlaubnis zu erwirken, sollte - um rechtzeitig Unmut zu vermeiden - folgende praktische Tipps berücksichtigen:

Es ist wichtig, den neuen Führerschein erst frühestens nach dem Ablauf der alten Lizenz zu beantragen. Wer bereits wenige Tage zuvor an den Schalter tritt, bekommt seinen Führerschein lediglich um ein Jahr, aber nicht - wie eigentlich gewünscht - auf fünf Jahre verlängert.

Wer sowohl den Führerschein für Autos als auch für Motorräder beantragen will, sollte sich von der Immigration nicht verklapsen lassen. Dort werden dem unbedarften Farang nämlich wider besseren Wissens liebend gern zwei - jeweils 200 Baht - teure, originäre „Wohnsitz-Bescheinigungen“ ausgestellt, obwohl beim Strassenverkehrsamt lediglich ein einziges Original (nicht älter als einen Monat) und eine Fotokopie benötigt werden.

Bei den für die Führerschein-Ausstellung einzureichenden Kleinbild-Fotos - pro Führerschein zwei Stück 2,5 mal 2,5 cm, die im Foto-Geschäft im Sechserpack meist rund 100 Baht kosten - ist zu beachten, dass sich die neuen Bilder von denen auf der bereits ausgestellten Fahrerlaubnis, die für eine Neu-Ausstellung übrigens gleich mit abgegeben werden muss, optisch unterscheiden sollten - weil die Aufnahmen von der Behörde sonst „als nicht aktuell“ abgelehnt werden.

Ein ärztliches Attest, das von den meisten Kliniken ja sowieso ohne weitere Untersuchung ausgestellt wird, muss bei einer Verlängerung des Führerscheins (im Gegensatz zur Erst-Ausstellung) nicht mehr mit eingereicht werden - wohl aber eine (jeweils unterschriebene) Kopie des Reisepasses, des Non-Immigrant- oder Jahresvisums, der Arrival-Card und des Einreise-Stempels.

Da der Führerschein bei der Aushändigung persönlich unterschrieben werden muss, kann mit der Abholung auch nicht eine andere Person beauftragt werden.

Bei der Vorbereitung der Unterlagen - es müssen ausschliesslich in Thai gefertigte Behörden-Formulare ausgefüllt werden - helfen für ein geringes Trinkgeld gern die freundlichen Angestellten in der kleinen Restaurant- und Ladenzeile, die das Strassenverkehrsamt flankieren und wo sich Fotokopier-Geräte finden.

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Mittwoch, 6. April 2011

Thai Royals

Zu den unangetasteten Göttern Thailands gehören unbestritten die Thai Royals. Wer sich wagt, die Monarchie in Frage zu stellen oder zu kritisieren, muss mit drakonischen Strafen rechnen. Die Bezeichnung für die rechtliche Handhabe dazu nennt sich: Lèse Majèsté, oder auf Deutsch Majestätsbeleidigung. In der Politik werden Klagen wegen "Lèse Majèsté" oft dazu benutzt, Gegner auszuschalten und von der Bildfläche zu verbannen.

Was Farangs (westliche Ausländer) bei der Betrachtung des nachfolgenden Propaganda-Videos durch den Kopf geht, kann ich nur erahnen. Was Giles Ji Ungpakorn darüber denkt, hat "Schönes? Thailand" auf seiner Website in die Deutsche Sprache übersetzt: http://www.schoenes-thailand.de/startseite/analysen/7735-monarchie-zeigt-anzeichen-des-verfalls

Sonntag, 27. März 2011

Facebook: Markus ThaiLive / Deutschsprachige Expats und Thailand Fans

In letzter Zeit habe ich begonnen, den einen oder anderen Google Newsfeed und andere Thailand bezogene Presse-, resp. Blog-Links auch über meinen Facebook Account "MarkusThaiLive" und gelegentlich auch über die von mir gegründete Facebook Gruppe "Deutschsprachige Expats und Thailand Fans" zu verbreiten.

Wer sich gerne auch über diesen mit steigender Beliebtheit wachsenden Weg informieren, sich auf dem Laufenden halten und mit diskutieren möchte, "befreundet" sich am besten einfach mit "MarkusThailive" und/oder tritt der Gruppe "Deutschsprachige Expats und Thailand Fans" bei.

Dieses Vorgehen entspricht dem Trend, Blog Aktivitäten vermehrt auch in soziale Netzwerke einzubinden, wo ein gemeinsamer Info-, Link-, Bilder- und Video-Austausch in Echtzeit möglich ist. Zudem bietet Facebook auch Chat Möglichkeiten. Neue ThaiLive Blog-Beiträge werden übrigens auch immer automatisch in die Facebook Notizen (seit einiger Zeit leider ohne Bilder) und als Tweets im Twitter Account von MarkusThaiLive übernommen. Auf Facebook erscheinen die Beiträge dann aktuell unter "Hauptmeldungen", resp. "Neueste Meldungen" auf der Startseite.
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Donnerstag, 10. März 2011

Wein aus Thailand: Winzerin und Kellermeisterin Kathrin Puff im Monolog

Ich liebe hautnahe und unverblümte Themen und Berichte mit Thailandbezug. Deshalb möchte ich unbedingt auf den Monolog der Winzerin und Kellermeisterin Kathrin Puff hinweisen, welche meint, dass es kein anderes Weinbaugebiet gibt, als jenes in Hua Hin, das näher am Äquator liegt. Der Bericht stammt von Martin Amanshauser von Die Presse.com und bringt das Thema "Wein aus Thailand" in dieser Kürze und Prägnanz auf den Punkt, wie kaum ein anderer Beitrag zu diesem Thema.

In den Tropen fehlen uns der Winter und der Frühling – den Herbst gibt es übrigens auch nicht. Für den Weinbau bedeutet das zunächst einmal nichts Gutes! Die Rebe bleibt immer grün und verhält sich extrem vegetativ. Unter tropischen Gegebenheiten würde sie immer weiter gedeihen und unheimlich viele Triebe schlagen.
Der Rebschnitt könnte also im Prinzip jederzeit gemacht werden. Nur gibt es hier von Juni bis Oktober eine Regenzeit mit sintflutartigen Niederschlägen, täglich zwischen 16 und 17 Uhr. Während dieser Regenzeit schneiden wir unsere Trauben raus – die verwenden wir gar nicht. Es hätte keinen Sinn, es ist zu feucht, Pilze fängst du dir ziemlich rasch ein.

November bis April ist Trockenzeit und im Mai folgt ein kurzer, elend heißer Sommer. Mit dem Rebschnitt fangen wir daher Ende Oktober an, es dauert bis Mitte Februar, bis die Trauben reif sind. Wir müssen natürlich bewässern. Wir haben also zwei Zyklen, machen aber nur eine Lese. Das ist die Hauptregel unseres tropischen Weinbaus...


HIER geht's zum Bericht.
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