In den Tropen fehlen uns der Winter und der Frühling – den Herbst gibt es übrigens auch nicht. Für den Weinbau bedeutet das zunächst einmal nichts Gutes! Die Rebe bleibt immer grün und verhält sich extrem vegetativ. Unter tropischen Gegebenheiten würde sie immer weiter gedeihen und unheimlich viele Triebe schlagen.
Der Rebschnitt könnte also im Prinzip jederzeit gemacht werden. Nur gibt es hier von Juni bis Oktober eine Regenzeit mit sintflutartigen Niederschlägen, täglich zwischen 16 und 17 Uhr. Während dieser Regenzeit schneiden wir unsere Trauben raus – die verwenden wir gar nicht. Es hätte keinen Sinn, es ist zu feucht, Pilze fängst du dir ziemlich rasch ein.November bis April ist Trockenzeit und im Mai folgt ein kurzer, elend heißer Sommer. Mit dem Rebschnitt fangen wir daher Ende Oktober an, es dauert bis Mitte Februar, bis die Trauben reif sind. Wir müssen natürlich bewässern. Wir haben also zwei Zyklen, machen aber nur eine Lese. Das ist die Hauptregel unseres tropischen Weinbaus...
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