Mensch, Ente und Reisfeld: Ein verhängnisvolles Dreieck
Forscher suchten nach Ursachen für Ausbrüche der Vogelgrippe in Thailand und Vietnam
Rom - Experten der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) suchten nach den Ursachen für die Vogelgrippe-Wellen in Südostasien in den Jahren 2004 und 2005 - und wurden fündig: Das Zusammenspiel von Enten, Menschen und Reisfeldern sei der Hauptfaktor für Ausbrüche der Vogelgrippe in Thailand und Vietnam. Mehr noch als Hühner seien Enten wahrscheinlich auch im benachbarten Kambodscha und in Laos für die Verbreitung des Virus H5N1 verantwortlich.
Der Zusammenhang
Mit Hilfe von Satelliten erstellte Aufnahmen zeigten, dass es einen engen Zusammenhang zwischen der Zahl der Enten, der Bevölkerungsdichte und der damit verbundenen Zahl der Reisanbauflächen gibt, teilte die FAO am Mittwoch in Rom mit. Enten ernähren sich von auf den Feldern übrig gebliebenen Reiskörnern und sind immer dort in hoher Zahl anzutreffen, wo gerade geerntet wurde.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass in Zeiten einer hohen Konzentration von Enten auf den Feldern auch die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung des Vogelgrippe-Virus größer ist. Die Reisfelder würden dann vorübergehend auch zum Lebensraum für zahlreiche andere Vogelarten und erhöhten das Ansteckungsrisiko der Enten.
Massnahmen haben Auswirkung
In Thailand seien 2005 strengere Regeln für die Haltung von Enten eingeführt worden. So habe die Regierung unter anderem finanzielle Hilfen für die Errichtung von Gehegen und Einzäunungen gegeben. Dies habe dazu beigetragen, dass es seit Ende 2005 nur noch sehr wenige H5N1-Herde in dem Land gegeben habe. "Wir wissen jetzt, wo und wann wir mit einem Aufflackern von H5N1 rechnen müssen, und das hilft uns, besser vorzubeugen und zu kontrollieren", sagte FAO-Experte Jan Slingenbergh. (Quelle: derStandard.at)
Forscher suchten nach Ursachen für Ausbrüche der Vogelgrippe in Thailand und Vietnam
Rom - Experten der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) suchten nach den Ursachen für die Vogelgrippe-Wellen in Südostasien in den Jahren 2004 und 2005 - und wurden fündig: Das Zusammenspiel von Enten, Menschen und Reisfeldern sei der Hauptfaktor für Ausbrüche der Vogelgrippe in Thailand und Vietnam. Mehr noch als Hühner seien Enten wahrscheinlich auch im benachbarten Kambodscha und in Laos für die Verbreitung des Virus H5N1 verantwortlich.
Der Zusammenhang
Mit Hilfe von Satelliten erstellte Aufnahmen zeigten, dass es einen engen Zusammenhang zwischen der Zahl der Enten, der Bevölkerungsdichte und der damit verbundenen Zahl der Reisanbauflächen gibt, teilte die FAO am Mittwoch in Rom mit. Enten ernähren sich von auf den Feldern übrig gebliebenen Reiskörnern und sind immer dort in hoher Zahl anzutreffen, wo gerade geerntet wurde.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass in Zeiten einer hohen Konzentration von Enten auf den Feldern auch die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung des Vogelgrippe-Virus größer ist. Die Reisfelder würden dann vorübergehend auch zum Lebensraum für zahlreiche andere Vogelarten und erhöhten das Ansteckungsrisiko der Enten.
Massnahmen haben Auswirkung
In Thailand seien 2005 strengere Regeln für die Haltung von Enten eingeführt worden. So habe die Regierung unter anderem finanzielle Hilfen für die Errichtung von Gehegen und Einzäunungen gegeben. Dies habe dazu beigetragen, dass es seit Ende 2005 nur noch sehr wenige H5N1-Herde in dem Land gegeben habe. "Wir wissen jetzt, wo und wann wir mit einem Aufflackern von H5N1 rechnen müssen, und das hilft uns, besser vorzubeugen und zu kontrollieren", sagte FAO-Experte Jan Slingenbergh. (Quelle: derStandard.at)
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