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Samstag, 21. März 2009

Sex in Thailand

Weil der heutige Google RSS-Feed Artikel von "Neues Deutschland" unter den Thailand News (siehe rechte Spalte auf diesem Blog) meiner Meinung nach etwas zum besseren Verständnis zu Land, Leute und Kultur Thailands mit beiträgt, möchte ich an der Stelle im besonderen auf diesen Beitrag hinweisen - und bei der Gelegenheit gleich in den entsprechenden Themenlabeln archivieren.

Sex im Land des Lächelns

Bumsbomber aus Europa landen. Doch der Schein der roten Laternen trügt

Thailand ist mit vielen Etiketten versehen. Das südostasiatische Königreich gilt wegen der Freundlichkeit seiner Menschen als das »Land des Lächelns«. Nach allgemeiner Auffassung ist Thailand auch ein liberales Land, insbesondere in Fragen der Sexualität. Thailand trägt daher eben auch das Etikett »ultimative Sextourismusdestination«. Die grellbunte Neonwerbung der Bars in Bangkoks Rotlichtvierteln Patpong und Soi Cowboy oder im Badeort Pattaya, jenem Urknall des Sextourismus in Thailand, sind der deutlich sichtbare Beweis für die lockere Sexmoral der Thais.

Der Schein der roten Laternen trügt jedoch. Dahinter verbirgt sich eine in Sexualfragen konservative Gesellschaft. In Chiang Mai hat im März eine kleine Gruppe antischwuler Bürger unter Gewaltandrohung eine Gay-Pride-Parade verhindert. Eine bekannte thailändische Schauspielerin musste öffentlich Abbitte leisten dafür, dass sie zu einer Galaveranstaltung in einem sehr freizügigen Kleid erschienen war. Als sich im vergangenen Jahr in einer der kitschig-schrillen Seifenopern des Thaifernsehens einige Stewardessen eine handfeste Prügelei lieferten, weil jede den schmucken Piloten für sich haben wollte, war die Welle der öffentlichen Empörung groß. Thai- frauen werfen sich nicht an Männer heran, hieß es. Das sei mit den Sitten und Traditionen Siams unvereinbar.

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