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Samstag, 18. November 2006

Gewalttätigkeit gegen Schüler ein nationales Problem: Studie

In Thailands Schulen geht "die Post ab"! Durch die zunehmende "Verrohung" in Schulen, was schlussendlich z.B. in der Schweiz und auch anderen Europäischen Ländern nicht zuletzt auch auf die Zunahme der ausländischen Bevölkerung zurückgeht, können sich westliche Schulen im Vergleich auch nicht gerade brüsten. In Thailand scheint aber doch noch ein etwas raueres Klima zu herrschen!

Bericht:
Thailändische Schulen sind keineswegs ideale Orte, wo Kinder glücklich aufwachsen können, ganz im Gegenteil. Eine landesweite Untersuchung ergab, daß sie regelmäßigen Gewaltakten von Seiten der Lehrer und der Mitschüler ausgeliefert sind. Obwohl das Bildungsministerium Regeln erlassen, die jede Form gewaltsamer Bestrafung untersagten, gebe es sie immer, sagte der Leiter der Studie. Schüler werden mit der offenen Hand, mit Fäusten, Füßen, heißen Gegenständen, Kleidungsstücken oder stumpfen Objekten oder sogar durch Schläge ins Gesicht mißhandelt. Es seien "unglaubliche" Methoden, die bestimmte Lehrer zur Bestrafung verwendeten, berichtete er. Einige hätten sogar zugegeben, Schuß- oder Stichwaffen mitzubringen, um Schüler einzuschüchtern. Andere sperren die Kinder zur Strafe in Dunkelhaft. Insgesamt nahmen 1300 Volks- und Hauptschullehrer aus allen Regionen des Landes an der Umfrage teil. TIP.TH


Es ist Thailand zu wünschen, dass sich das Klima in den Schulen in der Zukunft verbessert. Solange Lehrkräfte allerdings eine solch starke Autorität ausüben können, wird sich das wohl leider nicht von heute auf morgen ändern. Dazu muss man auch wissen, dass es für thailändische Schüler nach wie vor eine grosse Sünde ist, die Autorität eines Lehrers zu untergraben - frei nach dem Motto: Der Lehrer hat immer recht!

1 Kommentar:

Gusty hat gesagt…

Das ist ja dann das genaue Gegenteil wie in Europa, besonders Frankreich.
Thais haben Sinn fuer Dramatik, man muss vorsichtig filtern was man mitgeteilt bekommt. Hier wird eine Muecke schnell zum Elefanten. Aber Tatsache ist auch dass die Jugendlichen zur "respektlosen Tendenz" der westlichen "Pseudo-Kulturen" ausarten. Man hat nur noch Rechte und keine Verpflichtungen. Den Lehrern werden "die Haende gebunden" um Respekt, Disziplin und Manieren zu lehren, was nicht heisst, und sicher von dem grossen Teil des Lehrpersonals nicht so aufgefasst wird, dass man mit hemmungsloser Repressionspolitik in der Schulklasse agieren soll.
Nur leider ist es heute so dass die Eltern nicht mehr in der Lage sind oder sein wollen, den Kindern die Grundbasen vom Respekt gegenueber Mitmenschen beizubringen. Wir Europaer sollten vorsichtig mit unserer, meist gutgemeinten, Kritik sein und mal objektiv die Lage bei uns analysieren. Als Eingewanderter sehen wir das Problem hier zu Lande kommen...warum? Weil wir dort, bei uns zu Hause, schon jahrelang dieses Problem und seine Zuspitzung klennen, erleben und daran leiden.
Wer wird den gesunden Mittelweg finden... und beibehalten koennen...und mit welchen Mitteln?