Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs:

(Sprachanzeige je nach Betriebssystem, Aktualität je nach Häufigkeit der Meldungen)

Eigene Beiträge / Hinweise auf lesenswerte Thailand Berichte:


Sonntag, 23. Dezember 2007

Thailand: Thaksin-Anhänger erklären sich zu Siegern!

Bangkok - Die Partei der Anhänger des vor einem Jahr gestürzten thailändischen Regierungschefs Thaksin Shinawatra hat sich zum Sieger der Parlamentswahl erklärt. Das amtliche Endergebnis der Wahl soll am Montag veröffentlicht werden.

Samak Sundaravej erklärte sich zum Sieger der Parlamentswahl und zum neuen Ministerpräsidenten in Thailand.

«Ich werde mit Sicherheit der neue Ministerpräsident sein», sagte der Vorsitzende der People's Power Party (PPP), Samak Sundaravej, vor Journalisten in Bangkok.

Seine Partei habe bis zu 230 von insgesamt 480 Parlamentssitzen gewonnen und werde daher die Regierung bilden. Er lud andere Parteien ein, sich der Regierung anzuschliessen.

Nach einem Bericht des thailändischen Fernsehens lag die PPP nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen bei 222 Sitzen. Die älteste politische Gruppierung des Landes, die Demokratische Partei, kam demnach mit 156 Sitzen auf Rang zwei. Die restlichen Sitze fielen an insgesamt fünf kleine Parteien.


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Thailand, Politik, Wahlen, Samak Sundaravej...

Korruption und Stimmenkauf sei Dank und Khun Thaksin wirds freuen!
Bangkok hätte anders entschieden...!

Samstag, 1. Dezember 2007

Erwerb - Pacht - Miete von: Haus - Condo - Land - Geschäft in Thailand

Schon länger plante ich, hier einen eigenen hilfreichen Beitrag zu diesem Thema zu verfassen, was sich dank dem neuerlichen Thai-Ticker (www.thai-ticker.com) und seinem interessanten Hinweis auf den nachfolgenden Link zu diesem Thema, vorerst einmal erübrigt.
(Angaben aus 2. Hand, wie immer ohne Gewähr!)

www.love-thailand.de/Thailand_info/Grunderwerb_in_Thailand/grunderwerb_in_thailand.html


Seien Sie sich aber stets bewusst, dass Gesetze und deren Anwendung in Thailand in der Realität sehr unterschiedlich gehandhabt und im Zweifelsfall in aller Regel immer zu Gunsten der Thais ausgelegt werden. Entscheide stehen auch sehr oft in Abhängigkeit vom diensthabenden Beamten, der Region, der Willkür und der Höhe des "Tea-Moneys"...!


Donnerstag, 22. November 2007

Haben Sie noch Wünsche...? ;-)

Es ist ja nicht so, dass mir die Ideen ausgehen, aber vielleicht hat ja jemand einen ganz besonderen Wunsch, Vorschlag, oder Anregung zu diesem Blog?
Gibt es ein Thema, das Sie speziell interessiert, oder haben Sie Vorschläge und Anregungen für Änderungen und/oderErgänzungen?
Ja?
Dann nutzen Sie doch einfach die
"Kommentare" - Möglichkeit am Schluss dieses Abschnitts!
Deal? - OK, dann nichts wie los!

Viel Spass
Markus Zimmermann

(PS: Bitte nur ernst gemeinte und konstruktive Vorschläge anbringen, danke!)

Freitag, 9. November 2007

72 Hours Amazing Thailand

Halleluja, es ist doch immer wieder schön, Thailand von der strahlenden, wunderbaren und goldenen Seite zeigen zu dürfen, so wie sich das wohl die meisten unter uns am liebsten wünschen! - Die Realität und ernüchternden Tages-News zur politischen Lage, Unwetter Katastrophen, Gewalt, Terror und Verbrechen, die nicht zu übersehende Armut, Unfälle, Umweltverschmutzung etc., geben dann aber oft ein etwas anderes Bild - einmal abgesehen von den zahlreichen landschaftlichen Schönheiten, fantastischen Tempeln, wundervollen tropischen Stränden, einsamen Buchten, der kulturellen Vielfalt, der lächelnden Menschen, des Tropenklimas, verträumten Inseln und pulsierenden Tourismus Hochburgen, Hotels, Bars etc. - und natürlich nicht zu vergessen die vielen zufriedenen, strahlenden Auswanderer- und Touristen-Zeitgenossen in ihren Hütten, Appartements, gepflegten Häusern, prächtigen Villen, Enklaven, Hotels, Bars und Restaurants, mit all den Darlings, die den Herren der Schöpfung mit ihren Mandel-Augen gerne die Köpfe verdrehen und stets freundlich, fröhlich und Ausschau haltend um die Wette lächeln...

Wie auch immer, es freut mich jedenfalls, durch die Veröffentlichung des nachfolgenden Berichtes - "72 Hours Amazing Thailand" -, auch etwas zur Propaganda Thailands beizutragen, auch wenn der Slogan nicht ganz neu ist... (früher: "Amazing Thailand")


72 Hours Amazing Thailand


Tourism Authority of Thailand startet Kampagne mit MasterCard

Die Tourism Authority of Thailand und MasterCard haben gemeinsam die Kampagne "72 Hours Amazing Thailand” ins Leben gerufen, mit der Karteninhaber eine Reihe von Vorzügen und Vergünstigungen genießen können. "Wir wollen Thailandurlaubern neue Wege aufzeigen, die Schönheit unseres Landes zu entdecken", so Anupharp Thirarath, Direktor des Fremdenverkehrsamtes in Frankfurt. Die Aktion läuft noch bis Ende August 2008.

Auf der Seite www.thailand72hrsamazing.com finden MasterCard Besitzer beispielsweise Tipps zu Reiserouten und Attraktionen in und um Bangkok. Dazu gehören neben den Highlights wie dem Tempel des Emerald Buddhas auf dem Gelände des Königspalastes und dem liegendem Buddha im Wat Po auch Geheimtipps wie ein Besuch des Floating Marktes Amphawa, der in Samut Songkhran etwa eine Stunde südwestlich von Bangkok liegt. Sehenswert ist auch das riesige Teakholzgebäude "Sanctuary of Truth", das in Chonburi am Kap von Rachvate gelegen innerhalb einer Stunde von Bangkok aus erreichbar ist.

Darüber hinaus sind natürlich alle beteiligten Partner aufgeführt, bei denen Kartenbesitzer Vergünstigungen erhalten können. Diese reichen von Shopping Adressen in Bangkok, über Spas wie dem Banyan Tree Spa in Bangkok, das 15 Prozent Nachlass auf Treatments bietet, bis hin zu Restaurants wie dem angesagten To Die For auf der Sukhumvit Road. Hier werden zehn Prozent auf alle Speisen gewährt. Aber natürlich sind auch Hotels und Resorts bei der Aktion dabei, wie etwa das exklusive Boutique Hotel The Dream in Thailands Hauptstadt (40 Prozent Rabatt auf veröffentlichte Raten) oder das elegante Resort Putahrasca Hua Hin (zehn Prozent Nachlass auf Internetpreise), das Urban-Chic mit Eleganz vereint.

Sonntag, 4. November 2007

Und da kommt's: Investoren Vertrauen erschüttert!

In meinem vorangegangenen Artikel habe ich die Meldung: "Nur 60% der Wähler kennen Wahldatum" kommentiert! Dabei machte ich mir auch Gedanken, wie sich die Einstellung der thailändischen Bevölkerung (75,2% der Thais gehen davon aus, dass sich in ihrem Land sowieso nichts bessert, egal wie die Wahlen am 23. Dezember verlaufen) wohl auf die in- und vor allem ausländischen Investoren auswirken könnte!
Und voilà, die Antworten lassen nicht lange auf sich warten:

Presse News:

Der Präsident der Australia Thai Handelskammer meinte, die Ausländergesetzgebung und Unsicherheiten in der Thai-Politik hätten das Vertrauen der Investoren aus Australien sowie aus der ganzen Welt in Thailand beeinträchtigt. Wenn sich die Politik nach den Wahlen in der neuen Regierung nicht ändere, erwarte er keine Besserung des Investoren-Vertrauens. Ausländische Investoren sähen zudem lieber eine Liberalisierung, als eine Verschärfung der Gesetzgebung!

Die Investitionen Austrialiens in Thailand in den ersten neun Monaten des Jahres, seien auf 944 Millionen Baht gefallen im Vergleich zu 1'432 Millionen im selben Vorjahreszeitraum.
Aufgrund des Freihandelsabkommens habe man aber im Jahr 2005 fast eine Verdopplung des Handelsaufkommens von Australien
nach Thailand zu verzeichnen, von 3,7 Milliarden A$ in 2004 auf knapp 5 Milliarden im 2006. Thailands Exporte nach Australien stiegen zuvor 2004 von 4,6 Milliarden A$ auf 7,5 Milliarden A$ im 2005. Dabei seien allein die Autoexporte auf etwa 2 Milliarden A$ gestiegen.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Thailand: Nur 60,3% der Wähler kennen Wahldatum!

Nachdem ich auf meinem Blog nach vielen Kommentaren zu Online Presse News damit begonnen habe, auch eigene Berichte aller Art zu verfassen, haben mich die neuesten Ergebnisse eines Abac Poll betreffend Wahlen zu einem neuerlichen Kommentar hinreissen lassen!


Presse News:


Eine Umfrage der Abac Poll, Assumtion University, ermittelte unter 2993 Befragten in Bangkok und Umgebung (da, wo sogar Zeitungen gelesen werden!), dass nur 60,3% der Wähler das Datum der ersten Parlamentswahlen nach dem Militärcoup vom 19. September 2006 kennen. 54,3% aber wissen schon, welche Partei sie am 23. Dezember wählen werden. 54,3% lehnen die strengen Regeln der Wahlkommission zur Regelung des Wahlkampfes ab, die hauptsächlich das Ziel verfolgt, die Vergabe von Wahlgeschenken an die geschätzten Wähler in jeglicher Form zu verhindern. Die Wahlkandidaten würden damit gehindert, ihre politischen Konzepte bekannt zumachen. Immerhin 47% glauben, dass die Regeln die Chancengleichheit der kleinen Parteien mit geringerem Stimmenkaufpotential erhöhen würden.


75,2% trauen jedoch (egal wie es ausgeht) niemandem zu, die wirtschaftliche Situation des Landes zu verbessern. Die verbleibenden 24,8% äussern sich hingegen optimistisch.


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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Thailand, Politik, Wahlen, Wähler, Abac Poll...

Das Ergebnis dieser Umfrage ist einmal mehr äusserst interessant! Schön und gut, aber was lässt sich nun daraus ableiten?

Also zuerst unterteile ich Thailand jetzt mal in 3 Gruppen: Bangkok Thais, Tourismus Thais und Provinz Thais. Die Bangkok Thais zähle ich eher zu den geschäftigen und gebildeteren Thais, die sich stark mit Chinesen, Japanern und anderen asiatischen Gruppen vermischt haben und deshalb in der Regel auch hellhäutiger sind. Die Tourismus Thais interessieren sich mehr für den Tourismus und die Einkünfte daraus. Die Provinz Thais leben vorwiegend von der Landwirtschaft und gehören in der Regel zu der minder gebildeten Schicht.
Dieses Bild sollte man sich einmal vor Augen halten, wenn man bedenkt, dass die
Abac Poll Umfrage unter 2993 Bangkok Thais durchgeführt wurde. Was da wohl erst dabei raus gekommen wäre, wenn diese Umfrage unter Provinz Thais durchgeführt worden wäre (da, wo fast keine Zeitungen gelesen werden), die ja immerhin weit über die Hälfte der Bevölkerung ausmachen? Die Antwort darauf, kann sich wohl jeder selber geben...!

Dass nur 60,3% der Wähler
das Parlamentswahl-Datum kennt, kann natürlich auch unterschiedlich ausgelegt werden. Die Kenner werden sagen, dass sich die anderen zu wenig informierten und die Nichtwisser werden dem Staat vorwerfen, zu wenig informiert zu haben. Könnte es aber nicht auch damit zusammen hängen, dass 75,2% der Befragten so oder so davon ausgehen, dass sich nichts in diesem Land verbessert? Diese Einstellung und die Gründe die dazu führen, sind mir dann auch bestens bekannt und deshalb braucht man sich auch gar nicht zu wundern, wenn es viele Thais gar nicht erst interessiert, wann die Wahlen überhaupt stattfinden!

Interessant ist, dass andererseits doch schon 54,3% der Wähler wissen, für welche Partei sie stimmen und genau so viele lehnen die
strengen Regeln der Wahlkommission zur Regelung des Wahlkampfes ab, die hauptsächlich das Ziel verfolgt, die Vergabe von Wahlgeschenken an Wähler zu unterbinden, oder etwas unverblümter gesagt zu verhindern, das Wähler zur Beeinflussung der Wahlergebnisse geschmiert werden, was in Thailand bis anhin landläufig absolut üblich war. So ist es letztendlich dann sicher auch schwierig, ein an Weihnachtsgeschenke gewohntes Kind davon zu überzeugen, dass es an Weihnachten nur darauf ankommt, an Gott zu glauben und sich dabei von seiner reinen Seele leiten zu lassen...

Mittwoch, 17. Oktober 2007

O NON IMMIGRANT RETIREMENT & O NON IMMIGRANT MARRIAGE Jahres-VISA (Extension), resp. Aufenthaltsgenehmigung!


Wie versprochen, fahre ich mit Beiträgen fort, die vor allem Neu-Einwanderer in Thailand interessieren dürften. Aus aktuellem Anlass, habe ich für heute das Thema O NON IMMIGRANT RETIREMENT und O NON IMMIGRANT MARRIAGE Jahres-Visa gewählt.


Vorab eine kleine Begriffs-Entwirrung :

Visum ist die Bezeichnung für eine einzelne Einreisebewilligung für z.B. nach Thailand. Sprechen wir von Visa, so ist die Plural Form gemeint. Wenn wir davon reden, wie lange man sich in Thailand aufhalten darf, dann reden wir von der Aufenthaltsgenehmigung (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Visum).
Das Visum kann abhängig von der Rechtsordnung des Ausstellerstaates auch die eigentliche Erlaubnis zum Grenzübertritt oder zum Aufenthalt im ausstellenden Staat bereits mit enthalten. In Thailand wird im "Volksmund" für beide Formen allgemein vom VISA gesprochen. Auch auf allen Visa-Informations-Webseiten, den Sites der professionellen Visa Büros und selbst bei der Immigration wird immer von Visa gesprochen. Wenn wir aber von der Dauer eines Visum reden, ist eigentlich die Aufenthaltsgenehmigung gemeint!

Wichtig ist, am Schluss die richtigen Stempel im Pass zu haben!
Also aufpassen und gut hinschauen.



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Nachfolgende Informationen basieren auf Angaben eines versierten Visa-Spezialisten in Bangkok, sowie auf den aktuell zu diesem Zeitpunkt von mir gemachten Erfahrungen auf der Immigration in Bangkok. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Visa Bestimmungen in Thailand jederzeit und beliebig ändern können und der Ablauf und Verlauf eines Antrages nicht zuletzt auch vom Ort und der Willkür des entsprechenden Beamten/Beamtin abhängt. - Weitere Visa Informationen findet man auch unter „Interessante Links“ in der rechten Spalte dieses Blogs...
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Voraussetzungen für das O NON IMMIGRANT RETIREMENT Jahres-Visa:

  • 50. Altersjahr erreicht.
  • Thai Bankkonto mit mindestens 800‘000.-- Baht (nachweisbar mindestens 3 Monate im Voraus - da nehmen es die Beamten genau!), oder monatliches Einkommen (belegte Rente etc.) von mindestens 65‘000.-- Baht (in etwa das Einkommen eines hohen thailändischen Kader). Je nach Situation und Beamten, wird bei nicht erreichen des einen oder anderen Betrages auch schon einmal ein Schnitt aus Konto und Einkommen/Rente gerechnet! - Interessant am Rande: Als Bürger aus den USA bekommt man auf der US Botschaft nach Angabe (irgend) eines Einkommens eine Gehaltsbestätigung - ohne jeglichen Einkommens-Nachweis!
  • Der „Criminal History Check“ und das „Medical Exam“ wurden nicht mehr verlangt (Stand Oktober 2007!).

Voraussetzungen für das O NON IMMIGRANT MARRIAGE Jahres Visa:

  • Verheiratet mit Thai Nationalität.
  • Thai Bankkonto mit mindestens 400‘000.-- Baht (nachweisbar mindestens 3 Monate im Voraus), oder monatliches Einkommen (belegt) von mindestens 40‘000.-- Baht. Je nach Situation und Beamten, wird bei nicht erreichen des einen oder anderen Betrages auch schon einmal ein Schnitt aus Konto und Einkommen/Rente gerechnet!
  • Das „Medical Exam“ wird nicht mehr verlangt (Stand Oktober 2007).

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Nachtrag vom Januar 2008:

Der Buch Autor Guenther Ruffert hat meine Aussage im TIP Forum im Jan. 08 wie folgt korrigiert:

Für das
MARRIAGE Visa wird laut der im Internet nachlesbaren Polizeiverordnung und auch nach Auskunft meines Immigrationbüros in Kap Choeng nur noch der Einkommensnachweis über 40'000.-- Baht / Monat (für beide Ehepartner zusammen) anerkannt. Die bisherige Alternative mit 400'000.-- Baht auf der Bank, gilt nur noch für Farangs, die sich schon vor Inkrafttreten der Verordnung (Oktober 2006) mit einem gültigen Jahresvisum in Thailand aufhielten.

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Vorteile dieses Visa-Typs:
  • Ein Jahr ununterbrochener Aufenthalt in Thailand
  • Kein „Visa Run“ (Boarder Trips)
  • Einmalige Kosten pro Jahr
  • Erneuerbar innerhalb Thailand

Benötigte Unterlagen:
  • Reisepass (mindestens noch 6 Monate gültig)
  • Pass Kopien (jede Kopie persönlich signiert). Tip: Am besten alles kopieren, dann hat man alles was man braucht.
  • Bankbuch (aktualisiert).
  • Bankbuch Kopien der letzten 3 Monate (jede Kopie persönlich signiert).
  • 1 (oder besser 2) aktuelle Fotos 4x6cm (für Visa Antragsformular).
  • Bank Garantie (Bank Certified letter Application bei der Hausbank ausfüllen). Diese ist für 1 Monat gültig. Die Gebühren für die Bank Garantie der Bangkok Bank (Head Office in Bangkok) z.B. betragen 100.-- Baht. Tip: Parkschein in der Bank abstempeln lassen und somit gratis Parken.
  • Eine ärztliche Gesundheits-Bescheinigung wurde per Oktober 2007 nicht mehr verlangt (vielleicht deshalb, weil man sich das sowieso relativ problemlos und für wenig Baht bei jeder Klinik besorgen kann). Es würde mich aber nicht überraschen, wenn das beim nächsten Besuch wieder verlangt wird!
  • Visa Antragsformular TM. 7 (erhältlich beim Immigration Information Schalter), vollständig ausgefüllt und unterzeichnet. Tip: Verlangen Sie ein 2. leeres Formular als Ersatz, oder einfach für zum Vorausausfüllen des nächsten Antrages.

Vorgehen auf dem Immigration Office in Bangkok:
  • Am besten mit dem Taxi zur Immigration fahren. Parkplätze sind rar und schwierig zu kriegen (ausser man hat viel Zeit und Geduld).
  • Beim Eingangsschalter (Information) den gewünschten Visa Typ angeben. Darauf erfolgt kurze Erklärung der Beamtin und die Ausgabe der Kunden-Warte-Nummer. Nebst Datum und Uhrzeit ist darauf vor allem ersichtlich, wie viele Personen bereits vor Ihnen warten. Auch die betreffenden Schalter Nummern (z.B. 16-22) sind vermerkt. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie z.B. die Nr. 918 ziehen und auf der roten Leuchttafel 957 (oder eine andere Zahl) erscheint! 957 zählt dann bis 999 durch und beginnt wieder mit 900 (Thai Logik!). Soviel ich weiss, handelt es sich bei der ersten Ziffer um die Monatszahl.
  • Nach der Ziehung der Nummer begibt man sich in den „Visa-Raum“ (gerade aus) und setzt sich am besten auf einen der weissen Sessel, von dem aus man die rote Anzeigetafel mit den Nummern im Blickfeld hat. Die Zahlen werden zwar auch über Lautsprecher aufgerufen, sind aber bei dem üblichen thailändischen Lärm und Englisch zeitweise kaum zu verstehen. Tip: Am Vormittag hat es meistens mehr Leute und die Wartezeiten können auch schon mal mehrere Stunden betragen! Also besser am frühen Nachmittag vorbei gehen…
  • Bevor man endlich an die Reihe kommt, ist es ratsam, sämtliche Dokumente bereit zu halten und unaufgefordert der Beamtin zu übergeben. Tip: Lassen Sie ihr zuerst etwas Zeit, sich "in Ruhe" einen Überblick über Ihre Dokumente zu verschaffen, bevor Sie mit Kommentaren drängen. Oft haben die Damen ein recht dünnes Nervenkostüm und wenn ihnen an den Dokumenten etwas nicht passt, werden Sie das sehr schnell zu spüren bekommen!
  • So - und wem nun das holde Glück widerfährt, im 1. Anlauf über die Hürden, resp. zu seinem Visa zu kommen, der darf zum Abschluss noch etwas „Goverment Fees“ in der Höhe von 1900.-- Baht abliefern. Für eine „Multiple Re-Entry Permit“ (Mehrfach Aus- und Wiedereinreise) werden dann gleich nochmals 3800.-- Baht fällig! Diese kann allerdings bei Bedarf bei der Ausreise direkt am Flughafen gelöst werden. Somit bezahlt man dann insgesamt mehr als ein halbes Monatsgehalt eines fleissigen Toyota Fliessband Arbeiters! Dafür darf man dann aber auch wieder für ein ganzes Jahr in Thailand bleiben. Halleluja!

Nachfolgend noch ein paar Anmerkungen zum Thema „Tea Money“:

Vielleicht hat sich die Eine oder der Andere ja schon gefragt, ob die Wurzeln der thailändischen Korruption wohl bis in die Tiefen der Immigration reichen und wenn ja, wie man sich diese im Problemfall dann wohl am besten zu Nutze machen könnte? Eines sei hier gleich vorweg genommen: Die polizeiliche Strafzettel-Methode (100 Baht Schein unter den Ausweis) kommt bei den Immigration Beamten definitiv nicht gut an! Laut persönlichen Recherchen funktioniert hier nur die verdeckte "Freundlichkeit"! In solchen Fällen muss es zwangsläufig über ein auf Visa spezialisiertes Büro laufen, dessen Inhaber oder Mitarbeiter über persönliche und vertrauliche Kontakte zu den Immigration Beamten/innen verfügen. Das in solchen Fällen anfallende „Tea Money“ bewegt sich in der Regel zwischen 10‘000.-- bis 20‘000.-- Baht, je nach „Schwierigkeitsgrad“ des Falles! Die Übergabe des „Freundschafts-Batzen“ findet allerdings nicht direkt, sondern hinter den Kulissen statt. Da bei solchen Übungen meistens mehrere Personen involviert sind, wird der Betrag entsprechend aufgeteilt (Visa Büro, Strohmänner, Immigration Beamte), wobei in aller Regel der Vorgesetzte der unterzeichnenden Immigration Beamtin selbstverständlich auch nicht leer ausgeht! Den detaillierten Geldfluss kennen logischerweise nur die "Profis" und diese werden sich hüten, ihr Geheimnis nach aussen preis zu geben...


Und zum Schluss noch eine kurze Bemerkung betreffend "Over Stay":

Die höchst möglichen "Over stay" Kosten betragen laut Aussagen eines versierten Visa Büros in Bangkok um die 25'000.-- Baht (andere Stimmen nennen 20'000.--), wobei angeblich nach der Bezahlung mit keinen weiteren Sanktionen zu rechnen ist. - Darauf würde ich mich allerdings nicht verlassen und es schon gar nicht darauf ankommen lassen, denn immerhin handelt es sich hierbei um ein rechtliches Vergehen, das im Falle einer Personen- oder Strassen-Kontrolle oder z.B. bei der Verwicklung in einen Unfall mit hoher Busse oder Gefängnis bestraft werden kann...!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Thailand: Vom Regen in die Traufe!

Ich bin soeben auf meinem eigenen Blog unter "Thailand News" (also immer wieder reinschauen!) auf den folgenden interessanten, wenn auch nicht mehr Tagesaktuellen Artikel gestossen, den ich hier gleich 1 zu 1 abdrucken möchte, weil die Autorin die aktuelle Situation und mögliche Zukunft Thailands recht treffend auf den Punkt bringt!
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Wenn man die aktuellen Geschehnisse und das Vorgehen der Militär Junta in Burma verfolgt, die ja ebenfalls dem Irrglauben unterliegt, Schandtaten durch Zensur (Internet, Radio, TV etc.) vereiteln zu können, kommt man nicht drum herum sich zu fragen, wie sich wohl die Machtspiele der gegenwärtigen führenden Militärköpfe Thailands und deren Politik auf die zukünftige Entwicklung des Landes auswirken werden!





Im Königtum Thailand hält nur einer das Szepter in der Hand: Nach gewonnenem Referendum regiert unangefochten das Militär. Ob es das Feld für die Demokratie räumt, ist fraglich. Vielmehr scheint Thailand immer tiefer in die Fänge der Generäle zu geraten.


Während der große und stolze Bruder China sich als Austragungsort für die olympischen Spiele 2008 wappnet, kann Thailand nur mit einem protzen: Kaum ein Land hat so viele Verfassungsänderungen vorzuweisen, wie der südöstliche Tigerstaat. In den vergangenen 70 Jahren hat Thailand fast 20 verschiedene Verfassungen verabschiedet. Kürzlich war es wieder soweit. Das Volk sollte über den Entwurf einer neuen Verfassung abstimmen. Knapp ein Jahr nach dem Putsch des Militärs, mit dem der damalige Premierminister Thaksin Shinawatra seines Amtes enthoben wurde, sollte die neue Verfassung die Legitimität der Militärregierung endgültig sicherstellen.

Das Militär als Friedensengel?

So war denn auch die Verfassungsannahme durch 68 Prozent der Wahlbeteiligten, für die Militärjunta ein wohlverdienter Sieg. Hatte sie doch mit einer massiven Kampagne für die neue Verfassung geworben, die der Bevölkerung ein „stabiles und moralisch begründetes politisches System“, durch das Demokratie und konstitutionelle Monarchie gesichert würden, bringen soll.
Das Militär sieht sich gerne als Friedensengel, der die Bevölkerung aus den Händen des korrupten Thaksins rettete. Doch ob die Armee dem Land wirklich die verheißungsvolle Demokratie bringt, ist fraglich. Entpuppte sich doch bereits Luzifer, der schönste Engel im Paradies als Teufel.

Militär: Putsch einziges Mittel zur Demokratie!

Die Vorwürfe des Militärs gegenüber dem früheren Premierminister Thaksin entbehrten allerdings nicht jeder Grundlage. Dem Premierminister waren bereits im April 2006 Korruption, Vetternwirtschaft und Populismus zu Lasten gelegt worden. Auch stieß Thaksins zunehmend autokratischer Führungsstil beim Militär auf Protest. Nach gescheiterten Neuwahlen blieb – zumindest laut Militär – nur noch der Weg des Putsches übrig um die Demokratie wiederherzustellen. So kam es im September zu dem Militärputsch, der die Amtszeit Thaksins beendete und die Verfassung von 1997 außer Kraft setzte. König Bhumibol blieb das Militär allerdings treu, sei es auch nur um durch seine Unterstützung eine zusätzliche Legitimation zu erhalten. Außerdem versprach die Armee schnellst möglichst eine zivile Regierung einzusetzen. Am 1. Oktober 2006 wurde Surayud Chulanont offiziell zum neuen Premierminister ernannt, inoffiziell ist er eine bloße Marionette in der Hand des augenscheinlich demokratie-affinen Militärs.
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Parteiverbot und Zensur der Presse im Namen der Demokratie

Ist das Militär also ein Wolf im Schafspelz? Die Liebe zur Demokratie hielt sich zumindest in Grenzen, denn bereits zwei Tage nach dem Putsch wandte die Armee eben die Maßnahmen, die zu Thaksins Absetzung geführt hatten, selber an und schloss hunderte lokale Radiostationen, vor allem in den Hochburgen der früheren Regierungspartei Thais lieben Thais. Außerdem blockierte das Militär jegliche Internetseiten von Organisationen, die den Militärputsch oder die Armee kritisierten und löste die frühere Regierungspartei und drei weitere Parteien gerichtlich auf.
Das Parteiverbot und die weitgehende Kontrolle der Presse durch strenge Zensurmaßnahmen, trugen so ganz und gar nicht die Handschrift der Demokratie. Alles sei natürlich nur vorübergehend, so das Militär. „Sobald die Normalität wiederhergestellt ist, können die Parteien ihre Tätigkeit wieder aufnehmen“, hieß es. Demokratieverachtende Mittel mit dem Zweck die Demokratie wieder einzuführen? Äusserst fraglich!

Neue Verfassung als Machtabsicherung

Aber mit der neuen Verfassung soll nun ein frischer – vor Demokratie nur so strotzender Wind – durch das Land wehen. Das ist zumindest das ehrenwerte Ziel des Militärs. Leise Zweifel an der guten Absicht entstehen allerdings, da die neue Verfassung nicht nur die Macht der Politiker begrenzt - um künftige Einparteienregierungen wie die von Thaksin zu verhindern - sondern auch dem Militär bedeutend mehr Einfluss gewährleistet. Deshalb sehen Kritiker in der neuen Verfassung einen Rückschritt für die Demokratie. Denn trotz ihrer Fehler, galt die von den Militärs außer Kraft gesetzte Verfassung von 1997, als die demokratischste, die Thailand je hatte.
Thaksin konnte die Hoffnung für ein demokratisches und gerechtes Thailand nicht verwirklichen. Trotz einer zivilen Regierung und einer neuer Verfassung hat das Militär Thailand fest im Griff. Ob dadurch wirklich bessere Zeiten anbrechen, ist allerdings sehr zweifelhaft. Viel wahrscheinlicher ist, dass sich Thailand vom Regen in die Traufe begibt. - Europolitan/LENA DEUTSCH

Freitag, 21. September 2007

Farangs über Thais - Oder: Wenn Abzocker(?) über Korrupte(?) schimpfen!

Thread auf XING!

Kürzlich bin ich auf der Business Community XING (www.xing.com) auf einen interessanten „Thread“ gestossen. Dabei diskutierten Farangs mitunter munter und engagiert über die Fähigkeiten von Thais. Es ging um die Frage, ob man Thais für ein IT Call Center einsetzen (gebrauchen) könne und ob es der Kosten und des Englisch wegen vielleicht nicht besser wäre, auf ein Call Center im philippinischen Raum zu setzen. Im Laufe der Diskussion kam man vom Thema ab und fand sich schnell in einer neuen Diskussion zum Thema Korruption in Thailand wieder. Dabei stiess ich zu meiner Überraschung auf einen mir wohl bekannten Farang, welcher hier artig und engagiert mitdiskutierte! Dieser Herr machte mir vor einem Jahr ein unglaubliches Angebot, welches mich damals ziemlich vor den Kopf stiess. Im Verlaufe meines Berichtes werde ich ihn einfach „EE“ nennen.
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Zur Geschichte.
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Vor ziemlich genau einem Jahr bin ich auf XING per Zufall auf EE gestossen. Da er damals wie er sagte, von Koh Samui nach Bangkok ziehen würde, möchte er gerne wissen, wo es hier schöne und saubere Strände gäbe, so wie in Koh Samui. Schnell hatte man auf XING ein paar Worte gewechselt und als er vorschlug, man könne sich ja später mal in Bangkok treffen, sagte ich zu. Auf den ersten Blick machte er mir als CEO und Firmeninhaber einer IT Firma einen anständigen Eindruck. Da ich mich zu diesem Zeitpunkt gerade mit dem Thema Jahresvisa befasste und kurz zuvor etwas zum Thema Firmengründung in Thailand las, stellte ich ihm beiläufig gleich noch ein paar Fragen dazu. Seine Antwort, mit überraschend "unkonventionellem" Angebot kam postwendend!

Das Angebot.
(wörtlich übernommen aus seinem XING-Mail)

Wenn Du selber die Steuern und Dein Gehalt zahlst (wie bitte?) - mindestens 1'000.-- € pro Monat (das sind 12'000.-- € / Jahr, resp. über 1/2 Millionen in Thai-Baht!!) für Europäer + 5%, dann kann EE Co. Ltd. Dich "anstellen" (dabei hatte ich Fragen zur Firmengründung!). Damit würdest Du dann auch ein Jahres Visa bekommen (ein auf dem Papier unverheirateter muss allerdings min. 65'000.-- Baht / Monat, oder 800'000.-- auf einer Thai Bank nachweisen!). Die 5% sind für den „Verwaltungsaufwand" und bleiben bei EE Co. Ltd. Die 30% (wie bitte?) Steuern führt EE Co. Ltd. an den thailändischen Fiskus ab (
tatsächlich??), 700.-- € kriegst Du dann "versteuert" wieder als Gehalt ausbezahlt (tatsächlich??). Dies ist zwar eine "relativ teure" Alternative (ca. 350.-- € / Monat {oder 4200.-- € / Jahr, resp. rund 190'000.-- Baht!!}), hat aber den Vorteil, dass man nie wieder aus Thailand raus muss (tatsächlich??) und dass man auch mal ggf. einen Kredit bei einer thailändischen Bank bekommt, oder hier z.B. ein Auto leasen kann (tatsächlich??). Man hat ja dann für diese Fälle schliesslich seine „Verdienstbescheinigung“ von EE Co. Ltd.! (tatsächlich?? - und das alles ganz legal??!!)
Betreffend Firmengründung hatte ich ja hier genug Verwandtschaft, 6 Thais der Familie, 1 Thai als Notar und die Stimmrechte habe ich entsprechend geändert (tatsächlich??). 51% der Firma gehören den Thais, 49% gehören mir als Farang, was heisst, dass EE Co. Ltd. die 10 fachen Stimmrechte hat (tatsächlich??) und damit 490 Stimmen gegen 51 Thai Stimmen stehen und ich damit hier das Sagen habe… ;-) (tatsächlich??). Ein Business Visa B mit mehrfach Wiedereinreise habe ich in München geholt (120 €)… (dabei ist aber EE schon weit über 1 Jahr in Thailand...)

Gibt es gute Gründe, dieses Angebot als seriös einzustufen?
Über alle Zweifel erhaben? - dann weiter lesen…


EE hat auf seiner XING Kontaktseite seine Standorte innerhalb nur eines Jahres mehrfach gewechselt (kann ja vorkommen). Einmal stand da "Koh Samui/Dubai/Deutschland", dann "Bangkok/Dubai/Deutschland", später dann "Koh Samui/München/Berlin" und
zwischendurch meldete sich EE dann plötzlich aus seiner „Nordost Zweigstelle“ (??) in Somdet-Kalasin, wo er laut Aussage auf seinem Familien-Blog (auf den ich zufälligerweise stiess), vorübergehend dankend von den Eltern seiner Frau aufgenommen wurde und auf Fotos auf einer einfachen Schlafmatte mit Laptop zu sehen war. In diesem E-Mail teilte EE mit, dass er „seinen Geschäftssitz“ in Koh Samui zwischenzeitlich geräumt habe und sich wegen der Geburt seines Kindes in seine „Nordost Zweigstelle“ in Somdet-Kalasin (Isaan) begeben hätte, von wo aus er die Verlegung seines neuen „Headquarters“ in ein neues Bürogebäude in MinBuri/Bangkok in Angriff nehme. Wenige Monate später war dann auf XING zu erfahren, dass er mit seinem „Headquarter“ neuerdings Stellung in Rayong bezogen habe und als neuestes liess er dann in besagtem Thread verlauten, dass er dieses wieder zurück nach Koh Samui verlegen werde (wozu die ganzen Umzüge??), von wo aus er dann (laut Informationen auf seiner Firmenwebsite) „seine Geschäfte“ führen und dabei die Meersicht aus seinen Büros geniessen könne, was er auf seiner Website auch gleich mit einem tollen Bild einer Villa dort zur Schau stellt, wo andere Unternehmen normalerweise mit erfolgreichen Projekten werben!

Um dem Haupt die Krone aufzusetzen, denkt EE jetzt neuerdings noch über die Suche (oder Gründung?) eines neuen IT Unternehmens in den Philippinen nach, das Ende dieses Jahres dort starten soll (einfach genial, vom Gedanken zur Realisierung in nur wenigen Monaten...!!).

Anderer Standort, andere Frage.

Wie kommt es eigentlich, dass EE am 28.5.07 noch die Zeit hat, auf einer Dubai „Geschäftsreise“ (wie er weiter in diesem Thread vorgibt) aus einem Internet Café in Dubai wacker in dieser heiteren Runde weiter zu diskutieren, wenn doch nebst allem noch die Verlegung seines „Headquarters“ nach Koh Samui ansteht? Warum benutzt er dazu eigentlich nicht seine „Zweigstelle“ in Dubai und als CEO einer IT Firma seinen Laptop, der auf seinem Familien-Blog ja deutlich zu sehen war?
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In dieser kurzen Mitteilung (innerhalb dieses Threads) kündigte EE dann auch gleich an, dass er sich später wieder aus Koh Samui melden würde (sobald sein Umzug über die Bühne sei), was er dann etliche Wochen später auch machte. Das Erstaunliche dabei ist, dass er auf seinem privaten Blog (nur wenige Tage nach Dubai) auf einem Bild während einer Massage auf Koh Samui zu sehen ist! Dabei stellt sich die Frage, wie es möglich ist, in nur wenigen Tagen von Dubai nach Thailand zurückzukehren und in der gleichen Zeit noch das ganze „Haedquater“ nach Koh Samui zu verlegen und erst noch genügend Zeit für eine Massage zu haben!
Vielleicht alles nur bla bla bla oder einfach ein Wunderknabe?

Website.

Dann gibt es da noch eine Website eines Ingenieurbüros EE in Deutschland, welches laut Angaben auf der Website von EE Co. Ltd. seine Dienstleistungen an EE nach Thailand outgesourced hat. Dabei geht aus der Site nichts Handfestes hervor und man kommt nicht drum herum sich zu fragen, ob es sich hierbei überhaupt um eine reale Firma handelt, zumal unter Kontakt eine c/o Adresse steht. Ungereimtheiten findet man auch auf der EE Co. Ltd. Website, wo EE seit bald einem Jahr (bei all seinen Umzügen wohlverstanden!!) immer in etwa die gleichen 10(!) Leute sucht, die er mit einem angenehmen & lockeren Arbeitsklima, kostenloser Unterbringung während der Praktikumszeit, Internetanschluss (auch zur Privatnutzung), 100,- € Taschengeld pro Monat und 3 Wochen bezahltem Urlaub im Jahr lockt, was übrigens seinen Angaben im Thread (2 Wochen Ferien) widerspricht. Andererseits werden da auch noch Salärgebote von 15'000.-- bis 30'000.-- Baht diskutiert, welche auch in Thailand kaum reichen dürften, um gut qualifiziertes (vor allem Farang) IT Personal zu kriegen, wenn man dann andererseits die
Anforderungen an die Leute auf seiner Website gegenüber stellt!

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In Bezug auf EE’s damaligem Angebot könnte man am Schluss glatt weg auf die Idee kommen, EE’s Bewerber und andere Kontakte, könnten mit gleichen oder ähnlichen Angeboten konfrontiert werden...?

Vielleicht alles nur ein Hirngespinst des Autors?

Natürlich möchte ich EE nicht zu nahe treten und schlussendlich kann sich ja jede Leserin und Leser seine eigene Meinung bilden…

Wenn man allerdings den verschiedenen Berichten in Medien und auf Thai Foren glauben darf, so halten sich in Thailand offenbar einige Farangs (Ausländer) auf, die ihre Kontakte zu anderen Farangs nicht immer nur für freundliche Zwecke nutzen...!

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Das Jahresvisa habe ich dann übrigens ohne "EE" für umgerechnet rund 130.-- € in der Immigration in Bangkok bekommen (inkl. mehrfach Aus- und Einreisemöglichkeit)!

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Nachtrag vom Februar 2008:
Anfangs Februar 2008 schickte mir ein Leser einen Internet Link, den er mit meinem Bericht in Verbindung brachte: www.computerwoche.de/heftarchiv/1995/27/1115465
Dabei richtete er sein Augenmerk auf das Ingenieurbüro mit dem gleichnamigen Besitzer und traf damit den Nagel auf den Kopf! Das Internet vergisst nie!

Nachtrag vom März 2008:
Neuerdings inseriert EE in einem bekannten Thai-Newsletter. Interessanterweise sucht er noch immer neue Angestellte ohne Ende...

Nachtrag vom April 2008:
EE beklagt sich per E-Mail über mein Posting. Ich entferne seinen Namen und Mutmassungen, möchte aber an der Stelle nochmals auf folgenden Link hinweisen: www.computerwoche.de/heftarchiv/1995/27/1115465
(man beachte die 2. Zeile des 2. Abschnitts)

Samstag, 8. September 2007

Geschichte der traditionellen Thaimassage (und mehr...)


Anstatt in stetiger Regelmässigkeit die News von TIP Thailand, Thaipage & Co. zu kommentieren, beabsichtige ich, in Zukunft auch mit anderen Themen aufzuwarten. So habe ich für heute das Thema Thaimassage gewählt.

Andere Themenwünsche sind unter "Kommentar" herzlich willkommen.

Die traditionelle Thaimassage ("Nuad" genannt), hat in der Geschichte der Heilbehandlung weit zurückliegende Wurzeln. Die Ursprünge der traditionellen Thaimassage liegen in Indien und lassen sich bis ca. 2500 Jahre zurückverfolgen. Als Begründer der Thaimassage-Praktiken, gilt der nordindische Arzt Jivaka Kumar Bhaccha. Dieser war Leibarzt des Magadha-Königs Bimbisara und ein Zeitgenosse Buddhas. Jivaka Kumar Bhaccha wird noch heute in Thailand als Vater der Medizin verehrt. Vor mehr als 500 Jahren gelangten die indischen Massage-Praktiken nach Thailand und wurden hier von Heilkundigen und Mönchen am Königshof weiterentwickelt. König Rama III liess im Jahr 1832 jahrhunderte alte medizinische Texte im Kloster Wat Po in Bangkok in Stein hauen. Diese alten Texte hatten einen hohen Stellenwert und wurden ähnlich verehrt wie buddhistische Schriften. Im Kloster Wat Po befindet sich noch heute die anerkannteste Schule für die traditionelle Thaimassage.

Die Praktiken der damaligen Zeit haben sich bis heute kaum verändert. Allerdings werden im Gegensatz zu früher hauptsächlich Thai-Massagedienste von nicht medizinisch geschultem Personal angeboten. Dabei handelt es sich vorwiegend um Frauen (viele aus dem Isaan), die ihr „Handwerk“ in einer der vielen Thai-Massageschulen in Bangkok oder Pattaya (etc.) erlernten, oder einfach von ihren Kolleginnen angelernt wurden. Dabei sind neue Massage Varianten hinzugekommen. So werden heute auch Fuss- und Ölmassagen usw. angeboten. Die Preise der traditionellen Thaimassage haben sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Auch heute zahlt man in der Regel immer noch um die 200 Baht. In manchen Touristenorten können die Preise allerdings schnell mal um die 50-200 Baht (oder mehr) variieren, je nach Unverfrorenheit des Anbieters. Eine Ölmassage bekommt man in der Regel ab 300 Baht. Auch hier können die Preise variieren.

Im Laufe der Zeit, haben
Masseurinnen heraus gefunden, dass männliche Urlauber (und vielleicht auch Frauen?) gegen eine "erweiterte Variante" der Ölmassage nicht abgeneigt sind. So kann es „Mann" schon einmal passieren, dass er -selbst in seriös anmutenden Massage Tempeln- mitten während der Massage von der Masseurin auf charmante und lächelnde Weise gefragt wird, ob er zusätzlich gerne eine „very nice“ Massage wünscht. Die Frage kann so selbstverständlich gestellt werden, wie die nach der Pomade beim Haareschneiden. So verdienen sich viele der oft noch recht jungen, aber hin und wieder auch in die Jahre gekommenen Frauen schon gerne einmal ein nettes Trinkgeld (ca. 300 - 600 Baht), mit dem dann gerne und oft die ahnungslosen, oder zumindest so agierenden Eltern und Familienmitglieder (Reisbauern, Farmer etc.) in der Heimat unterstützt werden.

Zum Schutz der Branche sei allerdings erwähnt, dass viele der Masseurinnen (und natürlich auch Masseure) ihre Arbeit nach wie vor sehr ernst nehmen und aus Freude und Überzeugung ausüben, ohne dabei primär ans "Trinkgeld" zu denken, - das andererseits wiederum vielen armen Thai-Familien (vorwiegend) im Norden helfen kann, ein etwas besseres und angenehmeres Leben zu führen...

Samstag, 1. September 2007

Happy Birthday - 1 Jahr ThaiLive!

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Ein Tag, an dem ich sicher etwas stolz sein darf, denn genau heute vor einem Jahr habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es war Freitag der 1. September 2006, als ich die ersten Besucher mit der Nachricht: "Sawasdee bei ThaiLive" begrüsste.
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Was ursprünglich für Familie und Freunde gedacht war, entwickelte sich schnell zu einem öffentlichen Blog mit dem Thema: "Leben in Thailand". Neben privaten Beiträgen folgten Berichte von generellem Interesse und bald einmal begann ich, News von TIP Thailand, Thaipage & Co. (mit Einverständnis der Redaktion) zu kommentieren. Mit Beginn des Jahres 2007 habe ich dann auch das Design weiter verbessert. Mit der Entwicklung des Blogs bin ich sehr zufrieden und es wäre toll, wenn sich meine Seite einer zunehmenden Beliebtheit erfreut, um dank regerer Kommentare an zusätzliche Informationen zu gelangen, die sowohl mir wie auch einem breiten Publikum dienen würden. Beachten Sie deshalb immer am Ende jedes Berichtes die zur Verfügung stehende „Kommentare“ Möglichkeit und nutzen Sie diese so oft Sie wollen!
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In der folgenden Phase werde ich zusätzlich Berichte und Informationen allgemeinen Interesses hinzuzufügen. So erscheint hier in Kürze ein Bericht über die traditionelle Thaimassage. Neben weiteren Kommentaren zu News von TIP, Thaipage etc., werden vor allem auch Informationen zu Heirat, Visa, Autokauf, Hauskauf etc. folgen, die sicher speziell Neuankömmlinge in diesem Land (zwangsläufig) interessieren dürften!
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Also dran bleiben und weiterhin viel Spass beim Lesen!
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ThaiLive Autor
Markus K. Zimmermann

Mittwoch, 29. August 2007

Zahl des Tages: 600 Millionen Asiaten leben in Armut!

Rund 600 Millionen Menschen in Asien haben weniger als einen Dollar pro Tag zum Leben zur Verfügung. Trotz des starken Wirtschaftswachstums der vergangenen Jahre sind Hunger und Armut noch immer Realität, erklärte die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) kürzlich in Manila. Es bedürfe neuer Strategien, um den ärmsten Menschen zu helfen, die zumeist auf dem Land leben und sich nur mit einfachster Agrarwirtschaft über Wasser halten können. 2015 soll die Region Schätzungen zufolge schon nahezu die Hälfte der weltweiten Wirtschaftsleistung erbringen. Gleichzeitig erwartet die ADB, dass weiterhin die Hälfte der Armen in der Welt dort leben wird. Ironischerweise ist es das bemerkenswerte Wirtschaftswachstum Ostasiens, das ursprünglich auf Fortschritten in der Landwirtschaft baute, das jetzt die Einkommensunterschiede zwischen Stadt- und Landbewohnern stark verschärft, sagte ADB-Vizepräsident Lawrence Greenwood. AP
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>> SELBST GEHÖRT - SELBST GESEHEN - SELBST ERLEBT <<
ThaiLive Kommentar zum Thema:
Thailand, Asien, Ostasien, Agrarwirtschaft , Armut...

Zu Asien gehört natürlich auch Thailand und wenn ich so beobachte, wie die Menschen in der Provinz draussen leben, kommt es mir manchmal vor, als wäre die Zeit hier irgendwann stehen geblieben! So könnte dann auch der Unterschied zum Leben in Bangkok kaum grösser sein, obwohl selbst dort viele arme Menschen und teilweise in einfachsten Hütten leben. In Europa wäre eine solche Lebensweise nur schon des Klimas wegen so niemals möglich. Die meisten Farmer leben in einfachen Hütten aus Holz, Stein, Bambus und Stroh. Viele Strohdächer sind den Wellblech-Dächern gewichen, obwohl eigentlich Stroh Klima technisch gesehen viel das bessere Material ist. Wer schon einmal längere Zeit unter einem Wellblech-Dach verbracht hat, weiss was ich damit meine. Wegen Überschwemmungen, Ungeziefer und Schlangen, werden die Hütten oft auf Pfählen, oder auf einer mit Erde aufgeschütteten Plattform gebaut . Nur sehr wenige Thais können sich hier ein gemauertes Haus leisten, es sei denn, die Tochter ist als Bargirl in Bangkok oder Pattaya etc. unterwegs und angelt sich dort einen flotten grosszügigen und mitleidigen Farang. Deren Häuser erkennt man oft und schnell an der etwas anderen und kostspieligeren Bauweise. Oft gibt es für die Farmer keinen anderen Weg, um sich auch zu den betuchteren zählen zu dürfen, denn gut leben, ohne dabei viel zu arbeiten will hier eigentlich jeder! Reisbauern sind sich dann aus ihrer geschichtlichen Entwicklung heraus auch gar nicht gewohnt, das ganze Jahr hindurch hart zu arbeiten, weil es in der Regel nur 1-3 Anbauperioden gibt, bei denen kurzfristig und vorübergehend harte Arbeit angesagt ist. Beim Heranwachsen der Reispflanzen ist dann das grosse Warten angesagt, das oft und gerne in der Hängematte, vor dem TV mit Seifen-Opern ohne Ende, mit Essen und Trinken und mit Zocken (verbotenes Kartenspielen um Geld). Dabei lassen sie sich oft den ganzen Tag mit Thai Sound aus ihren meist äusserst überdimensionierten Lautsprechern berieseln und das in einer Lautstärke, wo in Europa schon längstens jeder zum Telefon gegriffen hätte, um seinen Nachbarn bei der Polizei wegen Ruhestörung und öffentlichen Ärgernisses zu verzeigen. Die Leute haben im Laufe der Zeit auch gar nie gelernt, was Ehrgeiz bedeutet und was es heisst, mit seiner Zeit etwas sinnvolles anzufangen. Aus ihrer Sicht ist das nämlich absolut richtig was sie tun und sie können auch gar nicht verstehen, wozu man sich sinnlos abrackern und sich den Schweiss in die Stirn treiben soll, wenn es doch auch so geht! Diese Verhaltensweise wird sich wohl auch in den nächsten 100 Jahren kaum ändern und deshalb könnte ich wohl auch im Jahr 3007 wieder mit einer ähnlichen Zahl des Tages aufwarten, wenn ich bis dann nicht schon längstens das Zeitliche gesegnet hätte…

Montag, 20. August 2007

Verfassungs-Ultimatum vom Volk akzeptiert!


Und hier nun die Ergebnisse der Wahlen vom Sonntag:

Gesamtergebnis: 56,7% JA, 41,4% NEIN!

Die Abstimmung über die Annahme der neuen Verfassung Thailands durch das Volk brachte eine Mehrheit für den Entwurf der Militärregierung. 25 Millionen der insgesamt 44,2 Millionen Wahlberechtigten gingen zur Wahl. Das ist eine Wahlbeteiligung von 56,8%.
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Allerdings manifestierte die regionalen Ergebnisse die geografische Spaltung des Landes:
Bangkok: 1 487 093 JA-Stimmen (64,5%), 792 694 NEIN-Stimmen (34,4%)
Zentralthailand: 4 183 133 JA-Stimmen (66,3%), 2 010 639 NEIN-Stimmen (31,9%)
Nordthailand: 2 572 484 JA-Stimmen (51,6%), 2 299 379 NEIN-Stimmen (46,1%)
Nordostthailand (Isaan): 2 741 799 JA-Stimmen 36,3%), 4 673 706 NEIN-Stimmen (61,9%)
Südthailand: 2 887 990 JA-Stimmen (86,5%), 380 972 NEIN-Stimmen (11,4%)

Der arme, volkreiche Nordostteil Thailands befindet sich also weiterhin mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit unter dem Einfluß der verbotenen Thai Rak Thai Party des von der Militärregierung abgesetzten Ex-Premierministers Thaksin Shinawat. In der Hauptstadt und der Zentralregion ist es etwa umgekehrt. Das macht das Regieren einfacher...

Die Mittelklasse Bangkoks akzeptierte die Notwendigkeit eines militärischen Eingriffs in demokratische Abläufe. Man könnte das als ein Zeichen für die fehlende demokratische Denkbasis bezeichnen. Der wirtschaftliche Nutzen steht im Vordergrund. Thaksins populistische Aktionen wurden von der Mittelklasse finanziert, darum wurden die Befreier-Kanonenrohre in Bangkok damals auch mit Blumen dekoriert.

Das jetzige Abstimmungsergebnis beweist erneut: Es ist der demokratische Wille der Mehrheit, undemokratische Aktionen zur Rettung der Demokratie zu akzeptieren... Die Bereitschaft zur Akzeptanz solcher Eingriffe auch in Zukunft, wenn diese zu ihrem Nutzen erfolgen, dämpft Hoffnungen auf eine strukturelle Verbesserung in Thailand und nährt die Befüchtung einer verdeckten militärischen Dominierung der Zukunft Thailands. Nun bleibt zu hoffen, daß sich diese Befürchtungen nicht erfüllen.

Stimmen zur Wahl:
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Der amtierende Premierminister General Surayud Chulanont kündigte Neuwahlen an bis Ende des Jahres. Er schloß ein Weiterregieren der Militärs und ihr Engagement in der Politik für die Zukunft aus. Angesichts der Voraussetzungen drängt sich ein Ausspruch auf, der dem bayrischen Politiker Franz Josef Strauß zugesprochen wird: Er soll mal gesagt haben: Mir es es gleich, wer unter mir Bundeskanzler wird. General Surayud ist, wohl aufgrund seiner Ausbildung, da offensichtlich im Besitz gesicherter Kenntnisse...

Der Vorsitzende des Revolutionsrates der Putschisten, General Sonthi Boonyaratgalin, meinte zum unbefriedigenden Isaan-Ergebnis, daß wohl zu wenig Menschen die Botschaft und Aufklärung der Regierung vor der Wahl vernommen hätten. Er machte immer noch keine definitive Aussage, ob er nun nach seiner Pensionierung in die Politik gehe oder nicht.

Abhisit Vetjajiva, Chef der Demokratischen Partei, bezeichnete die Annahme des Referendums als Neubeginn für Thailand. Die Mehrheiten zeigen, daß er es mit seinen Demokraten schwer haben wird, seine Vorstellungen zu verwirklichen, die sich nur auf ihre allerdings komfortable Mehrheit im Süden stützen können.

Aus dem Mund von Chaturon Chaisaeng, dem designierten Führer der Mitglieder der aufgelösten Thai Rak Thai, hörte man in diplomatischer Form, wie man sich die Zukunft vorstellen kann: Die Verbotenen akzeptieren zwar theoretisch den Gesamtwillen des Volkes, aber man werde mit Hochdruck daran arbeiten, die gerade abgesegnete Verfassung auf demokratischem Weg zu verbessern. Das läßt tief blicken für den bevorstehenden Wahlkampf. Diejenigen, die gegen Thaksin und die Militärregierung sind, üben sich in der Kunst des Pfeifen im Walde.
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Es sei eine wundervolle Überraschung, daß die Ablehnungsquote angesichts der ungünstigen Voraussetzungen über 40% liege, meinte der prominente Bürgerrechtler Prof. Somchai Preechasilpakul, Dozent für Recht an der Chiang Mai University. Was wären da erst unter einer neutralen Wahlkommission und ohne Einschüchterungsmaßnahmen für Ergebnisse herausgekommen.
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Zwei Mitglieder der Wahlkommission sind gleichzeitig Verfassungsschreiber, und die Kampagne der Gegner, die Wahl zu boykottieren, wurde verboten. Es gab sogar Gegner der Verfassung, die die Militärregierung zum Verlierer erklärten... die meisten der Ablehnenden seien offensichtlich gegen den Coup und die Militärregierung, meinte Uchane Cheangsan, ein führendes Mitglied des September-Netzwerks gegen den Coup

Die Verantwortlichen für Investitionen üben weiterhin Schadensbegrenzung auf dem Investitionsmarkt und wiederholen Beschwörungsformeln: Maris Tarab, Vorsitzender der Association of Investment Management Companies, meinte, das Abstimmungsergebnis wirke sich positiv auf die Märkte aus. Er schloß daraus, daß sich die politische Situation “stabilisieren“ würde – vielleicht weiß er schon mehr darüber, auf welchem Weg und mit welchen Mitteln... Für Investoren und deren Broker steht der Zweck im Vordergrund, der die Mittel heiligt...
TIP.TH

Sonntag, 19. August 2007

Thailand: Abstimmung über neue Verfassung!

Auch die Schweiz befasst sich mit dem Thema und berichtet heute unter www.news.ch wie folgt:
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Bangkok - In Thailand hat am Sonntag ein Referendum über die nach dem Militärputsch im vergangenen September neu geschriebene Verfassung begonnen. Beobachter sehen darin auch eine Abstimmung über die mit zunehmendem Unmut betrachtete Übergangsregierung, die bis Ende des Jahres demokratische Neuwahlen versprochen hat.
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Die neue Verfassung fördert kleinere Parteien und gibt dem Militär stärkeren Einfluss. Sie wurde nach dem Sturz von Premierminister Thaksin Shinawatra ausgearbeitet, dem die Putschführer Korruption und Unterhöhlung der demokratischen Institutionen vorgeworfen hatten.
Der frühere Polizist, der in der Telekomindustrie zum Milliardär geworden war, hatte seine Thai Rak Thai-Partei durch Zusammenschlüsse mit anderen Parteien zur stärksten Kraft gemacht.

Beobachter rechnen mit Mehrheit für Verfassung
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Er dominierte das Parlament wie kein anderer Premierminister vor ihm. Alle in der Verfassung von 1997 vorgesehenen Überwachungsgremien besetzte er nach seinem Wahlsieg 2001 mit Gefolgsleuten. Die neue Verfassung soll eine ähnlich dominierende Figur verhindern.
Insgesamt sind 45 Millionen Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen. Beobachter rechnen mit einer Mehrheit für die neue Verfassung. Ein vorläufiges Ergebnis wurde noch am Sonntagabend erwartet.
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Dem kann ich eigentlich nichts hinzufügen und bin nur mal gespannt, wie die Wahlen ausgehen werden, obwohl mir der Inhalt der neuen Verfassung im Detail ebenso wenig bekannt ist, wie dem Rest der Bevölkerung. Auf Grund von was diese mit Ja oder Nein abstimmen, ist für mich dann auch völlig schleierhaft! Ich nehme aber mal an, dass auch in diesem Fall die Mund zu Mund Propaganda wieder voll am werkeln ist und viele nach Gutdünken und vom hören sagen entscheiden werden...

Samstag, 18. August 2007

Öko-Touristen willkommen: TAT

Bericht:

Thailands Tourismusbehörde (TAT) möchte, daß in- und ausländische Urlauber ihren Teil zur Linderung der Erderwärmung leisten und an umweltfreundlichen Aktivitäten teilnehmen. Zu diesem Zweck lanciert sie eine neue Kampagne mit dem schönen Titel „Low Emission Tourism Thai“ (deutsch etwa Thailändischer Niedrigemissionstourismus). Als Highlight dürfen Touristen Trips buchen, auf denen sie Bäumchen pflanzen sollen. Außerdem will die Kampagne Hoteliers dazu bringen, umweltverträgliche Container zu verwenden und Fahrradtouren anzubieten. TIP.TH

>> SELBST GEHÖRT - SELBST GESEHEN - SELBST ERLEBT <<
ThaiLive Kommentar zum Thema:
Thailand, Tourismus, Emissionen, Erderwärmung…
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Bei dieser Meldung musste ich nun wirklich schmunzeln und die Entwicklung eines Lachanfalls sanft unterdrücken! Dem thailändischen Wunsch nach mehr so genannten „Qualitätstouristen“ folgt nun also auch noch der Wunsch nach „Öko-Touristen“! Die Idee der TAT in Ehren, aber ist Bäumchen pflanzen und Fahrradfahren wirklich der ultimative Anreiz für Thailands „Qualitätstouristen“? So wie ich die Farangs (Ausländer) kenne, sind die Gründe für einen Thailand Urlaub meistens ganz anders gelagert und zum Fahrrad fahren gibt es sicher bedeutend optimalere Länder mit weniger Hitze und gefährlicher Fahrweise auf den Strassen. Ich trau mich hier jedenfalls schon kaum, mit einem grossen Motorrad herum zu kurven und ich zähle wirklich nicht zu den Angsthasen. Bei den vielen Hunden und der thailändischen (zum Teil kriminellen) Fahrweise, geht es auf den Strassen manchmal höchst gefährlich zu und her und ich habe als Westler sehr lange gebraucht, bis ich mich an die rauen Sitten auf Thailands Strassen gewohnt habe. Nein, also Bäumchen pflanzen sollten die Thais dann doch noch selber! Immerhin gehört das Holz Business ja zu einem wichtigen Wirtschaftszweig des Landes und gewisse Eigenverantwortung muss nun mal jedes Land selber übernehmen und vor allem zuerst einmal vor der eigenen Haustüre wischen, bevor man eigene Versäumnisse an Touristen delegiert…!

Montag, 13. August 2007

Thais gewinnen Microsoft Wettbewerb

Bericht:
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Ein Team thailändischer Studenten hat kürzlich den alljährlich stattfindenden Imagine Cup gewonnen, einen Wettbewerb im Software-Design. Sie siegten mit einem Programm, das automatisch graphische Darstellungen von Büchern herstellt, die Kindern beim Lesenlernen helfen können. Die Gewinner erhalten von Microsoft 25.000 US-Dollar. Die Teams aus Korea und Jamaika landeten auf dem zweiten bzw. dritten Platz. TIP.TH

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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Thailand, Studenten, Wettbewerb, Microsoft, Intelligenz, Software Kopien...

Bravo Thailand! Erfolgsgeschichten verbreite ich immer gerne, wenn es denn schon welche gibt. Pikant dabei ist, dass ausgerechnet Thailand diesen Wettbewerb gewonnen hat, wo das Land ja andererseits als eine der grössten Fälscherzentrale, oder wohl treffender gesagt, Kopierzentrale der Welt bezeichnet wird. Im Vergleich zum Ertrag, den Microsoft (ehemaliger Arbeitgeber in der Schweiz) hier in Thailand durch all die Raubkopiererei flöhten geht, dürften sich die 25'000.-- US$ eher als läppisches Trinkgeld heraus nehmen. Immerhin gehen Microsoft (und nicht nur MS!) durch Thailands Raubkopiererei Millionen, wenn nicht Milliarden von Dollars verloren. Darüber dürften sich wohl Bill Gates & Co. nicht besonders freuen! Immerhin zeigt die Leistung aber auch, dass die Thais doch nicht ganz so dumm sind, wie immer wieder behauptet wird. Auch wenn der Intelligenzquotient der Thai-Studenten verglichen mit anderen Ländern im Durchschnitt laut Statistik viel tiefer liegt, so gibt es offenbar immer wieder Ausnahmen…

Freitag, 10. August 2007

Thailändischen Mädchen sind Kondome "zu fortschrittlich"


Bericht:
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Jedes zweite Mädchen kann oder will kein Kondom benutzen. Was noch erschreckender ist: Fast alle thailändische Schulmädchen trauen sich nicht ihren Partner zu fragen, ein Kondom zu benutzen. Sie könnte dann als "zu fortschrittlich gelten" und ihr Ruf wäre ruiniert, berichtet die Bangkok Post. "Ich wünschte, die thailändische Gesellschaft hätte eine positivere Einstellung zu Kondomen,. Genau so wie man auch beim Essen einen eigenen Löffel benutzt, um sich vor Krankheiten zu schützen", äußerte der Gesundheitsminister Mongkol Na Songkhla gegenüber der Zeitung. TIP.TH

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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Thailand, Mädchen, Kondome, Fortschritt, Aids…

Nicht weiter verwunderlich, da doch andererseits viele Männer immer noch auf "ohne" pochen! Vor allem auch in der Barfrauen Szene wird das immer wieder verlangt, wie ich schon oft aus Foren und persönlichen Berichten erfuhr. Dabei ist ein Kondom gerade hier zu Lande äusserst empfehlenswert, bei all den Krankheiten (Aids etc.) die hier so grassieren. Obige Umfrage bezieht sich dann allerdings weniger auf die thailändische Bar-Szene, als vielmehr auf die normalen thailändischen Jugendlichen. Dabei bin ich mir aber nicht einmal so sicher, ob diese auch alle ehrlich geantwortet haben und es manchmal nicht eher mit Gleichgültigkeit, oder zum Teil einfach (sorry) mit etwas Dummheit zu tun hat. So hat meine Frau zum Beispiel schon auf mehrere benachbarten 15-20 jährigen Mädchen gedeutet (die hier ab und zu vorbei laufen), die schon einmal oder sogar mehrmals abgetrieben haben. Ein Lerneffekt scheint sich da also nicht einzustellen und man könnte fast den Eindruck kriegen, dass Abtreiben einfacher ist als Kondome zu benutzen...

Donnerstag, 2. August 2007

Automobilindustrie: Thailands wichtigste Wirtschaftsbranche!

Export treibt Fahrzeugproduktion an. Auf die schwächelnde Konjunktur, die instabile politische Lage, die Gewalt im Süden des Landes und das geringere Vertrauen der Konsumenten in die Zukunft führt die Autobranche das Minus beim Verkauf neuer Fahrzeuge zurück. Der Automobile Industry Club of the Federation of Thai Industrie (FTI) sagt voraus: Bis Ende des Jahres werden in Thailand nur noch 1,257 Millionen Fahrzeuge gegenüber den bislang 1,284 Millionen prognostizierten vom Band laufen. Das wäre im Jahresvergleich immer noch ein Plus von 9,1 Prozent. 626.000 Autos sollen im Land einen Käufer finden, 631.000 per Schiff exportiert werden. Der Inlandsverlauf soll gegenüber 2006 um 3,7 Prozent einbrechen. Stärker als erwartet hat sich bislang der Export entwickelt. Ende des Jahres soll das Plus 16 Prozent erreichen. Die Automobilindustrie ist mit Einnahmen von jährlich 200 Milliarden Baht inzwischen Thailands wichtigste Wirtschaftsbranche. TIP.TH
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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Automobilindustrie, Industrie, Wirtschaft, Konjuktur, Export...
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Interessant und man lernt nie aus. Nun weiss auch ich, dass die Automobilindustrie die wichtigste Thailands ist. Dabei ist interessant zu beobachten, dass sich der Inland- und Auslandverkauf fast die Waage halten. Zudem planen neuerdings diverse grosse Motorradhersteller, künftig ihre schweren Maschinen ebenfalls in Thailand zu produzieren. Triumph hat bereits ein grosses Werk in Rayong und wenn andere Markenproduzenten folgen, wird das für Thailand (und natürlich auch für mich) äusserst interessant. Eine Yamaha Egli Vmax Version wie mein ehemaliger Egli-Spezialumbau aus der Schweiz, werde ich hier allerdings kaum wieder finden, aber mit einer Harley Davidson VRod aus thailändischer Produktion und Preis, würde ich mich auch noch begnügen... ;-)