Thailand Newsfeeds der internationalen Presse / Blogs:

(Sprachanzeige je nach Betriebssystem, Aktualität je nach Häufigkeit der Meldungen)

Eigene Beiträge / Hinweise auf lesenswerte Thailand Berichte:


Freitag, 30. März 2007

Schweizer in Thailand verurteilt

Bei Majestätsbeleidigung versteht die thailändische Justiz keinen Spass!
Wer schon einige Zeit in Thailand lebt oder Thailand besser kennt, kann das gut nachvollziehen.

Bericht:

Der Schweizer hatte im Mai vergangenen Jahres im Vollrausch mehrere Porträts von König Bhumibol Adulyadej mit schwarzer Farbe besprüht. Der 57-Jährige hatte sich in allen Punkten der Anklage schuldig bekannt. Er war in fünf Fällen der Majestätsbeleidigung angeklagt. Auf jedes einzelne Vergehen stehen bis zu 15 Jahre Haft. Statt maximal 75, begnügte sich das Gericht jetzt mit 20 Jahren Haft! Wegen des Schuldeingeständnisses wurde die Strafe um die Hälfte reduziert. Richter Pitsanu Tanbuakli bezeichnete die in der nordthailändischen Stadt Chiang begangenen Taten als "schweres Verbrechen". Der Verurteilte war von Videokameras bei seinen Schmierereien gefilmt worden. Er hatte sich ausgerechnet den 5. Dezember für seine Tat ausgesucht - den Geburtstag des Königs. Der aus Zürich stammende und mit einer Thäiländerin verheiratete Jufer kann gegen das Urteil Berufung einlegen.

Der 79-jährige König feierte im Juni vergangenen Jahres sein 60-jähriges Thronjubiläum. Kein anderer Monarch weltweit ist schon so lange im Amt. Von vielen seiner Landsleute wird er aufrichtig verehrt. Noch heute tragen Millionen Thailänder (nicht nur) montags ein gelbes T-Shirt. Gelb ist die Farbe der Monarchie, und Bhumibol wurde an einem Montag geboren. Dank dieser Beliebtheit und seiner in 60 Jahren auf dem Thron erworbenen Autorität verfügt der König auch über starken Einfluss auf die Politik seines Landes, auch wenn er kaum gesetzlich verbriefte Befugnisse hat. Sehr weitgehend ist er allerdings vor kritischen Worten geschützt.

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) kommentiert die Höhe der Strafe aus Respekt für die Unabhängigkeit der Justiz nicht, wie Sprecher Jean-Philippe Jeannerat auf Anfrage sagte. NEWS.CH
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ThaiLive Kommentar zum Thema:
König, Majestätsbeleidigung, Verbrechen, westliche Sicht...

Der Verurteilte lebt seit zehn Jahren in Thailand. Nach Angaben der Schweizer Botschaft in Bangkok kann der 57-Jährige seine Strafe nicht in der Schweiz absitzen. In dem entsprechenden Rechtsabkommen sei diese Möglichkeit bei allen Delikten, die die Königsfamilie betreffen, ausdrücklich ausgeschlossen.

Der Schweizer hätte sich wohl besser beim Nebelspalter www.news.ch/Spray+it+yourself/271426/detail.htm) mit seinen Sprayereien ausgelassen, da wäre er zumindest straffrei ausgegangen!

Wer mit Thailand besser vertraut ist, dürfte das aus Schweizer Sicht wohl unverhältnismässig hohe Urteil nicht besonders überraschen. Es gibt wohl kaum ein anderes Land, wo ein Volk seinen König dermassen verehrt und ihm derart untergeben ist, wie in Thailand. Wer schon gelegentlich Bilder am Fernsehen aus dem Königspalast gesehen hat, hat sich sicher schon verwundert, in welcher für Westler fast unglaublichen Manier sich sogar Regierungsvertreter der höchsten Ränge dem König (buchstäblich) zu Füssen legen
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Unvorstellbar was passiert, wenn der über alles geliebte König seinem Volke eines Tages nicht mehr zur Verfügung stehen kann…

Samstag, 17. März 2007

Klimadebatte: Hysterie, Hype und harte Fakten!

Wenn auch nicht Thai spezifisch, dafür umso bewegender...
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Bericht:
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Der Mediensturm der globalen Erwärmung ist in diesem Winter wie ein Hurrikan über uns herein gebrochen und hat einen Konsens erzeugt, der von den Gegnern dieser wissenschaftlichen Theorie als pseudoreligiöse Hysterie bezeichnet wird. Diese Negierer warnen – durchaus richtig – vor klimapolitischen Schnellschüssen, die mehr Schaden als nutzen würden. Sie sagen auch, dass bis jetzt noch nie ein angekündeter Weltuntergang eingetreten ist. Daher solle man einfach so weiter machen, wie bisher. Tatsächlich lässt sich nicht bestreiten, dass nun manche Kreise – den UNO-Klimabericht wie eine Bibel an einer Prozession vor sich her tragend – die Sünder aufrufen, zu bereuen, da das Ende nahe sei. Doch diese Stimmen gibt es immer und auf diese zu hören bringt kaum produktive Lösungen. Wenn Emotionen hoch gehen, hat die Vernunft wenig Chancen. Doch dies gilt für beide Seiten. Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als einmal eine kleine Auswahl von Argumenten zu betrachten, soweit es der Umfang dieser Kolumne erlaubt. Das Hauptargument der Negierer ist immer die Aussage, dass es gar nicht klar sei, ob, und wenn ja, wie stark, der Mensch mit dem Kohlendioxid die Atmosphäre beeinflusse. Ebenso könne eine Sonnenphase mit erhöhter Abstrahlung durch Rückkopplungseffekte eine Klimaerwärmung auslösen. Dies stimmt sicher, sind Klima Veränderungen in der Weltgeschichte ja durchaus bekannt. Doch diese Faktoren kennen auch die Klimaforscher und werden in die Berechnungen schon seit Jahren mit einbezogen. Auch andere Fehlerquellen, wie Mess-Ungenauigkeiten werden berücksichtigt. Die Bandbreiten der Prognosen sind denn auch beträchtlich und die Wissenschaftler geben offen zu, dass das Erdklima ein extrem komplexes System ist. Doch der Trend bleibt, trotz aller Korrekturen, eindeutig. Die Zahlen der Klimaforscher scheinen solid zu sein und die Behauptung, dass die Wissenschaftler berechtigte Einwände nicht berücksichtigten, ist einfach falsch. Auch behauptet kein ernsthafter Forscher, dass die Erde wegen des Klimawandels untergehen würde. Die drohenden Folgen könnten aber einen Zusammenbruch der Zivilisation, Hungersnöte, Kriege und Völkerwanderungen zur Folge haben: Alles schon da gewesen und gar nicht utopisch.
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Das zweite Schlachtfeld der Debatte ist die Energiediskussion. Die Negierer finden, dass sich hier nichts ändern müsse. Es reiche aus, mehr Öl und Kohle zu fördern und allenfalls ein paar AKWs zu bauen. Die staatliche Förderung von alternativen Energien sei hinaus geschmissenes Geld; die Privatwirtschaft werde es schon richten. Und selbst wenn das Öl ausginge, werde der Mensch eine Alternative finden. Die Frage ist, wer hier verträumter ist, die Bejaher oder die Negierer. Unsere Vorräte an fossilen Brennstoffen sind endlich. Sie entstanden vor Hunderten Millionen von Jahren aus Wäldern und Sümpfen, die durch geologische Vorgänge komprimiert und gewandelt wurden, wobei nur ein minimaler Teil der damaligen Biomasse tatsächlich in förderbare Kohle und Öl übergeführt wurde. Es handelt sich um gespeicherte Sonnenenergie aus Jahrmillionen. Unsere gesamte Wirtschaft, Industrie und Landwirtschaft hängt momentan an diesen rasch schwindenden Vorräten. Selbst wenn dies nicht das Klima beeinflussen würde, vernichten wir munter das energetische Fundament unserer Gesellschaft. Das Argument, dass dank neuer Fördertechniken die Vorräte auch noch hundert Jahre reichen würden, und nicht nur vierzig, ist idiotisch. Denn alles was damit gesagt wird, ist, dass es uns egal ist, ob der Kollaps unserer Gesellschaft in zwei oder vier Generationen stattfindet, weil wir keine Vorarbeit geleistet haben. Auch das Argument, dass die öffentliche Förderung von alternativen Energiequellen nutzlos sei, ist mindestens so heuchlerisch.
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Die Atomkraft wurde in der Anfangszeit massiv aus Steuergeldern gefördert. Und die Kernfusion erhält – obwohl sie seit fünfzig Jahren immer dreissig Jahre in der Zukunft liegt – auch immer noch Millionen. Die Behauptung, dass sich – wenn es denn nötig wäre – automatisch ein Ersatz finden würde, zeugt schliesslich von einer naiven Geschichtsblindheit. Denn die Menschheit nähert sich dem Ende einer einzigartigen historischen Phase, jener Epoche, wo es praktisch gratis Energie gab. Erst Kohle und dann auch Öl sind für die letzten 200 Jahre eine Batterie gewesen, eine einzigartige Energiequelle aus einer Vergangenheit, von der man damals nicht mal etwas wusste. Es ist kein Zufall, dass die industrielle Revolution ihren Anfang in einer Dampfmaschine hatte, die dazu diente, das Wasser aus Kohlegruben zu pumpen und so die Kohleförderung entscheidend zu erleichtern. Doch diese Batterie wird unweigerlich einmal leer sein. Im Angesicht des rasch steigenden Energiebedarfs von Ländern wie China oder Indien eher früher als später. Wenn sich die Vorräte dann wirklich verknappen und keine Alternativen zur Verfügung stehen oder zumindest in Vorbereitung sind, werden Rohstoffkriege unvermeidbar sein.
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Bis vor kurzem waren die Rollen von Träumern und Realisten klar vergeben. Doch der sich abzeichnende Umbruch verteilt diese neu. Dass sich die Realisten von gestern mit Händen, Füssen und bösen Worten gegen ihre neue Rolle als wirklichkeitsfremde Träumer wehren, ist begreiflich, aber tragisch. Denn die neue Energiezukunft braucht dringend Pragmatismus, Realismus, Tatkraft und vor allem ein zielgerichtetes Vorgehen. Sicher, die Negierer haben Recht, wenn sie meinen, dass ein breiter Konsens keine Wahrheit etabliere. Doch das gilt ebenso wenig für den Wunsch, dass bitte doch alles gut sein müsse, weil es nicht anders sein darf. Eliminiert man Hysterie und Hype, so bleiben harte Fakten übrig, die ein Handeln erfordern – je früher desto besser. NACHRICHTEN.CH
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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Klima, Klima-Erwärmung, Umwelt, CO2, Feinstaub, Notstand

In der Schweiz ist die Klima Debatte voll im Gang und Bundesrat Moritz Leuenberger hat sich dann das Thema in seinem neuen Blog auch gleich auf die Fahne geschrieben: http://moritzleuenberger.blueblog.ch
Was diesbezüglich in Thailand, abgeht ist gut am aktuellen Beispiel der Gegend um Chiang Mai ersichtlich, wo die Feinstaubbelastung pro Kubikmeter auch schon mal Werte bis zu 383 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter beträgt und somit den Grenzwert von 120 massiv übersteigt! Dass sich die Regierung dabei überlegt, den Notstand auszurufen, ist nicht weiter verwunderlich. Es ist schon fast ein Hohn, wenn Negierer dann wieder argumentieren, Klimaveränderungen hätte es seit dem Bestehen der Erde schon immer gegeben und seien völlig normal!

Sonntag, 11. März 2007

Die 20 Gebote für den Farang!

Wie steigt ein Farang im Ansehen der Thais?

Diese Überlegung machte sich Peta der Zigeuner in der TIP Zeitung Nr. 2/2 – 2. Ausg. vom Februar 2007. Er mag Thailand, wie er sagt und beobachtet seine Umgebung im Alltag von Pattaya mit offenen und scharfen Augen. Seine Gedanken beruhen auf der Lebensweise der an der Beach Road hausenden „freien Beach Thais“ in Pattaya. Er empfiehlt, seine Gebote nicht ganz ernst zu nehmen und erhebt auch keinerlei rechtliche Ansprüche darauf. Seine freien Gedanken haben mich dazu inspiriert, seine Liste mit ein paar schmunzelnden Beobachtungen aus der Provinz zu ergänzen.

Folgende Personengruppen sind "unbedingt" von den nachfolgenden Tipps ausgeschlossen:
  1. Urlauber und/oder Personen, die nur für kurze Zeit in Thailand leben und sich vorwiegend in Touristengebieten, an der Beach, in Bars oder im Hotel aufhalten
  2. Businessleute, die vorwiegend im Businessumfeld oder der „Heiso“ verkehren
  3. Expats, die vorwiegend unter „seines Gleichen“ leben und verkehren
  4. Zeitgenossen, die gerne alles mit der rosa Brille sehen, einen ausgeprägten gutbürgerlichen Charakter haben, noch nie mit den nachfolgenden Phänomenen konfrontiert wurden, oder einfach gerne die Realität verdrängen!

Diesen Personen sei das Weiterlesen nicht empfohlen, da diese "Benimm Dich Regeln" starken satirischen Charakter haben. "Nicht-Insidern" könnten zudem die Empfehlungen in den falschen Hals geraten, oder als abwertend empfunden werden, was nicht im Sinne der Sache ist. Es soll lediglich als eine etwas schmunzelhafte „Hommage“ an diejenige thailändische Bevölkerungsgruppe verstanden werden, die sich mit dem hier beobachteten Typus eindeutig identifizieren kann…

Die 20 Gebote:

  1. Ändern Sie Ihr Verdauungs­system und stellen Sie es auf sieben Mahlzeiten pro Tag um. Essen Sie dabei so scharf als möglich. Falls Sie im Isaan leben, trainieren Sie Ihren Magen zusätzlich auf Rohkost (und Hunde). Ziehen Sie es dabei vor, auf dem Boden zu sitzen und gemeinsam mit den Händen aus dem gleichen Topf zu essen. Merken Sie sich: Alles, was in Europa zum Ungeziefer zählt, gehört ab sofort zur Nahrung!
  2. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, am Morgen nach dem Aufstehen vor das Haus zu treten (Ihr Nachbar darf Ihnen dabei ruhig zusehen) und mit dem Reinigen sämtlicher Atmungsorgane und Nebenhöhlen zu beginnen. Entledigen Sie sich (mit lauten Geräuschen) aller Ihrer angesammelten Verstopfungen und Unreinheiten. Verzichten Sie dabei auf Papiertaschentücher und verwenden Sie wo nötig den "Kutschergruss"!
  3. Lehnen Sie grundsätzlich jeden Gedanken an den nächsten Tag ab, es sei denn, Sie denken über das Frühstück nach.
  4. Beginnen Sie, schon morgens um acht Uhr Alkohol zu trinken und lernen Sie, wie man eine Hängematte knüpft, um anschliessend Ihren Rausch darin auszuschlafen...
  5. Beginnen Sie, sich mit Seifen-Opern im Fernsehen anzufreunden und üben Sie vorgängig vor dem Spiegel johlendes, kreischendes und grunzendes Gelächter und Geheul, zur späteren aktiven Teilname oder Nachahme...
  6. Suchen Sie sich einen Hausgeist. Kaufen Sie ihm ein nettes Häuschen und versorgen Sie ihn täglich mit Essen und Trinken. Behandeln Sie ihn gut und lassen Sie auch hin und wieder ein paar Räucherstäbchen abbrennen, das bringt Glück! Denken Sie daran, falls Sie eine Eule sehen, wird bald jemand in Ihrer Nähe sterben...
  7. Wenn Sie an eine Hochzeits-, Geburtstags-, oder Mönchs-Party gehen (fast alle Männer machen mindestens einmal im Leben eine Mönchszeit durch), sehen Sie zu, dass Sie sich rechtzeitig vor den anderen 100 – 200 (oder mehr!) geladenen Gästen Ihren Plastikstuhl sichern. Achten Sie darauf, dass der Mekong, Sang Som, Cola etc. nicht schon leer sind. Setzen Sie sich nicht direkt unter die Festbeleuchtung (farbige Neonröhren) – Insekten! Sehen Sie zu, dass Sie möglichst nahe an der Bühne sitzen, damit Sie die Dancing Girls (denen Sie zwischendurch 20 bis 100 Baht als Anerkennung geben) und den lauten Sound aus den überdimensionierten Lautsprechern aus nächster Nähe erleben und geniessen können. Verhalten Sie sich am Anfang ruhig und gesittet. Warten Sie aber nicht zu lange damit, kräftig und unkontrolliert zu trinken (saufen), was das Zeug hält. Seien Sie dabei nicht zimperlich und scheren Sie sich einen Dreck um Ihren Nachbarn, der wegen Ihrem lauten Gebrüll bereits unter ersten Gehörschäden leidet, - Hauptsache, Sie haben es lustig! Falls noch ein Farang in der Nähe sitzt, tragen Sie ihre paar englischen Wörter zum Besten oder rufen Sie ihm einfach möglichst laut zu: „Hey, you“!
  8. Verachten Sie jeden, der nicht Thai ist oder nicht alle hier aufgeführten Empfehlungen strikte befolgt.
  9. Lernen Sie das Wort Farang mit l, anstatt r auszusprechen und benutzen Sie dabei eine möglichst abfällige Tonart, die Sie zeitgleich mit einer abwertenden und etwas beleidigenden Geste verwenden
  10. Verprügeln Sie (natürlich straffrei) Ihre Frau, wenn sie es wagt, sich wiederholt darüber zu beschweren, dass Sie regelmässig betrunken nach Hause kommen, nachdem Sie die halbe Nacht bei Ihrer „Nebenfrau“ geschlafen haben
  11. Trainieren Sie Ihre Mimik regelmässig vor dem Spiegel. Lächeln Sie! Dabei muss das Lächeln unbedingt herzlich oder etwas verlegen wirken, auf keinen Fall aber ernst gemeint. In manchen Gegenden Pattayas und Bangkoks etc., ersetzen Sie diese Übung einfach durch das Training des schnellen Griffs zur Waffe, mit zeitgleichem Bedienen des Handys, um Ihre Freunde zu alarmieren!
  12. Ignorieren Sie jede Verkehrsregel und haben Sie immer etwas Kleingeld (100 Baht ist ok) für die Polizisten dabei. Diese trinken gerne Tee und brauchen das Geld für den Zucker.
  13. Werfen Sie Müll und Unrat bedenkenlos überall hin und schimpfen Sie dabei kräftig auf das verdreckte Burma!
  14. Beginnen Sie damit, Ihr Einkommen in Lotterie­lose, Kartenspiele, Fussball Wetten oder sonstigen Glücksspiele zu investieren und zwar in einem Ausmass, welches alle ver­pfändbaren Güter gefährdet! Sind Sie Farmer, verwenden Sie die vom ex Premier verschenkten Land-Subventionen bedenkenlos zum Kauf Ihres neuen Pick-Ups oder Motorrades. Leihen Sie sich nach Bedarf möglichst viel fremdes Geld und schieben Sie die Rückzahlungen unter der Zuhilfenahme der fantasievollsten Ausreden immer weiter hinaus. Vera...... Sie ihre Kollegen dabei, wenn es sein muss...!
  15. Falls Ihr Kollege die Frechheit besitzt und auf die Rückzahlung des ausgeliehenen Betrages besteht, nehmen Sie jeden möglichen Kredit bei allen möglichen Banken auf und hoffen Sie auf deren Konkurs oder Erlassung der Schulden durch den Staat!
  16. Benutzen Sie für jede Rechenaufgabe (Beispiel: 20 plus 30 Baht) einen Taschenrechner. Als Staubschutz verwenden Sie am besten eine Plastikfolie.
  17. Fangen Sie damit an, das Wort "Korruption" in die positiven Ausdrücke Ihres Wortschatzes einzureihen!
  18. Wenn Sie einmal nach Herzenslust einen Farang abzocken möchten, dann machen Sie sich die Tuk Tuk-, Taxi Fahrer und Jet-Ski Verleiher zu Ihren besten Freunden.
  19. Falls Sie die Politik Ihres Landes nicht verstehen, loben sie diese ab sofort überschwänglich und ignorieren Sie jegliche von Farangs erbrachten Fortschritte für das Land vollumfänglich. - Falls Sie die Politik Ihres Landes verstehen, loben Sie sie umso mehr und behaupten Sie voller Überzeugung, dass Thailand ein unabhängiges Land ist und jederzeit auf jegliche Hilfe von Farangs verzichten kann!
  20. Ab heute haben Sie ein Gesicht, das Sie auch verlieren können. Vermeiden Sie deshalb jegliche Schuldzugeständnisse. Sind Sie Politiker, Polizist oder Lehrer, ist dieser Punkt besonders wichtig. Denken Sie daran, Sie machen NIE Fehler, wissen sowieso alles besser und sind immer im Recht. Haben Sie es mit Farangs zu tun, bedenken Sie, dass Sie sowieso viel cleverer und intelligenter sind als die...

Anmerkung:

Selbst wenn Sie alle Punkte exakt beachten - Sie werden nie ein Thai sein. Sie können 50 Jahre in Thailand leben, perfekt Thai sprechen, lesen und schreiben und Sie haben vielleicht sogar die Thai-Staatsbürgerschaft samt korrektem Ausweis.

In den Augen der Thais sind und bleiben Sie immer ein "Falang"!

Freitag, 9. März 2007

Thailand: Erstes künstlich gezeugtes Elefantenbaby!

Wenn es schon wieder einmal positive Nachrichten gibt (falls man diese als solche bezeichnen kann), so will ich die auf meinem Blog nicht vorenthalten...

Bericht:

Thailand feiert den ersten Elefanten, der in diesem Land nach künstlicher Befruchtung geboren wurde. Das 100 kg schwere Baby erblickte am Mittwochabend das Licht der Welt, berichtete der Cheftierarzt des Elefantenschutzzentrums in Lampang der dpa am Donnerstag. Das Zentrum wolle durch künstliche Befruchtung unter anderem den Gen-Pool der thailändischen Elefanten vergrößern, sagte er. Die Stiftung "Freunde des thailändischen Elefanten" ist darüber allerdings wenig begeistert. Sie fürchtet, daß skrupellose Tierhändler die in der Wildnis geborenen Elefanten in Zukunft als "künstlich gezeugt" deklarieren könnten, was ihnen eine Ausfuhrgenehmigung sichern könnte. In freier Wildbahn geborene Elefanten dürfen nämlich nicht exportiert werden. TIP.TH

Konsumentenvertrauen im Keller / Erneute Warnung vor Terror-Anschlägen in Touristenorten!

Ausnahmsweise ziehe ich zwei Berichte zusammen,
weil die Themen hier offensichtlich eng miteinander in Verbindung stehen.


Bericht:

Konsumentenvertrauen auf tiefstem Stand seit 5 Jahren!
Der Index der Universität der thailändischen Handelskammer zur Messung des Verbrauchervertrauen fiel von 79,9 Punkten im Januar auf 79,0 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit dem April 2002. Ein Index unter 100 beschmutzt bedeutet, daß die Konsumenten pessimistisch eingestellt sind. Das Vertrauen ist seit 32 Monaten, also nahezu 3 Jahren, permanent gesunken. "Die Verbraucher sind besorgt wegen der politischen Instabilität und der Eskalation der Gewalt im Süden", erklärten die Meinungsforscher. TIP.TH

Bericht:

Australien erneuert Warnung vor Anschlägen in Touristenorten!
Die australische Regierung hat erneut vor Terroranschlägen im Touristenparadies Thailand gewarnt. Das Außenministerium erklärte, Berichte des Geheimdienstes deuteten auf eine hohe Gefahr extremistischer Attentate auch in Urlaubsgebieten hin. Es bestehe die Gefahr, daß die im Süden Thailands herrschende Gewalt auch andere Landesteile erfasse, so etwa Bangkok, Phuket und Pattaya. TIP.TH

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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Wirtschaft, Terror...

Interessant dabei ist, dass offenbar Australien (also ein "FARANG"-Land) besser über Thailands Gefahren informiert ist, als das Land selber. Da dürfte es nicht verwundern, wenn der thailändischen Polizei immer wieder Ineffizienz bei der Fahndung nach den (regelmässig in Aktion tretenden) Bomben Attentätern im Süden und Bangkok vorgeworfen wird...

Dienstag, 6. März 2007

98% der Bangkoker informieren sich via TV

Also doch nicht nur Seifen-Opern!
98% der Bangkoker informieren sich via TV über die Tages Aktualitäten, wie jetzt ein ABAC Poll ergeben hat.
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Bericht:

Laut einer ABAC-Umfrage der Assumption Universität unter 1269 Einwohnern Bangkoks im Alter zwischen 18 und 60 in der Zeit vom 23. November bis zum 4. Dezember 2006 verfolgen 98% die Fernsehnachrichten. Die Umfrageergebnisse wurden erst jetzt, anläßlich des heutigen internationalen Journalistentags veröffentlicht. 45% der Befragten gaben an, Radionachrichten zu hören, 18% holen sich Informationen im Internet. 40,8 Prozent der Befragten erklärten, sie würden jeden Tag Zeitungen lesen. Zwei Drittel bevorzugen politische Nachrichten, 56% Kriminalfälle, 54% Unterhaltung, 38% Sport und ein Drittel Geschäftsnachrichten. Weniger als ein Viertel der Befragten (22,4%) gab an, internationale Nachrichten zu lesen. 41,7 Prozent der Befragten sagte, sie seien nicht sicher, ob Zeitungen die Interessen der Leute schützen würden, während 37,3% den Zeitungen genug Mumm zutrauen, auch Nachrichten zu bringen, die für einflußreiche Personen kritisch sein könnten. TIP.TH

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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Medien, Information, Statistik, ABAC Poll, Seifen-Opern…

Was in dieser Erhebung leider fehlt, ist die Zeit, die sich die Bangkoker gönnen, um sich zu informieren. Die Zahlen sind dennoch spannend. 98% für Fernsehnachrichten klingt doch recht hoch, andererseits sind es doch 2%, die also "nie" Nachrichten schauen! Vermutlich holen sich diese die News über Zeitungen, Radio, oder Internet, oder verbringen ihre Zeit am Fernseher ausschliesslich mit Seifen-Opern... (also doch?) ;-)
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Interessant wäre es jetzt noch, eine solche Studie über die Verhältnisse in der Provinz zu bekommen. Mit Sicherheit würden dabei die Anteile ganz anders ausfallen, im speziellen was das Lesen von Zeitungen anbelangt!
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Die geringe Zahl von 22,4% für internationale Nachrichten, dürfte mit dem ausgeprägten thailändischen Patriotismus zusammenhängen (Thai Rak Thai...), andereseits sieht man ja in den Nachrichten meist vermischte Berichte vom In- und Ausland. Wäre also interessant zu wissen, wie diese Zahl ermittelt wurden.
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Nachdem ich allerdings den Bericht "Statistik, Statistik (von Thomas Schmid, Bangkok) im TIP Nr. 2/2 - 2. Ausg. Feb. 2007 gelesen habe, kann ich diese ABAC Polls nicht mehr ganz für voll nehmen...!

Sonntag, 4. März 2007

Tourismusindex (TTCI): Thailand Rang 43

Neuer Tourismusindex: D-A-CH vorne, Thailand auf Rang 43

Bericht:

Im jüngst erstmals errechneten ´Travel and Tourism Competitiveness Index´ (TTCI), ein Index, der die Wettbewerbsfähigkeit bezüglich Reisen und Tourismus misst) liegt Thailand hinter Südkorea auf Platz 43, während die Schweiz, Österreich und Deutschland angeblich die attraktivsten Bedingungen für die Weiterentwicklung ihrer Reise- und Tourismusindustrie haben. Entsprechend diesem TTCI 2007 profitiert Thailand von seiner angeblich "sehr freundlichen" Einstellung gegenüber Touristen (Rang 6 bei diesem Kriterium) und von den "von der Regierung gesetzten Prioritäten" (Ebenfalls Rang 6, wie auch Malaysia). Gute Wertungen erhielt Thailand auch hinsichtlich seiner Werbe-Kampagnen und seine Präsenz auf größeren internationalen Reise- und Tourismusmessen. Besondere Schwächen gibt es offenbar hinsichtlich der Qualität des Transports und der allgemeinen Tourismusinfrastruktur, die beide laut diesem Index noch relativ unterentwickelt sind. TIP.TH
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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Tourismus, Index, Preis-Leistung...

In einer kürzlichen Umfrage von FutureBrand, ging Thailand angeblich mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis hervor und anfangs Oktober 2006 meldete das Reise- und Freizeitmagazin "Travel & Leisure", dass Thailand laut einer Web-Umfrage an 3. Stelle der von Touristen bevorzugten Destinationen der Welt stehe. Bangkok wurde dabei zum fünften Mal in Folge an die erste Stelle der asiatischen Touristenziele gereiht, unmittelbar vor Chiang Mai.

Dass die Wertung in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit dabei ganz anders ausfällt, ist interessant! Dass Thailand allerdings bei der Erhebung des TTCI in Sachen Transport schlecht abgeschnitten hat, dürfte nicht überraschen, oder gibt es jemanden, der noch nie von einem thailändischen Taxifahrer übers Ohr gehauen wurde? In Phuket und anderen Touristendestinationen gab es deshalb sogar schon Schlägereien zwischen Touristen und Taxifahrern! Hier besteht grosser Handlungsbedarf für die Regierung, die in dieser Beziehung endlich einmal hart durchgreifen müsste, denn solche negativen Erlebnisse bleiben trotz aller schönen Thailand Erinnerungen tief in der Seele verankert…!

Mittwoch, 28. Februar 2007

Thailand: Fälscherzentrale!

Wer in Thailand schon einmal beim Shopping war, hat es schon erlebt. Gefälschte Brands ohne Ende!

Bericht:

Thailand ist eine Fälscherzentrale: Levi Strauss
Die Levi Strauss & Co, eine der größten Markenfirmen der Welt, sagte, das Piraterie-Problem in Thailand sei derart gravierend, dass es dem lokalen, aber auch dem internationalen Geschäft des Unternehmens schade. Thailand sei nicht nur eine Basis für die Herstellung von gefälschten Produkten, sondern auch einer der führenden Exporteure solcher Fakes. TIP.TH
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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Wirtschaft, gefälschte Brands, illegale Kopien...

Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, wie hier ganze Unternehmensketten ungehindert jegliche Art und Mengen von ge-fake-ten Brands importieren, produzieren, verkaufen und exportieren können! Die Art der Produkte erstreckt sich dann auch von Kleidern über Bilder, Uhren, Musik-, Video- und Software Kopien bis hin zu Parfums, Kosmetika usw.! Die Liste ist ewig...

Als ich mich einmal im Pantip (PC Shopping Center in Bangkok) nach einer ORIGINAL Antivirensoftware umsah, hatte ich die grösste Mühe, eine solche zu finden. Ich habe dort auch schon erlebt, dass ich meinen Verkäufer kaum mehr gefunden habe, weil er alle Software von seinem Stand geräumt hatte. Bei der Frage nach dem Grund war die Antwort: Polizeikontrolle. Man muss sich das einmal vorstellen! Dabei kann hier ja jeder Polizist und jeder Beamte zu jeder Zeit und „undercover" ins Pantip gehen, solche Ware beschlagnahmen und sehen, was da abgeht! Zudem weiss ganz Bangkok was dort läuft. Solche Kontrollen können wirklich keinen ernsthaften Charakter haben und wohl nur zu „pro forma Zwecken" durchgeführt werden. Ich nehme auch nicht an, dass die Regierung ernsthaft daran interessiert ist, überhaupt etwas gegen diese Piraterie zu unternehmen, denn davon lebt hier schliesslich ein ganzer Wirtschaftszweig und das Bruttosozialprodukt und der Durchschnittsthai könnte sich die Originale schon gar nicht erst leisten…

Dienstag, 13. Februar 2007

Valentinstag: Jugendliche entmündigt!

Für Jugendliche in Bangkok von "Happy" Valentine keine Spur!

Bericht:

Die Bangkoker Polizei versetzt dem Geist des Valentinstags einen argen Dämpfer, indem sie für diesen Tag für alle Teenager unter 18 eine Ausgangssperre ab 22 Uhr verhängte. Dadurch will man sicherstellen, dass die Jugendlichen schon früh nach Hause gehen und nicht in sexuelle Versuchung fallen. Die Polizei will genau definierte "Risikobereiche" patrouillieren, wo halbwüchsige Liebhaber dazu verleitet sein könnten, in der lauen Nacht Momente zärtlicher Vertrautheit zu teilen. Unter Risikobereichen verstehen die Behörden Einkaufszentren, öffentliche Parks, Lokale und Discos, kurz alle Plätze, wo junge Leute gern ausgehen und feiern. Junge Leute, die nach 22 Uhr angetroffen werden, sollen festgenommen und verwarnt, ihre Eltern auf die Polizeiwache gerufen und über das schlimme Verhalten ihrer Sprösslinge aufgeklärt werden. "Wir meinen es ernst und werden diese Plätze den ganzen Tag und die ganze Nacht kontrollieren", drohte Pol Maj-Gen Kamol. "Liebe ist schön, aber sie muss nicht notwendigerweise mit Sex enden", sagte er. TIP.TH
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ThaiLive Kommentar zum Thema:
Jugend, Verbote, Erziehung...

Nach meinem bald 1 1/2 jährigen Leben in Thailand überrascht mich ja nicht mehr viel und doch hat mich dann diese Geschichte recht irritiert!


Dabei dachte ich zuerst an einen 1. April Scherz! Aber halt, es ist doch noch gar nicht April? Da hat also die Thailändische Polizei tatsächlich im Sinn, in Bangkok ab 22:00 Uhr eine Ausgangssperre für Jugendliche unter 18 Jahren zu erlassen? - Eine andere Idee wäre vielleicht, eine Tragepflicht für Keuschheitsgürtel für Mädchen unter 18 Jahren für am Valentinstag einzuführen? Somit wäre das Land vor den "Gräueltaten" junger (oder etwa auch älterer?) Männer an diesem Tag geschützt und man könnte auf eine Ausgangssperre verzichten!

Aber halt, was passiert denn eigentlich in den restlichen 364 Tage des Jahres? Ist denn der Valentinstag die einzige Möglichkeit, wo unverheiratete Teens in Thailand miteinander Sex haben/können/wollen? Warum braucht es dazu eigentlich den Valentinstag? - Ach so, ja natürlich, verstehe, es handelt sich ja um den Tag der Liebe, Blumen etc. Was haben denn aber da die unliebsamen, bösen Verbote der Regierung zu suchen? Sollte man in dem Fall nicht etwas toleranter sein? Ist das die Art, wie der Staat ihre Jugend erzieht? Ich möchte ja nicht hinter die Kulissen dieser älteren Thai Herren schauen, die solche Gesetze erlassen. Jeder der schon etwas länger in Thailand lebt, kann sich seiner Fantasie ihren eigenen Lauf lassen...

Donnerstag, 25. Januar 2007

Zentral-, Ost- und Süd- T H A I L A N D - On the Road again!

Thailand Privat-Trip!

Am 9. Januar holte ich meinen Schweizer Kollegen Werner vom neuen Flughafen Suwannaphum (ca. 20 Minuten östlich von Bangkoks Zentrum) ab und fuhr mit ihm ca. 1 ½ Std. zu unserem Haus aufs Land, wo er nach einem feinen Thai-Fondue unter Thai Landsleuten im Zimmer von Gung übernachtete. Am nächsten Tag haben wir ihm die fruchtbare Umgebung und einen kurzen Einblick über Land und Leute vermittelt. Danach starteten wir unsere Reise und machten uns auf zu unserem 1. Ziel: „Soi Dao Highlands“. Dort haben wir im örtlichen Golf Club Soi Dao Highland Golf Club & Resort (
www.soidaohighland.com) übernachtet. Der Golf Club ist eingebetet und umgeben von Bergen und Urwald. Der ideale Platz für Ruhe und Entspannung. Soi Dao gehört zudem zu den top ten von Thailands Golf Clubs. Der thailändische Manager Lt. Gen. Bharawee Janlekha spricht sogar Deutsch! Am nächsten Morgen haben wir ein paar Eisen und je einen Korb voller Golfbälle gemietet (zusammen ca. 300 Baht!) und haben von der Driving Range einige Abschläge gemacht. Danach besuchten wir die Soi Dao Highlands Waterfalls, wo wir etwa eine halbe Stunde durch den Tschungel streiften, um uns anschliessend in den felsigen Naturbecken, die sich durch den Wasserfall gebildet haben, abzukühlen und etwas rum zu planschen. Danach kletterten wir die Wasserfälle hoch und beobachteten Schmetterlingsschwärme und Fische. Nachdem unsere Kleidung wieder trocken war, machten wir uns auf den Rückweg um anschliessend nach Koh Chang zu fahren...

Über den weiteren Reiseverlauf (Pattaya, Bangkok, Hua Hin, Koh Samui, Krabi, Phuket, Khao Lak, Ranong und Jack Beach) werde ich später noch berichten...

Dienstag, 23. Januar 2007

Thailand - Wirklich nur das Land des Lächelns? (Teil 2)

Dieser Eintrag knüpft an meinen Beitrag vom 4. Oktober 2006 an...

Bericht:

Immigrations-Beamte lernen Etikette.
Die auf dem Flugplatz Suvarnabhumni eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Immigration sollen lächeln und Thailands Besucher mit einem Wai begrüssen. Weil sich in den letzten Wochen die Klagen über unfreundliche und sture Beamte häuften, hat die Leitung der Flugplatz-Immigration die Teilnahme an „Etikette“-Seminaren zur Pflicht gemacht. Die Mitarbeiter sollen lernen, Passagiere formvollendet zu begrüssen und zu behandeln sowie nach Aushändigung des Reisepasse „Danke“ zu sagen. Das „Sawasdee-Projekt“ soll alle 1.200 auf dem Flugplatz arbeitenden Beamten erfassen. TIP.TH
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ThaiLive Kommentar zum Thema:
"Das Land des Lächelns", Thailands Menschen, Zweideutigkeit...

Am 4. Oktober 2006 verfasste ich bereits einen Bericht mit der Überschrift: Thailand - Wirklich nur das Land des Lächelns? - Unter anderem schrieb ich damals: ...Steigt man hingegen bei Thai Airways ins Flugzeug, betritt das Hyatt Regency Hotel in Phuket, oder benutzt sonstige öffentliche Einrichtungen und touristische Services, so trifft das in der Regel zu 100% zu. - Gemeint war "das Lächeln des Landes". Wie aus dem obigen Bericht aus der Thaipage hervorgeht, ist dieses Lächeln nun offenbar auch auf dem neuen Flughafen gefährdet. Ich vermute, das bleibt eine Ausnahme und hat mit den negativen Schlagzeilen des neuen Flughafens zu tun und ich hoffe nicht, dass die Thailändische Bevölkerung auch dieses, nicht nachahmenswertes Verhalten von den Westlern abschaut und wir in Thailand eines Tages mit den gleichen muffigen Gesichtern wie von den Durchschnitts-Kellnerinnen in Schweizer Gaststätten begrüsst werden, weil dann Thailand einen ganz wichtigen und guten Ruf des Landes verlieren würde...

Montag, 8. Januar 2007

Thailand kommt nicht zur Ruhe!

Bericht:

Bombenserie kann Wirtschaft 50 Milliarden kosten!
Experten sehen die Bombenserie vom Silvestertag in Bangkok auch als neuen Schlag für das Investitionsklima. Weil sowohl Investoren als auch Touristen empfindlich auf eine verschlechterte Sicherheitslage reagieren, sagt die Universität der Thailändischen Handelskammer für die Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres Einbussen in Höhe von 50 Milliarden Baht voraus. Die Analysten rechnen beim Tourismus um 20 bis 30 Milliarden Baht geringere Einnahmen. Mitarbeiter der Universität hatten in der Vorwoche rund 100 Inhaber oder Geschäftsführer von Reiseagenturen befragt. Sie gaben an, die Zahl der ausländischen Urlauber könnte in den ersten drei Monaten um bis zu 20 Prozent hinter den Prognosen liegen. Die Tourismusbranche macht sieben Prozent der Wirtschaftskraft aus. TIP.TH
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>> SELBST GEHÖRT - SELBST GESEHEN - SELBST ERLEBT <<
ThaiLive Kommentar zum Thema:
Wirtschaft, Terror, Unruhen...

Thailand kommt einfach nicht zur Ruhe und im Ausland immer wieder negativ in die Schlagzeilen! Früher war es wegen der blutigen Putschs, später und bis heute wegen der andauernden Gewalt im Süden, dann kam vor 2 Jahren der Tsunami und vor ein paar Monaten ein weiterer Putsch mit Militärgewalt und jetzt noch die Bombenanschläge in Bangkok. Kaum haben die Bevölkerung und die Touristen die negativen Ereignisse des Landes vergessen, tauchen die nächsten auf. In dieser unstabilen Lage ist es für das Land sehr schwer, seine wirtschaftliche Entwicklung zu planen und zu beurteilen. Prognosen müssen immer wieder korrigiert werden. Investoren verlieren den Mumm zum Investieren, Börsianer den zum Handeln und Touristen den zum Reisen! Manch einer würde sicher viel dafür geben, in die Kristallkugel Thailands zu schauen, um einen Blick auf die zukünftige Entwicklung des Landes zu werfen. Es ist an der Zeit und Thailand zu gönnen, wenn es bald wieder einmal zur Ruhe kommt und sich das Volk, Touristen, Börsianer, Geschäftsleute und Investoren entspannen und nicht mehr zu sorgen brauchen...

Montag, 1. Januar 2007

Happy New Year 2007!


Wir und alle die sonst noch auf unserer Party waren, wünschen EUCH ALLEN DA DRAUSSEN ein tolles

H a p p y... N e w... Y e a r... 2 0 0 7

Freitag, 15. Dezember 2006

Thailand - Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

Thailand verfügt offenbar über das beste Preis-Leistungs-Verhältnis der Welt!

Bericht:
Laut einer Umfrage des weltweit operierenden Unternehmens FutureBrand, hat Thailand zum Thema „Preis-Leistungs-Verhältnis“ am besten abgeschnitten. FutureBrand befragte Touristen zwischen 21 und 65 Jahren, sowie Touristik-Experten. Die Daten wurden über Telefon und Internet ermittelt. Dabei kam auch heraus, dass Thailands Urlauber durchschnittlich 3'800.-- Baht pro Tag (gegen CHF 130.--, resp. ca. € 80.--) ausgeben. Das meiste Geld wird angeblich für Shopping, Hotel, Essen, Getränke, Unterhaltung, Transport und Ausflüge ausgegeben. TIP.TH


Rechnet man die durchschnittliche Ausgabe von 3'800.-- Baht auf einen Monat hoch, kommt man auf satte 114'000.-- Baht. Ein beeindruckender Posten, wenn man bedenkt, dass der Durschnitts-Thai um die 8'500.-- Baht pro Monat verdient! Es dürfte dann auch nicht überraschen, wenn "Westler" von Thais generell als "Reich" angesehen werden!

Es wäre übrigens noch interessant zu wissen, wie die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ausfallen. Ich nehme mal an, dass der männliche Teil der Touristen in Thailand einiges mehr liegen lässt, sonst könnten ja die tausenden und abertausenden von Barfrauen in all den Touristen Orten kaum überleben! Vielleicht ist aber auch nur die Gewichtung verschieden. Was FRAU für Kleider und Schuhe ausgibt, lässt MANN bei den netten Damen liegen? Würde man dann auch noch die monatlichen Zustüpfe all der "Wohltätigen" dazurechen, die nach Ihrer Rückkehr in ihre Heimat für ihre "Darlings" schön regelmässig ende Monat ihren "Familienbeitrag" leisten, resp. überweisen, würden die Durchschnittsausgaben wohl noch drastisch in die Höhe schnellen
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Samstag, 2. Dezember 2006

Wetterrekord! - Eiszeit verhindert?

Wenn auch nicht ganz Thailand bezogen, so knüpft dieser (etwas ausführliche) Artikel doch an meinen vorgängigen Beitrag an und ist äusserst interessant! Patrik Etschmayer schrieb diesen Bericht (der sich auf den überdurchschnittlich warmen Herbst in der Schweiz bezieht) am Freitag, 1. Dezember 2006 auf www.nachrichten.ch:

Bericht:
Der Herbst war nicht nur Rekordverdächtig sondern er brach fast sämtliche bekannten Wetterrekorde. Seit 326 Jahern (oder noch länger) sei es nicht mehr so mild gewesen. Drei bis vier Grad zu warm, war dieser meteorologische Herbst (der vom 1. September bis zum 30. November dauert), gewesen. Nach den ebenfalls sehr warmen Herbsten 2004 und 2005 scheinen sich hier also die Beweise dafür zu verdichten, dass die Klimaerwärmung nicht nur Tatsache sondern Alltag ist.


Dass vor kurzem die englische Regierung dieses Phänomen sogar mit einem Preisschild versehen hat, schien die Diskussion endgültig zu besiegeln. Trotzdem ertönen immer wieder Einwände gegen das scheinbar Offensichtliche, das Etablierte. Aber diese Leute werden nicht ernst genommen, sie sind als Spinner verschrien, die sich den Tatsachen verschliessen, sei es nun aus ideologischen oder wirtschaftlichen Gründen. Ketzer sind sie auf alle Fälle.

Vor etwa 10 Jahren war es noch umgekehrt. Die Global-Warming-Propheten wurden selbst allgemein als Spinner abgetan, als Endzeit-Prediger, die wieder ein neues Steckenpferd gefunden hatten, auf dem sie in die Apokalypse reiten konnten. Und wer mochte es den Kritikern damals auch verübeln, hatten doch bis dahin alle angekündigten Weltuntergänge nicht stattgefunden. Weder das Waldsterben noch der nukleare Holocaust. Was dabei geflissentlich ignoriert wurde, waren die konstant strenger gewordenen Umweltstandards, die dafür gesorgt hatten, dass die Schadstoffbelastung der Luft sich verringert und so manche Katastrophen verhindert worden waren.

Doch mit den seither immer häufigeren globalen Wetterkapriolen kam auch der Glaube an das neueste Weltuntergangsszenario. Es passt einfach zu gut zusammen: Treibhausgase und Klimaerwärmung, heisse Sommer, milde Herbste, Unwetter im Winter und Frühling. Wenn man Prophezeihungen nicht glaubt, ist es eine Sache... das Wetter vor der Tür draussen kann man kaum ignorieren. Das heisst hingegen noch lange nicht, dass die präsentierten Theorien zur globalen Erwärmung auch Tatsache sind. Klimaschwankungen sind für unseren Planeten eigentlich ganz normal, die Ursachen sehr verschieden. Unterschiedliche Sonnenphasen, Vulkanausbrüche, Kometeneinschläge, globale Vegetationszyklen beeinflussen alle das Klima.

Dass auch unser Verbrennen von fossilen Brennstoffen dazu beiträgt ist ganz klar. Allerdings weiss man immer noch nicht genau, wieviel dies ist. Und endgültig wird sich das nie herausfinden lassen, denn es ist uns nicht möglich, ein entsprechendes Experiment zu machen: Wir haben keine zweite Erde für eine Versuchsanordnung und auf absehbare Zeit wird es auch keine geben.

Nun gibt es ja Computermodelle, doch auch diese – obwohl sie immer besser werden – sind noch nicht in der Lage, alle Faktoren einzurechnen, da nicht alle Daten bekannt sind.

Denn auch die Landwirtschaft, die an einigen Orten vorrückende Wüste, das Ausbreiten des Siedlungsraumes und ozeanische Strömungen beeinflussen irgendwie das globale Klima. Im Angesicht dieser Komplexität, bleibt einem nichts, als entweder an die Menschen-gemachte Klima-Erwärmung zu glauben oder sie zu verwerfen.

Die Indizien sprechen momentan für 'daran glauben'. Doch was soll man nun daraus folgern? Wie soll man nun handeln? Persönlich, als Nation, als Weltgemeinschaft?

Eine Kombination von Massnahmen wäre wohl angeraten: Einerseits die absolut logische, den Versuch zu machen, nicht erneuerbare Ressourcen nicht einfach zu verbrennen, sondern überall auf grösstmögliche Effizienz hin zu arbeiten – nicht nur um CO2-Emissionen zu reduzieren, sondern um die Vorräte zu schonen.

Andererseits: Sollte unser Einfluss allerdings doch geringer auf die Erderwärmung sein als geglaubt oder die Zeit für eine rechtzeitige Umkehr schon vorbei sein, stehen gigantische, globale Infrastrukturbauten zum Küstenschutz an, wenn nicht Millionen Menschen ihr Heim und ihre Existenz verlieren sollen. Es wäre keine schlechte Idee, damit schon heute zu beginnen, um eine gigantische Völkerwanderung zu verhindern.

In den achtziger und neunziger Jahren haben Klimaforscher übrigens noch ein ganz anderes Zukunftsszenario für die Erde gezeichnet: Es wurde schon bald eine neue Eiszeit erwartet, welche kilometerdicke Eispanzer über Europa wachsen lassen würde. Wenn durch unser Verheizen von Erdöl eine solche Eiszeit verhindert wurde oder noch wird, wäre dies vermutlich eine der grössten Ironien der Menschheitsgeschichte und noch grösser ist die Ironie, dass wir dies nie rausfinden werden. NACHRICHTEN.CH

Dienstag, 28. November 2006

Bangkok könnte in 15 Jahren unter Wasser stehen...

Als ich in der Schweiz anfangs der 90er Jahre an einem kalten Winterabend in der Sauna vom bevorstehenden Klimawandel sprach, haben mich einige ausgelacht. Selbige dürften heute anders denken, falls sie nicht mehr zu den Ignoranten gehören.

Bangkok und die umliegenden Provinzen werden in 15 bis 20 Jahren unter Wasser stehen, es sei denn, man errichtet Barrieren entlang des Chao Phraya Flusses. Das steht im neuesten Bericht des nationalen Katastrophenwarnzentrums. Sein Leiter, Smith Thammasaroj, sagte, Thailands Hauptstadt sehe angesichts der globalen Erwärmung - mit einem damit verbundenen Ansteigen des Meeresspiegels und stärkeren Niederschlägen - einer nassen Zukunft entgegen. Bangkok, seit 1782 Thailands Hauptstadt, ist über den Chao Phraya Fluss mit dem Golf von Thailand verbunden. Um das Schlimmste zu verhindern, sollte man beginnen, eine dauerhafte Barriere entlang des Chao Phrya zu bauen, um das Wasser daran zu hindern, nach Bangkok und in die benachbarten Provinzen abzufliessen", sagte Smith, der auch für das Tsunami Frühwarnsystem verantwortlich ist. Er machte sich in Thailand einen Namen, als er die Behörden als erster Meteorologe vor der Möglichkeit einer Riesenwelle an der Andaman-Küste warnte, Jahre bevor sie tatsächlich am 26. Dezember 2004 auftrat. (TIP)

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Sonntag, 19. November 2006

Bildungsprogramme statt Seifen-Opern!

Ruf nach Basis-Medien: Workshop

Bericht:
Die Menschen an der Basis sollten ihre eigenen Medien produzieren, als Spiegel ihres täglichen Lebens und ihrer Probleme und um ihr lokales Wissen aufzuzeichnen und zu verbreiten, sagten Bürgergruppen anläßlich eines Workshops zum Thema Entwicklung lokaler Gemeinschaften. Ein Dorfbewohner aus Mae La in der Provinz Mae Hong Son erklärte, man könne sich nicht auf die konventionellen Medien verlassen, denn sie hätten es versäumt, für ausreichende Bildungsprogramme und anspruchsvolle Sendungen zu sorgen, sondern sich stattdessen nur dem Konsum verschrieben. TIP.TH


Wohlverstanden, diese Feststellung stammt nicht von Farangs, die nach meiner Erfahrung ihre ganz eigene Meinung zum Thema Seifen-Opern im thailändischen Fernsehen haben. Wer schon einmal eine gesehen hat, weiss was ich meine. Es ist ja auch erstaunlich, wie vernarrt ein grosser Teil des thailändischen Volkes in diesen "Klamauk" ist und mit welchem Durchhaltevermögen sie sich diese Serien über mehrere Stunden ansehen können. Dass dies nicht unbedingt zur Bildung des Volkes beiträgt, dürfte auf der Hand liegen...

Samstag, 18. November 2006

Gewalttätigkeit gegen Schüler ein nationales Problem: Studie

In Thailands Schulen geht "die Post ab"! Durch die zunehmende "Verrohung" in Schulen, was schlussendlich z.B. in der Schweiz und auch anderen Europäischen Ländern nicht zuletzt auch auf die Zunahme der ausländischen Bevölkerung zurückgeht, können sich westliche Schulen im Vergleich auch nicht gerade brüsten. In Thailand scheint aber doch noch ein etwas raueres Klima zu herrschen!

Bericht:
Thailändische Schulen sind keineswegs ideale Orte, wo Kinder glücklich aufwachsen können, ganz im Gegenteil. Eine landesweite Untersuchung ergab, daß sie regelmäßigen Gewaltakten von Seiten der Lehrer und der Mitschüler ausgeliefert sind. Obwohl das Bildungsministerium Regeln erlassen, die jede Form gewaltsamer Bestrafung untersagten, gebe es sie immer, sagte der Leiter der Studie. Schüler werden mit der offenen Hand, mit Fäusten, Füßen, heißen Gegenständen, Kleidungsstücken oder stumpfen Objekten oder sogar durch Schläge ins Gesicht mißhandelt. Es seien "unglaubliche" Methoden, die bestimmte Lehrer zur Bestrafung verwendeten, berichtete er. Einige hätten sogar zugegeben, Schuß- oder Stichwaffen mitzubringen, um Schüler einzuschüchtern. Andere sperren die Kinder zur Strafe in Dunkelhaft. Insgesamt nahmen 1300 Volks- und Hauptschullehrer aus allen Regionen des Landes an der Umfrage teil. TIP.TH


Es ist Thailand zu wünschen, dass sich das Klima in den Schulen in der Zukunft verbessert. Solange Lehrkräfte allerdings eine solch starke Autorität ausüben können, wird sich das wohl leider nicht von heute auf morgen ändern. Dazu muss man auch wissen, dass es für thailändische Schüler nach wie vor eine grosse Sünde ist, die Autorität eines Lehrers zu untergraben - frei nach dem Motto: Der Lehrer hat immer recht!

Freitag, 17. November 2006

70% der öffentlichen Toiletten erfüllen nicht WHO-Standards

Andere Länder, andere Probleme...

Bericht:
Zwei von drei Toiletten an Thailands Tankstellen, Bahn- und Busstationen und anderen öffentlichen Stellen erfüllt die Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht, sagen Gesundheitsbeamte. Allerdings scheine eine Kampagne der Behörden zu greifen, meinte der Gesundheitsminister anläßlich der Eröffnung des “2006 World Toilet Expo and Forum“ in Bangkok. Als die Behörden im März 6149 zufällig ausgewählte öffentlichen Toiletten in 12 der insgesamt 76 Provinzen überprüften, hätten noch 90% von ihnen die Reinlichkeitsnormen nicht erfüllt, sagte er. Das Gesundheitsministerium hat gelobt, für Sauberkeit in den öffentlichen Toiletten des Landes zu sorgen. TIP.TH


Eine Kampagne der Behörden "scheine" zu greifen, meint also der Gesundheitsminister. Das würde dann also heissen, diese haben es geschafft, die thailändische Bevölkerung umzuerziehen! Wahrlich, eine Glanzleistung!
Bis die WC's so sauber sind wie bei Mac Clean im Bahnhof Zürich, wird es wohl noch ein paar Generationen dauern...

Mittwoch, 15. November 2006

Politische Situation wird sich bessern...

Umfrage

Bericht:
Die meisten Menschen erwarten sich, dass sich die thailändische Politik in den nächsten Monaten bessern wird, ergab eine Suan Dusit Umfrage. Über 62% von 4191 im ganzen Land befragten Bürgern erwarten eine Verbesserung, 24% keine Änderung und nur 10% eine Verschlechterung der politischen Verhältnisse. TIP.TH


Man darf gespannt sein...!

Dienstag, 14. November 2006

Klimawandel

Thailand unter den "schlechtesten 10" der Welt!

Bericht:
Thailand rangiert, was den Umgang mit dem Klimawandel betrifft, unter den 10 schlimmsten Ländern der Welt, so der jüngste Bericht von Germanwatch, einer in Deutschland beheimateten Umweltgruppe. Thailands Emissionen nähmen rasch zu und das Land verfolge keine nennenswerte Klimapolitik, heißt es in dem Report. Der daraus resultierende Punktestand von -0,49 auf der Skala von Germanwatch brachte Thailand den 50. Rang unter 56 Ländern ein. Thailand befindet sich unter den "schlimmsten 10" in schlechter Gesellschaft mit den Öl-fressenden Riesen USA und China und dem Ölproduzenten Saudi-Arabien. Im vergangenen Jahr war Thailand von Germanwatch noch als zwölftgrößter Klimasünder der Welt eingestuft worden. Der neue Report wurde am Rande der Klimakonferenz in Nairobi präsentiert. TIP.TH


Auf dem Land draussen wird nach wie vor sämtlicher Müll in aller Öffentlichkeit und unter freiem Himmel verbrannt. Auch wir müssen das bei uns so tun, weil es hier ganz einfach weit und breit kein einziges Abfuhrwesen gibt. Von Plastik, Gummi über Batterien - es landet einfach alles im Feuer! Das alleine kann aber noch lange nicht ausschlaggebend sein, dass Thailand unter den "schlechtesten 10" der Welt rangiert!

Sonntag, 5. November 2006

Soi Dao - Berge, Natur, Wildnis, Golf...

Wer denkt, nur im Norden gäbe es Berge, der täuscht sich. Man braucht gar nicht so weit zu fahren...

Gestern machten wir einen Ausflug nach Soi Dao. Das ist etwa 2 Auto-Stunden von uns entfernt und in einem Tag gut zu erreichen. Neben der Berge (die ein Schweizer wohl eher als Hügel bezeichnet) gibt es vor allem viel Natur. So haben wir einen bekannten Wasserfall besucht, wo ich als Farang zwar wieder einmal mehr Eintritt zahlen sollte, den dann aber wieder herunter handeln konnte, weil ich den Leuten einmal mehr klar machen konnte, dass ich als ansässiger "Non Immigrant" Farang nicht bereit sei, mehr Eintritt zu zahlen als Thai Bürger.
Der Besuch hat sich dann auch sehr gelohnt! Neben wilden Bächen und vielen sehr alten und grossen Urwaldbäumen, gab es auch rich
tigen Tschungel und grosse Wasserfälle, die man nur zu Fuss (hin und zurück etwa 1 Std.) erreicht. Auch Affen haben wir gesehen und hin und wieder sollen da auch noch wilde Elefanten die Strasse kreuzen. Wenn man etwas beobachtet, kann man schon mal eine Schlange beim "Frosch-Lunch" ausmachen (siehe Bild). Dieser Ausflug ist empfehlenswert und wer keine Lust auf Wasserfälle und Tschungel hat, kann ganz in der Nähe auf dem Soi Dao Highland Golf Club & Resort (www.soidaohighland.com) seinem Hobby fröhnen. Dieser Golf Club ist einmalig und sehr natürlich angelegt. Beim Bau wurde kein einziger Baum gefällt. Das Gelände ist umgeben von mittelhohen bewaldeten Bergen. Dadurch hat man ein sehr angenehmes Klima, was auf Golfplätzen Thailands sonst nicht so üblich ist. Der Club Manager Lt. Gen. Bharawee Janlekha spricht sogar Deutsch!

Wer die Natur liebt, dem sei ein Besuch in Soi Dao empfohlen...

Freitag, 3. November 2006

The ultimate sick buffalo story


"Die" Barfrauen Story schlechthin!(die sich leider kaum treffend auf Deutsch übersetzen lässt!)
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Letter from a Thai Bar Girl



Dear Bill,

I love you and I miss you soo much

I have problem, I write you before that buffalo is sick. Now it die. He fall down and was dead in the middle of rice field. Bad fortune when it fall it fall on papa and break leg he three place. Now he not work. Brother me make stretcher bamboo he take from roof house, Roof come down and rain in house. He take papa to hospital motorcycle Have big accident when he come home hit police car Police say brother me blame Police say he pay big money. Not worry darling motorcycle OK but Police car bad broken Bad luck make Mama heart problem. Doctor says she must triple by-pass. I no understand but brother say you understand.

You know darling, I only work in bar and not go with man I wait for you come back Bangkok but if you no help me I fuck many many many farang to get pay bills money.

Old people in my village say you responsible if you send money me before buy medicine sick buffalo then it no die papa no break leg, house have roof, brother no ride into police car, Mama no have heart problem.

Please send me 200,000 baht for my bank. Papa fix 10,000, new roof 30,000, new police car 100,000, mama fix 50,000. I take off 2,000 baht for sell buffalo meat but me have to pay more hospital bill for 24 people have problem eat contaminated meat 12,000 baht. This means you send me 10,000 dollar.

I love you darling and miss you sooo much!

Noi

Donnerstag, 2. November 2006

Vögel machen Blind!

Wieder eine der unzähligen und typischen Thai-"Land" Storys, wie ich sie schon oft erlebte...

Ein Kollege von Diau ging gestern Abend (in der Dunkelheit) mit seiner Flinte (Marke Eigenbau) auf Vogeljagt - und da passiert’s! Der Schuss geht hinten los! Fazit: Vogel lebt, Augen kaputt! Diau & Co. bringen ihn nach Sanam Chai ins Spital, von wo er noch in der gleichen Nacht nach Chachoengsau verlegt wird. Er wird sein Augenlicht wohl nicht so schnell wieder erlangen, wenn überhaupt!
Solche Geschichten wundern mich schon lange nicht mehr, wenn ich sehe, wie sorglos die Leute mit allen möglichen Gegenständen hantieren und umgehen! In der Thai Sprache heisst das in diesem Fall, er hatte ein schlechtes Karma. In die westliche Sprache übersetzt würde das in etwa heissen: Der Dummkopf hat nicht aufgepasst und zur falschen Zeit mit den falschen Geräten verbotenerweise auf die falschen Tiere geschossen!

Im Spital hat der Doktor im Krankenrapport vermerkt, dass der Bursche von einem Feuerwerkskörper verletzt wurde. Wohl besser so, denn im anderen Falle hätte er wohl Probleme mit den Tamluat's (Polizei) bekommen, denn auch in Thailand darf man nicht einfach ungestraft und mit selbstgebastelten Flinten auf wild lebende Tiere schiessen (obwohl das auf dem Land nichts aussergewöhnliches ist)! Man sieht ja auch bald keine Schildkröten, Phytons, Lizarts und anderes "Getier" mehr, weil hier einfach alles im Kochtopf landet...

Mittwoch, 1. November 2006

Thais für flexiblere Arbeitszeiten

Thailand, Schweiz oder Global - Hans wie Heiri...

Bericht:
Das mangelnde Gleichwicht zwischen Arbeits- und Privatleben sei ein weltweites Problem, für das die Betroffenen und ihre Familien einen hohen Preis bezahlen, sagt eine Studie von IRIS (International Research Institutes). Demnach meint die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung (69%ig) weltweit, daß ihr Leben nicht in der Balance ist, und jeder Zweite sagt, daß seine Gesundheit und sein Privatleben darunter litten. 60% der Befragten erklärten, sie würden flexiblere Arbeitszeiten begrüßen, und 42% würden zumindest teilweise lieber von zuhause aus arbeiten. In Thailand scheint die Unterstützung für diese beiden Punkte mit 90% beziehungsweise 74% besonders groß zu sein. TIP.TH


Erstaunlich, für fast 7 von 10 Menschen ist die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben heutzutage ein Problem. Das sollte zu Denken geben, auch wenn das kaum etwas ändert! So gesehen, bin ich eigentlich froh, dass ich den Schritt nach Thailand gewagt habe...

Freitag, 27. Oktober 2006

Movies made in Thailand

Sylvester Stallone und Denzel Washington drehen in Thailand

Bericht:
Sylvester Stallone dreht Anfang nächsten Jahres (2007) seinen vierten Rambo-Film in Thailand. Die Dreharbeiten seien in Bangkok und in der Provinz Chiang Mai im Norden geplant, sagte der Tourismusminister. Im November wird in Chiang Mai auch Oscar-Preisträger Denzel Washington erwartet, der dort “American Gangster“ dreht. Das Königreich lockt mit wachsendem Erfolg große Filmproduktionen nach Südostasien. Die beiden Filmcrews bringen nach Schätzungen umgerechnet rund 3,4 Millionen Euro nach Thailand. Im vergangenen Jahr wurden Zeitungsangaben zufolge 492 in- und ausländische Filme in Thailand gedreht, 2004 waren es 441. TIP.TH


Einerseits eine sehr erfreuliche Entwicklung für Thailand, spülen doch solche Projekte eine gewaltige Summe in die Staatskassen. Andererseits ist allerdings auch zu hören, dass bei solchen Filmproduktionen teilweise recht krass in die Natur eingegriffen wird, ohne diese nach erfolgtem Dreh wieder in den Ursprung zurück zu versetzen. Ein zweischneidiges Schwert...

Montag, 16. Oktober 2006

Hochwasser - Krokodilgefahr!

Wohnhäuser als Notquartier für Krokodile

Bericht:
Manche Krokodilzüchter in Nakhon Sawan sind gezwungen, ihre Tiere in ihren Häusern zu halten, damit sie im Hochwasser nicht entkommen und zur Gefahr für die Bevölkerung und die Nutztiere werden. Einer von ihnen hat 60 Reptilien in sein Haus gebracht. Die kleineren hält er in Fässern, die großen im Bad im Obergeschoß, bis zu dem das Hochwasser steht. Die Tür hat er vernagelt, damit kein Krokodil entkommen kann. Bis jetzt sei alles gut gegangen, sagt er, und solange sein Haus nicht zusammenkrache, werde keines der Tiere ausbrechen können... TIP.TH


Ein Bericht so richtig zum Schmunzeln! ;-) - Ein "Westler" wird jetzt denken, dass das ein Scherz ist. Weit gefehlt! Wenn man weiss, was in Thailand sonst noch alles kräucht, fleucht und herumtrampelt, überrascht das nicht!

Singapore

Singapore war super!

Singapore ist eine tolle Stadt und hat sich seit meinem letzten Besuch vor ca. 6 Jahren noch einmal recht verändert. Die Stadt ist sauber, super organisiert und die Leute sehr freu
ndlich und fleissig. Auch wenn ganz anders, so hat mich Singapore etwas an die Schweiz erinnert. Ca. 95% der über 4 Mio. Einwohner verfügen über Wohneigentum. Dies ist möglich, weil die dafür nötigen Ressourcen direkt vom Einkommen abgezweigt werden. Es ginge zu weit, das im Detail zu erklären, aber es ist sehr beeindruckend. Über 20% der Bevölkerung gelten als "reich" und die Mittelschicht beträgt um die 60%. Es ist sehr auffällig, wie viele BMW's (vor allem auch 7ner), Benzen, Porsches & Co. da rum fahren. Im Vergleich zu Thailand, hat sich das Land mit seinen nur 46 Jahren sehr schnell und sehr erfolgreich entwickelt. Es gibt unendliche Shopping Möglichkeiten und ettliche Touristen Attraktionen. Dank der Meilen-Voucher von Thai Airways haben wir uns das Meritus Mandarin Hotel geleistet. Ein ***** Hotel das kürzlich frisch renoviert wurde und zu den besten Hotels der Welt zählt. Auf der obersten Etage befindet sich das höchste Drehrestaurant von Singapure und bietet eine fenomenale Aussicht!

Langweilig wurde es uns über diese Tage nicht und der Besuch beim Singaporer Oktoberfest war sicher das Highlight des ganzen Tripps
(siehe auch http://singapore.asiaxpat.com/nightlife/bar,pics.asp siehe Spalte 2, Reihe 7)

Das war sicher nicht mein letzter Besuch im "Löwenfisch-Land"!

Donnerstag, 12. Oktober 2006

NON-IMMIGRANT B (BUSINESS) Visa - Es ist soweit!

Habe heute hier in Singapore auf dem Thai Embassy soeben mein neues NON-IMMIGRANT B (BUSINESS) Visa erhalten... ;-)

Zur Feier gehe ich am Abend mit Sala zum Oktoberfest am China Square. Da gibt's Erdinger Weissbier, Würste, Haxen, Rotkraut... - mmhhh
Singapure ist super! Alles sauber, anständige Leute, schöne Geschäfte, gutes Essen und viel Sehenswertes. Am Sonntag 15. Oktober fliegen wir dann wieder zurück nach Thailand...

Grüsse aus einem Internet Café in Singapore...
M & S

Freitag, 6. Oktober 2006

Beliebteste Touristendestinationen:

Bangkok auf dem dritten Platz!

Bericht:
Bangkok liegt laut einer Umfrage des Reise- und Freizeitmagazins “Travel & Leisure“ an dritter Stelle der von Touristen bevorzugten Destinationen der Welt. Die thailändische Hauptstadt wurde bereits zum fünften Mal in Folge an die erste Stelle der asiatischen Touristenziele gereiht, unmittelbar vor Chiang Mai. Travel & Leisure hatte die Meinungen seiner Leser über Website und Fragebögen eingeholt, Bevölkerung, Kultur, Kunst und Geldwert waren dabei einige der zu bewertenden Kriterien. Die italienischen Städte Florenz und Rom landeten auf dem ersten respektive zweiten Platz. Chiang Mai schaffte insgesamt den fünften Rang. TIP.TH


Hello Bangkok, Congrats for the Bronce Medal! ;-)

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Thais gewinnen Econo-Car-Wettbewerb

Nachdem es in letzter Zeit aus Thailand eher wenig erfreuliches zu berichten gab, sind solche Meldungen geradewegs willkommen und wenn es die Thais schon einmal geschafft haben (ohne Farang Hilfe?), innovativ in Sachen "Tegnologie" zu sein, so will ich doch auf meinem Blog auch gerne darüber berichten.

Deshalb gratuliere ich hier an dieser Stelle dem Team thailändischer Technikstudenten, die am Sonntag einen Wettbewerb um das treibstoffsparendste Auto in Japan gewannen. Das von Studenten der Armeeschule für Verkehrstechnik entwickelte innovative Fahrzeug gewann den ersten Preis in der Kategorie New Challenge (Neue Herausforderung) beim Soichiro Honda Cup Econo Contest 2006. Das von Team-Mechaniker Chatchai Damkham gesteuerte Gefährt, erreichte eine Rate von 2270 Kilometern pro Liter Treibstoff. Die Thais belegten zudem in der Gesamtwertung den zweiten Platz. Das thailändische war eines von nur zwei ausländischen Teams. Insgesamt nahmen etwa 490 japanische Teams an der Konkurrenz teil.

Bravo Thailand! Ich hoffe ich werde in Zukunft noch viele solche oder ähnliche Meldungen verlesen können!

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Thailand - Wirklich nur das Land des Lächelns? (Teil 1)

Ich will in meinem Blog über Themen berichten, die mich bewegen. Diese sind manchmal erfreulich, manchmal kritisch. So habe ich mir dann auch über die von Ausländern oft beliebte Floskel "Land des Lächelns" durch eigene Beobachtungen ausserhalb der typisch Touristischen- Orte und Institutionen meine Gedanken gemacht.

Der Name "THAILAND" wird oft im gleichen Zuge mit dem Anhang "Land des Lächelns" genannt. Der Ursprung dieser Schreibweise dürfte in irgend einer früheren Reisebroschüre eines grossen Ferienanbieters zu finden sein und vor allem zu Werbezwecken kreiert worden sein. Wer in Thailand lebt und nicht nur mit der Rosabrille durchs Land läuft und alles wahnsinnig lieb und nett findet und sich zudem schon einmal die Mühe gemacht hat, etwas hinter die Kulissen zu blicken, der entdeckt ganz interessante Variationen des Lächelns und der Aussagen, die dahinter stecken. Wenn ein Tourist z.B. einen Thai nach dem Weg fragt und wissen will, ob er in die richtige Richtung fährt, wird der Thai bestimmt freundlich lächeln und mit dem Kopf nicken. Der Tourist wird darüber hoch erfreut sein und sich wieder einmal sagen, wie nett die Leute in diesem Land doch sind. Die Aussage des Lächelns des Thai, kann aber in diesem Beispiel eine ganz andere Bedeutung haben und kann durchaus heissen, dass der Thai keine Ahnung hat, dies aber mit einem verlegenen Lächeln kaschiert, weil es für einen Thai in der Regel Tabu ist, nein zu sagen, aus Angst sein Gesicht zu verlieren. Natürlich erlebt der Tourist den Thai auch in anderen Situationen oft sehr freundlich und lächelnd, vor allem in Situationen, wo es beim Thai zu einer Anbieter / Empfänger (Dienstleistung / Geld) Situation kommt. Die Prioritäten der Thais sind dann auch sehr auf die Wahrung des Gesichtes und der Baht's (Geld) ausgerichtet. Diese Einstellung ist ja auch nicht so ungewöhnlich und gut vergleichbar mit Wünschen westlicher Länder, mit dem Unterschied, dass dem Thai das Geld wichtiger ist, als die berufliche Position oder die Stellung in der Gesellschaft (nebenbei erwähnt: Mit den "Besitztümmern wie Haus, Auto, Land, etc. steigt das Ansehen automatisch - woher das Geld kommt, spielt dabei weniger eine Rolle). Ausländer interpretieren die Freundlichkeit der Thais (was sie ja auch tatsächlich ist) allerdings oft als reine Nächstenliebe und fallen deshalb oft der Schlitzohrigkeit gewisser Thai Geschäftsleute und Bardamen zum Opfer. Wer Thailand ein wenig kennt, findet Beispiele dafür ohne Ende!

Nun, wenn ich z.B. den Namen „Schweiz“ hernehme, welche Assoziation bekomme ich? Ja genau: Berge, Alpen, Kühe, Käse, Schokolade, Heidi, etc. Müsste dann also vielleicht der gewiefte Ferienanbieter in Zukunft schreiben: Schweiz, das Land wo Milch, Käse und Schokolade fliesst? Wäre vielleicht einmal ein Versuch wert? So falsch wäre ja die Aussage auch gar nicht. Ob es allerdings über das Leben und die Menschen im Land etwas aussagt, ist die andere Frage. Nun, vielleicht verstehen Sie, was ich damit sagen will, wenn auch der Vergleich vielleicht leicht hinkt.

Nun, so hat mich dann auch die nachfolgende Studie nicht sonderlich überrascht:

Bericht:
Studie: Ein knappes Drittel der Kleinkinder "gewalttätig".
Drei von 10 Kindern zwischen drei und fünf Jahren zeigen laut einer Untersuchung des HSRI (Institut für systematische Gesundheitsforschung) gewalttätige oder antisoziale Tendenzen. Der Leiter der Studie berichtete, 30% Prozent der untersuchten Kinder tyrannisierten regelmäßig Freunde und/oder Tiere. Untersucht wurden 13 808 Personen in 3919 Familien in Bangkok, Nan, Sa Kaew, Amnat Charoen und Yala. Die Studie deckte verschiedene Altersgruppen ab und fand dabei heraus, dass in etwa 40 Prozent der Familien verbale oder physische Gewalt angewendet wird. Etwa die Hälfte aller Schüler wies einen unter dem Durchschnitt liegenden Intelligenzquotienten auf. TIP.TH

Wenn ich so sehe, was sich um uns herum abspielt, bin ich eigentlich nicht sonderlich erstaunt. Da läuft z.B. einer ohne Arm rum, weil ihm dieser bei einem Streit abgehackt wurde. 500 Meter entfernt hat kürzlich eine junge hübsche Frau (keine 30 Jahre) aus Eifersucht mit der Pistole dreimal auf ihren Mann (der bei der Gemeinde arbeitet) geschossen und zum Glück verfehlt. Dann wurden hier schon Hunde vergiftet und alte Mönchsfiguren gestohlen und ich habe an einer Party einmal eine Prügelei zwischen einem (sorry) besoffenen Mann und einer Frau auf der Strasse erlebt. An der Hochzeitsparty von Sala und mir hat ein nicht geladener junger Mann mit seinem Motorrad (Töffli!) "protzen" wollen und ist dabei volltrunken in einen parkierten Pickup gerast und 2 Tage später an seinen Verletzungen gestorben! - Nun ja, die Liste liesse sich hier noch problemlos und beliebig verlängern und ich werde mal später noch weitere Storys bringen. Für den Moment reicht das wohl und in letzter Zeit ist es hier zum Glück auch bedeutend ruhiger geworden, was sicher nicht zuletzt darauf zurück zu führen ist, dass ich ein paar mal "ganz ordentlich" mit dem Säbel gerasselt habe. Zudem versuche ich auch, etwas zivilisierteres Denken und Benehmen in die Gegegend zu bringen, was hier allerdings zur Lebensaufgabe werden könnte...

THAILAND: Wirklich nur das "Land des Lächelns" ?

Mittwoch, 27. September 2006

Investitions Anträge gingen um 43% zurück

Bericht:
Die Anträge für Investitionsprivilegien liegen nach den ersten neun Monaten des Jahres um 43% unter dem Wert des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Das Gesamtvolumen erreichte nur 350 Milliarden Baht, meldete das
BoI (Board of Investment). TIP.TH

Jede Person (Thai oder Ausländer), resp. Gesellschaft, die eine neue Produktionsstätte, eine grosse Hotelanlage, ein Resort, eine Industrieanlage u.s.w. baut, also Investition in Thailand tätigen will, muss über das BOI (Board of Investment). Dort entscheiden die verantwortlichen Departemente über Aufstieg oder Fall eines jeden Projektes...

Bringt die neue Regierung die Wende?

12% der Alten leben allein in Hütten...

Eine interessante Tatsache:

Bericht:
81% von Thailands Senioren leben in ländlichen Gegenden und 12% von diesen leben auf sich allein gestellt in Hütten. TIP.TH


Dabei sagt man doch immer, dass die Jungen in Thailand für die Alten sorgen? Änderung im Gange? Laut dieser Statistik gibt es also in Bangkok nur 19% Alte? Bangkok - das Paradies für junge und junggebliebene?

Freitag, 22. September 2006

Tage nach dem Coup - Persönlicher Bericht!

Es machte keinen Sinn, über den Coup zu berichten, da das all die Zeitungen und TV Stationen im In- und Ausland übernommen haben.

Unglaublich dabei fand ich, wie die landesansässigen Blätter und Sender dabei zensuriert wurden. Wo bleibt denn da die Pressefreiheit? Man wollte sogar Mobil Provider dazu bringen, ihre Netze runter zu fahren, was dann aber wegen Notfallanrufen verhindert wurde. Auch Internet Provider wurden angewiesen, schlechte Kritik sofort vom Web zu nehmen oder sogar betroffene Server runter zu fahren. Auf den TV Stationen wurden SMS Ticker mit Zuschauermeinungen (ist in Thailand verbreitet) abgeschaltet. Gewisse Sendungen wurden ganz abgesetzt und es erschienen nur noch Bilder und Geschichten über die Monarchie und den König. Ich habe mich manchmal gefragt, wie das Ganze verlaufen wäre, wenn dieser 79 jährige ehrenswerte König seine letzte Operation nicht unbeschadet überstanden hätte. Es ist zutiefst zu hoffen, dass er dem Volk als oberste moralische Instanz und Stütze noch möglichst lange erhalten bleibt. Kaum auszudenken was passiert, wenn sich das eines Tages ändert...

Was mich auch überrascht hat ist, wie man mit allen Mitteln versucht hat, das schöne Bild Thailands mit seinen lächelnden Menschen aufrecht zu erhalten (na ja, ist ja irgendwie verständlich). Dabei wurden nette Bilder mit den Militärs gezeigt, ein Soldat bei der Übergabe einer Rose an einen Touristen gefilmt, Blumen auf Panzer gelegt und vieles mehr. Es waren schon fast rührende Bilder, hätte da nicht die Armee zwischendurch in eigener Sache geworben und damit die schönen Bilder unterbrochen. Das hat mich nun wirklich erstaunt! Es ist ja schon genug damit, dass bewaffnete Truppen eine Regierung stürzen und dabei noch das Kriegsrecht verhängen, nein, es ging sogar soweit dass Gruppen mit mehr als 5 Leuten von der Polizei auseinander getrieben wurden und dabei das Recht hatten, Zuwiderhandlungen mit Busse oder Gefängnis zu bestrafen!

Also für einen Farang (Europäer), der noch nicht mal ein Jahr in Thailand lebt, ist das allerhand! Andererseits komme ich nicht drum herum zu sagen, dass die Armee hier ganze Arbeit geleistet und es immerhin geschafft hat, „die Korruption“ innert kürzester Zeit aus dem Land zu vertreiben und dem „Falschspieler“ und "Volksspalter" endlich das Handwerk zu legen! Wer weiss, wie lange die Bevölkerung mit diesen unhaltbaren Zuständen noch hätte leben müssen. – Laut einer (repräsentativen?) Umfrage, erklärten sich immerhin 84% der Thais mit dem Eingriff des Militärs zufrieden, aber die Frage ist jetzt, - wie geht es weiter...?

Ich wünsche Thailand jedenfalls, dass es sich endlich aus den Ketten der Korruption befreien kann und die CDRM (Rat für demokratische Reform) einen würdigen Premier in die Übergangsregierung hebt. Bis in ca. 1 Jahr kann dann ja das Volk wieder selber wählen, wen es an der Spitze der Regierung haben will. Bis dann soll es ja auch eine neue Verfassung geben und es bleibt zu hoffen, dass diese für das Wohl und den Frieden des Volkes steht. Ist auch zu hoffen, dass das Volk den Putsch nicht so schnell wieder vergisst und ihn wirkungslos in die Reihen der anderen (bald 20) Coups eingliedert, die nicht immer nur unblutig verlaufen sind. Es ist Thailand zu wünschen, dass jetzt wieder Ruhe und Frieden einkehrt und die Regierung und Bevölkerung wieder den Geschäften nachgehen kann, denen sie eigentlich sollten...

In diesem Sinne:

Long live His Majesty the King and the Democracy!